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Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Titel: Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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hätte.
    »Endlich hast du deinen Frieden gefunden, mein Freund«, sagte Cattibrie leise, die besser als alle anderen die Qualen des Dunkelelfen in seiner jetzigen Existenz verstanden hatte. Catti-bries Wahrnehmungen und Empfindungen waren immer eher auf Drizzts Gefühle eingestimmt gewesen, auf die ganz individuelle Seite seines Charakters, den seine Freunde hinter seinem Gleichmut nicht erkennen konnten. Es war dieser Teil von Drizzt Do'Urden gewesen, der verlangt hatte, daß er Menzoberranzan und seine böse Rasse verließ, und der ihn in die Rolle des Ausgestoßenen getrieben hatte. Catti-brie kannte den unvermeidlichen Schmerz, den er immer aufgrund der ungerechten Behandlung jener empfunden hatte, die wegen seiner Hautfarbe seinen Geist nicht zu sehen vermochten.
    Und ihr war auch bewußt, daß an diesem Tag sowohl das Gute als auch das Böse einen Verfechter verloren hatten, denn in Entreri sah Catti-brie Drizzts Spiegelbild. Der Welt ging es besser durch den Verlust des Meuchelmörders.
    Aber der Preis war einfach zu hoch.
    Jegliche Erleichterung, die Regis vielleicht wegen Entreris Tod empfand, verlor sich in einem Wirbel von Wut und Kummer. Ein Teil des Halblings war in jener Nische gestorben. Er brauchte nicht mehr wegzulaufen — Pascha Pook würde ihn nicht länger verfolgen —, aber zum erstenmal in seinem Leben wurden Regis die Folgen seines Handelns schmerzhaft bewußt. Er hatte sich Bruenors Gruppe in dem Wissen angeschlossen, daß Entreri ihm dicht auf den Fersen war, und hatte seine Freunde bewußt einer möglichen Gefahr ausgesetzt.
    Er war ein stets zuversichtlicher Spieler, und daher war ihm der Gedanke, er könnte diese Herausforderung auch verlieren, niemals gekommen. Das Leben war ein Spiel, das er angestrengt und bis hart an die Grenze spielte, und nie war von ihm erwartet worden, daß er für seine Risiken aufkam. Falls etwas in der Welt die Besessenheit des Halblings, auf sein Glück zu setzen, mäßigen konnte, dann war es das: der Verlust eines seiner wenigen echten Freunde wegen eines Wagnisses, das er zu verantworten hatte.
    »Leb wohl, mein Freund«, flüsterte er in den Schutt hinein. Dann wandte er sich an Bruenor und fragte: »Wohin gehen wir jetzt? Wie kommen wir aus diesem schrecklichen Ort heraus?«
    Regis hatte mit dieser Frage keinen Vorwurf verbunden. Aber Bruenor, der wegen seiner eigenen Schuldgefühle glaubte, sich verteidigen zu müssen, nahm es als einen solchen und schlug zurück. »Es ist deine Schuld!« knurrte er Regis an. »Du hast diesen Killer auf uns gehetzt!« Bruenor tat einen drohenden Schritt nach vorne, sein Gesicht verzerrte sich in wachsendem Zorn, und er ballte die Hände, daß seine Knöchel weiß anliefen.
    Wulfgar, verwirrt über diesen jähen Wutausbruch, trat einen Schritt näher zu Regis. Der Halbling wich nicht zurück und machte auch keine Anstalten, sich zu verteidigen. Er konnte es einfach nicht glauben, daß Bruenor von seinem Zorn derart verzehrt wurde.
    »Du Dieb!« brüllte Bruenor. »Du stiehlst dich durchs Leben, ohne dich darum zu scheren, was du zurückläßt — und deine Freunde müssen dafür büßen!« Mit jedem Wort steigerte er sich mehr in seine Wut, und es war, als wäre sie wieder vom Zwerg unabhängig und gewänne ohne sein Zutun Schwung und Kraft.
    Ein weiterer Schritt hätte ihn unmittelbar vor Regis gebracht, und so wie er sich aufführte, würde er zuschlagen, das war allen klar. Aber Wulfgar stellte sich zwischen die beiden und hielt Bruenor mit einem unmißverständlichen, finsteren Blick auf.
    Bruenor, der angesichts der strengen Haltung des Barbaren aus seiner zornigen Trance erwachte, wurde sich seines Handelns bewußt. Verlegen verbarg er seine Wut hinter der Sorge um ihr unmittelbares Überleben und machte sich daran, den restlichen Raum zu untersuchen. Von ihrem Proviant hatte nur ein geringer Teil die Verwüstung überstanden. Er räusperte sich und sagte dann zu den anderen: »Laßt das Zeug hier, wir haben keine Zeit zu verschwenden! Wir werden diesen abscheulichen Platz weit hinter uns lassen!«
    Wulfgar und Catti-brie suchten dennoch den Schutt ab, um zu sehen, ob nicht doch etwas gerettet werden konnte. Sie waren nicht ohne weiteres bereit, sich Bruenors Wunsch anzuschließen, ohne Proviant so schnell wie möglich zu verschwinden. Aber sie kamen bald zu dem gleichen Ergebnis wie der Zwerg, und mit einem letzten Gruß vor den Ruinen der Nische folgten sie Bruenor in den Korridor.
    »Ich habe vor, Garumns

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