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Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Titel: Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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abwarteten und beobachteten.
    Sie sahen die vorbeimarschierende Gruppe nicht deutlich genug, um ihre genaue Größe erfassen oder ihre Mitglieder näher ausmachen zu können, aber anhand der Anzahl der Fackeln, die am anderen Ende der Höhle sichtbar wurden, schätzten sie, daß sie zahlenmäßig zumindest zehn zu eins unterlegen waren, und sie konnten sich denken, um wen es sich handelte.
    »Dunkelzwerge, oder meine Mutter ist eine Freundin von Orks«, knurrte Bruenor. Er warf Wulfgar einen Blick zu, um zu sehen, ob der Barbar immer noch Einwände gegen seine Entscheidung hatte, MithrilHalle zu verlassen.
    Wulfgar erwiderte den Blick mit einem zustimmenden Nicken. »Wie weit ist es bis Garumns Schlucht?« fragte er, nachdem er sich nun endlich auch damit abgefunden hatte, daß sie verschwanden. Er hatte zwar immer noch das Gefühl, daß sie Drizzt im Stich ließen, verstand aber, daß Bruenors Entscheidung klug war. Es lag deutlich auf der Hand, daß sie wie Drizzt Do'Urden in Mithril-Halle den Tod finden würden, falls sie blieben.
    »Eine Stunde bis zum letzten Durchgang«, antwortete Bruenor. »Eine Stunde, nicht mehr, von hier aus.«
    Der Trupp Dunkelzwerge hatte die Höhle bald wieder verlassen, und die Gefährten setzten ihren Weg fort. Jetzt waren sie noch vorsichtiger. Sie fürchteten sich vor jedem Schritt, der lauter war als beabsichtigt.
    Bruenors Erinnerungen wurden mit jedem Schritt klarer. Er wußte genau, wo sie waren, und steuerte auf dem direktesten Weg auf die Schlucht los. Er wollte so schnell wie möglich die Hallen verlassen. Aber nach vielen Minuten stieß er auf einen Seitengang, den er einfach nicht außer acht lassen konnte. Ihm war klar, daß jede Verzögerung ein Wagnis war, aber die Versuchung, die von dem Saal am Ende des Korridors ausging, war einfach zu groß, als daß er ihr widerstehen konnte. Er mußte einfach herausfinden, wie sehr Mithril-Halle geplündert worden war. Er mußte wissen, ob der kostbarste Saal auf der oberen Ebene die Katastrophe überdauert hatte.
    Die Freunde folgen ihm, ohne Fragen zu stellen, und bald standen sie vor einer hohen, verzierten Metalltür, in die der Hammer von Moradin, dem größten Zwergengott, und eine Reihe von Runen eingemeißelt waren. Bruenors mühsamer Atem strafte seine Gelassenheit Lügen.
    »Hier liegen die Geschenke unserer Freunde«, las Bruenor feierlich vor, »und die Handwerksarbeiten unserer Sippe. Wisse, sobald du diese heilige Halle betrittst, schaust du auf das Vermächtnis der Sippe Heldenhammer. Freunde sind willkommen, Diebe seien gewarnt!« Bruenor wandte sich an seine Freunde, und vor Aufregung traten Schweißperlen auf seine Stirn. »Die Halle Dumathoin«, erklärte er.
    »Seit zweihundert Jahren bewohnen deine Feinde die Hallen«, überlegte Wulfgar. »Sicherlich wurde sie längst geplündert.«
    »Nein«, widersprach Bruenor. »Die Tür ist durch Magie abgesichert und öffnet sich den Feinden der Sippe nie. Innen sind unzählige Fallen aufgestellt, um einem Dunkelzwerg den Garaus zu machen, wenn er es doch schaffen sollte!« Er funkelte Regis an, und seine grauen Augen verengten sich zu einer strengen Warnung. »Paß auf deine Hände auf, Knurrbauch. Es kann gut sein, daß eine Falle nicht unterscheiden kann, daß du ein freundlicher Dieb bist!«
    Der Rat schien Regis so vernünftig, daß er den beißenden Spott des Zwerges überhören wollte. Daher vergrub der Halbling die Hände in den Hosentaschen, wodurch er unwillkürlich die Wahrheit von Bruenors Worten bestätigte.
    »Nimm die Fackel von der Wand«, sagte Bruenor zu Wulfgar. »Mein Gedächtnis sagt mir, daß in der Halle keine Lichter brennen.«
    Noch bevor Wulfgar zu ihnen zurückgekehrt war, hatte Bruenor angefangen, die große Tür zu öffnen. Sie ließ sich von den Händen eines Freundes leicht aufschieben und bewegte sich weit in einen kleinen Vorraum hinein, der von einem schweren schwarzen Vorhang abgegrenzt wurde. Eine Pendelklinge hing unheilverkündend mitten in der Kammer, und darunter lag ein Haufen Knochen.
    »Diebische Hunde«, kicherte Bruenor voll grimmiger Zufriedenheit. Er ging an der Klinge vorbei und weiter zum Vorhang. Dort wartete er auf seine Freunde, um gemeinsam mit ihnen den Saal zu betreten.
    Bruenor hielt inne und nahm seinen ganzen Mut zusammen, um das letzte Hindernis zu der Halle zu überwinden. Inzwischen glänzte auf den Gesichtern aller Freunde Schweiß, da sie von der Aufregung des Zwerges angesteckt wurden.
    Mit einem

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