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Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum

Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum

Titel: Die vergessenen Welten 06 - Der ewige Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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schwarze Fell streichelte.
    »Ich habe eine Aufgabe«, verkündete Pook plötzlich und wandte sich mit einem aufgeregten Blick an LaValle, »eine denkwürdige und herrliche Aufgabe! Die erste Aufgabe für Guenhwyvar.«
    LaValles Augen strahlten, als er sah, welche Freude in Pooks Gesicht stand.
    »Hol Regis!« wies Pook LaValle an. »Guenhwyvars erste Beute soll der Halbling sein, den ich am meisten verabscheue!«
    * * *
    Da er erschöpft war von seiner schweren Prüfung in den Neun Zellen und den zahlreichen Foltern, die er durch Pook erlitten hatte, war es ein Leichtes, Regis mit dem Gesicht nach unten vor Pooks Thron zu schieben. Der Halbling stand mühsam auf. Trotz allem war er entschlossen, die nächste Folter — auch wenn sie seinen Tod bedeuten sollte — mit Würde anzunehmen. Pook winkte leicht, woraufhin die Wachen das Zimmer verließen. »Genießt du deinen Aufenthalt bei uns?« neckte er Regis.
    Regis strich sich das Haar aus dem Gesicht. »Es ist ganz annehmbar«, erwiderte er. »Wenn die Nachbarn auch ziemlich laut sind und die ganze Nacht lang knurren und schnurren.«
    »Schweig!« herrschte Pook ihn an. Er sah zu LaValle hinüber, der neben seinem großen Stuhl stand. »Hier wird er wenig Spaß finden«, sagte der Gildenvorsteher mit einem gehässigen Kichern.
    Aber Regis war über jede Angst erhaben und hatte sich mit seinem Schicksal abgefunden. »Du hast gewonnen«, sagte er ruhig. Er hoffte, Pook ein wenig seiner Freude zu berauben. »Ich habe deinen Anhänger gestohlen und wurde erwischt. Wenn du glaubst, dass dieses Verbrechen den Tod verdient, dann töte mich doch.«
    »Oh, das werde ich!« zischte Pook. »Das hatte ich von Anfang an vor. Ich wusste nur noch nicht, was die angemessene Methode sein könnte.«
    Regis taumelte zurück. Vielleicht war er doch nicht so gefaßt, wie er gehofft hatte.
    »Guenhwyvar!« rief Pook.
    »Guenhwyvar?« wiederholte Regis leise.
    »Komm zu mir, mein Liebling.«
    Dem Halbling fiel fast der Unterkiefer auf die Brust, als die magische Katze aus der halbgeöffneten Tür von LaValles Zimmer herausglitt.
    »Wo... woher hast du sie?« stotterte Regis.
    »Herrliches Tier, nicht wahr?« erwiderte Pook. »Aber mach dir keine Sorgen, kleiner Dieb. Du wirst schon noch einen näheren Blick auf sie werfen können.« Er wandte sich an die Katze.
    »Guenhwyvar, mein teurer Guenhwyvar«, schnurrte Pook, »dieser kleine Dieb hat deinen Meister betrogen. Töte ihn, mein Liebling, aber töte ihn langsam. Ich will seine Schreie hören!«
    Regis starrte in die großen Augen des Panthers. »Beruhige dich, Guenhwyvar«, sagte er, als die Katze langsam und zögernd auf ihn zukam. Es schmerzte Regis wirklich, den wunderbaren Panther in der Gewalt eines derart niederträchtigen Herrn wie Pook zu sehen. Guenhwyvar gehörte zu Drizzt.
    Aber Regis konnte keine Zeit verschwenden, über die Hintergründe seines Auftauchens nachzudenken. Seine Hauptsorge galt seiner eigenen Zukunft. »Er ist es«, rief Regis Guenhwyvar zu und zeigte auf Pook. »Er gebietet über den Bösen, der uns deinem wahren Meister entrissen hat, diesen Bösen, den dein wahrer Meister jetzt sucht!«
    »Hervorragend!« lachte Pook. Er glaubte, dass Regis zu einer Lüge griff, weil er verzweifelt versuchte, das Tier zu verwirren. »Diese Vorstellung macht wohl die Qualen wert, die ich durch dich erlitten habe, diebischer Regis!«
    LaValle bewegte sich nervös, da er eher erkannte, welche Wahrheit in Regis' Worten steckte.
    »Jetzt, mein Liebling!« befahl Pook. »Füge ihm Schmerzen zu!«
    Guenhwyvar knurrte leise und kniff die Augen zusammen.
    »Guenhwyvar!« wiederholte Regis und wich einen Schritt zurück. »Guenhwyvar, du kennst mich doch.«
    Die Katze gab nicht zu verstehen, dass sie den Halbling wiedererkannte. Durch die Stimme ihres Meisters gezwungen, duckte sie sich und näherte sich Regis Zentimeter für Zentimeter.
    »Guenhwyvar!« rief Regis und tastete sich verzweifelt an der Wand entlang, um zu entkommen.
    »Das ist allerdings der Name der Katze«, lachte Pook, der immer noch nicht begriff, dass der Halbling das Tier wirklich kannte. »Auf Wiedersehen, Regis. Tröste dich mit dem Wissen, dass mir dieser Augenblick mein ganzes Leben lang in Erinnerung bleiben wird!«
    Der Panther legte die Ohren an, kauerte sich noch tiefer und brachte die Hinterpfoten nach unten, um ein besseres Gleichgewicht zu erhalten. Regis rannte zur Tür, obwohl er nicht daran zweifelte, dass sie verschlossen war, und Guenhwyvar

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