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Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne

Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne

Titel: Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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des Gegners stecken und entzog ihm ebenfalls die Energie. Die sterbende Kreatur versuchte einen schwerfälligen Schwinger mit seiner Keule, der aber von Entreris Schwert mit Leichtigkeit pariert wurde.
    Und der Dolch fraß gierig seine Kraft.
    * * *
    Sie floh hastig in den kleinen Raum und drehte sich halb herum, während sie auf ein Knie fiel. Catti-brie wußte, daß sie nicht großartig zielen mußte, denn die massigen Gestalten ihrer Verfolger füllten fast den gesamten Gang aus.
    Der nächste Gegner war glücklicherweise nicht sonderlich schnell, da sich ein Pfeil in seinen Oberschenkel gebohrt hatte. Er war jedoch äußerst beharrlich und rückte näher und näher, obwohl er einen schweren Treffer nach dem anderen einstecken mußte.
    Hinter diesem Ungeheuer schrie der nächste Minotaurus wild nach dem dritten. Aber diese Monster waren noch nie für ihre Intelligenz bekannt gewesen, und der hinterste Minotaurus war immer noch der Meinung, er würde den Menschen gegen die Wand quetschen, daher weigerte er sich, sich seinen Kameraden anzuschließen.
    Die Spitze des letzten Pfeils war nur noch einen halben Fuß von der Nase der angreifenden Kreatur entfernt, als er Taulmaril verließ. Er spaltete die Nase und den Schädel des Minotaurus und halbierte beinahe dessen Kopf. Die Kreatur war auf der Stelle tot, wurde aber von ihrem Schwung noch weitergetragen und fiel auf Catti-brie.
    Sie wurde nicht sonderlich verletzt, hatte aber keine Möglichkeit, ihren Körper und den Bogen rechzeitig zu befreien, um den nächsten Minotaurus zu stoppen, der jetzt aus dem Gang heranstürmte.
    Eine Gestalt versperrte dem Monster jedoch plötzlich stechend und hauend den Weg, und als die Sicht für Catti-brie wieder frei war, stand der Minotaurus zusammengekrümmt da und griff sich an die zerschnittenen Knie. Er bewegte sich schwerfällig zur Seite, um seinen neuen Feind zu verfolgen, aber Entreri sprang auf seine Füße und tanzte mühelos aus dem Weg.
    Er rannte hinter eine schwarze Marmorsäule in der Mitte des Raumes, und der Minotaurus folgte ihm und lehnte sich vor. Entreri lief um die Säule herum und der Minotaurus folgte ihm schwerfällig, ließ sich in einen Zockeltrab fallen, hakte einen Arm um die Säule und ließ sich von seinem Schwung herumtragen.
    Entreri war jedoch weit schneller. Sobald er außer Sicht des Minotaurus war, blieb er stehen und trat ein paar Schritte von der Säule zurück. Der herumrasende Minotaurus tauchte direkt zwischen der Säule und Entreri auf und bot dem Meuchelmörder Gelegenheit für ein Dutzend sauberer Treffer in Seite und Rücken.
    Artemis Entreri benötigte nie besonders viele Möglichkeiten.
    * * *
    Der Minotaurus packte seinen toten Kameraden fester, sprang drei Schritte zurück, brüllte auf und rammte das Ding erneut gegen die äußere Steintür.
    Ein verzauberter Pfeil bohrte sich in seinen Rücken.
    »Ha?« fragte er und versuchte sich umzudrehen.
    Ein zweiter Pfeil senkte sich in seine Seite und durchbohrte eine Lunge.
    »Ha?« fragte er atemlos und dumm und wandte sich endlich so weit, daß er Catti-brie sehen konnte, die mit grimmigen Gesicht am Ende des Ganges stand und ihren todbringenden Bogen spannte.
    Der dritte Pfeil flog dem Minotaurus ins Gesicht. Die Kreatur trat einen Schritt nach vorn, aber der vierte Pfeil traf ihre Brust und schleuderte sie gegen ihren toten Kameraden zurück.
    »Ha?«
    Das Monster wurde noch von fünf weiteren Pfeilen getroffen - ohne noch einen davon zu spüren -, bevor Entreri zu Cattibrie gelangten und sie davon überzeugen konnte, daß der Kampf vorüber war.
    »Wir haben Glück, daß keine Drow dabei waren«, erklärte der Meuchelmörder, während er nervös die zwölf Türen und Nischen musterte, die von dem kreisförmigen Raum wegführten. Er fühlte nach dem Amulett in seiner Tasche und wandte sich dann der Mittelsäule zu, die vom Fußboden bis zur Decke reichte.
    Ohne ein Wort der Erklärung lief der Meuchelmörder zu der Säule. Mit empfindsamen Fingern tastete er über ihre glatte Oberfläche.
    »Was hast du gefunden?« fragte Catti-brie, als Entreri seine Finger still hielt und sich umdrehte und sie anlächelte. Sie fragte erneut, und als Antwort drückte der Meuchelmörder gegen den Stein, worauf ein Abschnitt des Marmors zur Seite glitt und offenbarte, daß diese Säule hohl war. Entreri trat hinein und zog Catti-brie mit sich, und hinter ihnen schloß sich die Tür selbsttätig.
    »Was ist das?« wollte Catti-brie wissen, die annahm,

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