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Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne

Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne

Titel: Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Berichten zufolge hatte der abtrünnige Drow den Svirfnebli auch bei seiner Rückkehr wieder geholfen, indem er mit ihnen gegen die Drow gekämpft hatte.
    Aber trotzdem gehörte Firbles Loyalität vor allem seinem eigenen Volk und seiner Stadt, und wenn es den Gnomen in der augenblicklichen schwierigen Lage helfen konnte, daß sie Jarlaxle Drizzts Namen verrieten, wenn sie dadurch Erklärungen über drohende Ereignisse erhalten konnten, auf die der Söldner ständig anspielte, dann war es für Firble den Preis wert.
    Jarlaxle machte eine lange Pause, während der er darüber nachdachte, wie er in diesem Gespräch, das plötzlich eine so bedeutungsschwere Wendung genommen hatte, weiter verfahren sollte. Er nahm an, daß es sich bei dem Drow um einen abtrünnigen Mann handelte, vielleicht ein früheres Mitglied von Bregan D'aerthe, von dem man bisher angenommen hatte, daß es in den äußeren Tunneln verlorengegangen sei. Oder vielleicht hatten die Gnome auch einen Adligen aus einem der hochrangigeren Häuser erwischt, was wirklich ein hübscher Fang wäre. Jarlaxles Augen leuchteten bei dem Gedanken an den Profit, den ein solcher Adliger Bregan D'aerthe bringen konnte.
    »Hat er einen Namen?« fragte der Söldner.
    »Einen Namen, der Euch und auch uns bekannt ist«, erwiderte Firble, der sich jetzt eindeutig überlegen fühlte (und das war ein seltenes Ereignis bei seinen Verhandlungen mit dem gewieften Söldner).
    Seine rätselhafte Antwort hatte Jarlaxle jedoch mehr verraten, als er hatte sagen wollen. Nur wenige Drow waren den Gnomen von Blingdenstone dem Namen nach bekannt, und Jarlaxle konnte den Aufenthaltsort der meisten von ihnen schnell und einfach überprüfen. Die Augen des Söldners weiteten sich plötzlich, aber er gewann seine Fassung schnell zurück, während seine Gedanken um eine Möglichkeit kreisten, die sich ihm plötzlich neu eröffnet hatte.
    »Erzählt mir von den Ereignissen«, verlangte Firble. »Warum sind Drow aus Menzoberranzan in der Nähe von Blingdenstone? Sagt es mir, und Ihr werdet den Namen erhalten!«
    »Verratet mir den Namen, wenn es Euch gefällt«, spottete Jarlaxle. »Die Ereignisse? Ich habe Euch bereits geraten, Euer Augenmerk auf Ched Nasad zu richten oder auf übermütige junge Männer, vielleicht Schüler der Akademie.«
    Firble hüpfte mit geballten Fäusten vor ihm auf und ab, als wolle er den unberechenbaren Söldner anspringen und schlagen. Eben noch hatte er das Gefühl gehabt, die Oberhand zu haben, doch das war blitzschnell geschwunden.
    »Teurer Firble«, gurrte Jarlaxle. »Wir sollten uns wirklich nicht treffen, wenn wir nicht wichtigere Themen zu erörtern haben. Und Ihr und Eure Eskorte solltet Euch wirklich nicht so weit von Eurer Heimat entfernen, nicht in diesen düsteren Zeiten.«
    Der kleine Svirfnebli gab ein unfreiwilliges Stöhnen der Erbitterung über die fortgesetzten Andeutungen des Söldners von sich, daß etwas Schwerwiegendes im Gang sei und daß die verstärkte Aktivität der Drow als Teil eines größeren Planes verstanden werden müsse.
    Aber Jarlaxle stand vor ihm, hatte den Ellbogen in die Hand des anderen Armes gestützt und rieb mit der freien Hand sein Kinn, während er sich eindeutig amüsierte. Firble erkannte, daß er heute keine wichtigen Informationen erhalten würde, also verbeugte er sich knapp und wirbelte herum. Auf seinem Weg aus der Kammer trat er bei jedem Schritt Steine zur Seite.
    Der Söldner behielt seine entspannte Haltung noch einige Zeit bei, nachdem der Gnom gegangen war, dann hob er beiläufig eine Hand und machte zu dem Tunnel hinter sich ein Zeichen. Heraus kam ein Mensch, auch wenn seine Augen in dem Rot der Infravision leuchteten, die den Rassen des Unterreiches zu eigen war und die er von einer Hohepriesterin erhalten hatte.
    »Fandet Ihr es amüsant?« fragte Jarlaxle in der Sprache der Oberfläche.
    »Natürlich, und auch sehr informativ«, erwiderte Entreri. »Wenn wir wieder in der Stadt sind, dürfte es für Euch ein leichtes sein, die Identität des gefangenen Drows zu erfahren.«
    Jarlaxle sah den Meuchelmörder neugierig an. »Kennt Ihr sie nicht bereits?« fragte er.
    »Ich weiß von keinem vermißten Adligen«, erwiderte Entreri und nahm sich beim Sprechen Zeit, den Söldner sorgfältig zu beobachten. Hatte er da etwas nicht mitbekommen? »Auf jeden Fall muß ihr Gefangener ein Adliger sein, da sein Name nicht nur Euch, sondern auch den Gnomen bekannt ist. Ein Adliger oder ein abenteuerlustiger

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