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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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der Magier.
    »Dann hole dir deine Antworten von dem Balor!« brüllte Bizmatec. »Errtu ist sein Name.«
    Allein die Lautstärke des Gebrülls des Glabrezus ließ Dosemen einen Schritt zurücktreten. Dann beruhigte sich der Zauberer wieder ein wenig und starrte das Ungeheuer an. Der Glabrezu hatte ihm gerade, ohne einen Preis dafür zu verlangen, den Namen eines Balors verraten. Der Name eines Tanar'ri gehörte zu seinem wertvollsten Besitz, denn mit diesem Namen konnte ein Zauberer wie Dosemen den Bann seiner Beschwörung verstärken.
    »Wie sehr verlangt es dich, deine Rivalen zu besiegen?« reizte Bizmatec den Zauberer und kicherte bei jedem Wort. »Errtu wird dir mit Sicherheit die wahren Antworten auf deine Fragen geben können.«
    Dosemen dachte einen Augenblick darüber nach. Ihm war noch immer unwohl bei dem Gedanken, einen Balor zu beschwören, aber der Preis, den er vor Augen hatte, sein erster Sieg in einem der zweijährlichen Wettstreite der Gilde, war einfach zu reizvoll, um ihn zu ignorieren. »Verschwinde!« befahl er. »Ich werde nicht noch mehr Energie auf ein Wesen wie dich verschwenden.«
    Der Glabrezu hörte dieses Versprechen gerne. Er wußte, daß Dosemen nur für den Augenblick sprach, wenn er sagte, er wolle seine Energie nicht mehr auf Bizmatec verschwenden. Der Zauberer war zu einem lästigen Stachel für den Glabrezu geworden. Doch wenn das, was in den rauchigen Ebenen des Abgrundes über den mächtigen Errtu geflüstert wurde, der Wahrheit entsprach, dann würde Dosemen schon allzu bald von der ironischen Wahrheit seiner eigenen Worte überrascht und erschreckt werden.

    * * *

    Wieder zurück im Abgrund, eilte Bizmatec zu einem Gebiet riesiger Pilze, die das Lager des mächtigen Errtu bildeten, während sich hinter ihm das interplanare Tor schnell schloß. Der Balor machte zunächst Anstalten, den Glabrezu zu vernichten, da er ihn für einen Angreifer hielt, doch als Bizmatec seine Neuigkeiten heraussprudelte, ließ sich Errtu wieder auf seinen Pilzthron fallen und grinste von Horn zu Horn.
    »Du hast dem Narren meinen Namen gesagt?« fragte Errtu.
    Bizmatec zögerte, doch in Errtus Stimme klang kein Ärger mit, sondern nur begierige Vorfreude. »Die Anweisungen, die ich gehört habe...«, begann der Glabrezu vorsichtig, aber Errtus dröhnendes Gelächter stoppte ihn.
    »Das ist gut«, sagte der Balor. Bizmatec entspannte sich um einiges.
    »Aber Dosemen ist kein unbedeutender Zauberer«, warnte der Glabrezu. »Sein Kreis ist perfekt.«
    Errtu kicherte erneut, als wäre dies ohne Belang. Bizmatec wollte den Punkt noch einmal ansprechen, da er annahm, daß der Balor glaubte, er könne dort einen Fehler finden, wo der Glabrezu nichts bemerkt hatte, aber Errtu handelte zuerst und holte eine kleine schwarze Kassette hervor.
    »Kein Kreis ist perfekt«, bemerkte der Balor geheimnisvoll. »Jetzt komm, schnell. Ich habe noch eine Aufgabe für dich. Du sollst meinen wertvollsten Gefangenen bewachen.« Errtu glitt von seinem Thron und eilte davon. Doch er stoppte, als er sah, daß der Glabrezu zögerte.
    »Du wirst eine gewaltige Belohnung erhalten«, versprach Errtu. »Viele Tage auf der Ersten materiellen Ebene; viele Seelen, die du verschlingen kannst.«
    Kein Tanar'ri konnte dem widerstehen.
    Dosemens Ruf kam bereits eine kurze Weile später. Obwohl er nur schwach war, da der Zauberer einen großen Teil seiner magischen Energie bei der Beschwörung von Bizmatec aufgebraucht hatte, griff Errtu nach seiner wertvollen Kassette und beantwortete ihn sofort. Er trat durch das interplanare Tor in Dosemens Zimmer in Sundabar und fand sich dort, wie Bizmatec gesagt hatte, in der Mitte eines perfekt ausgeführten Kreises der Macht wieder.
    »Schnell, schließe das Tor!« rief der Balor, und seine donnernde Stimme hallte von den Steinwänden des Raums wider. »Die Baatezu könnten mir hierher folgen! Oh, du Narr! Du hast mich von meinen Dienern getrennt, und jetzt werden mir die Bestien des Verderbens durch das Tor folgen! Was wirst du tun, törichter Sterblicher, wenn die Schiundbestien dein Reich heimsuchen?«
    Dosemen war bereits hektisch dabei, das Tor zu schließen, wie es jeder kluge Zauberer an seiner Stelle getan hätte. Schiundbestien! Mehr als eine? Kein Kreis, kein Zauberer konnte einen Balor und ein Paar oder mehr Schiundbestien halten. Dosemen sang seinen Zauber, fuchtelte mit den Armen und warf verschiedene Substanzen in die Luft.
    Errtu fuhr damit fort, ihm Wut und Schrecken vorzuspielen,

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