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Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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dich nicht in deinen eigenen Halbwahrheiten. Berkthgars Name wird in Mithril-Halle, in Silbrigmond, in Langsattel und Nesme mit Achtung ausgesprochen, und sogar in ZehnStädte und den Zwergenminen. Deine Leistungen im Tal der Hüter werden nicht in Vergessenheit geraten, obgleich du selbst es vorzuziehen scheinst, die Allianz und das Gute zu vergessen, das Bruenors Volk getan hat. Sieh dir jetzt Revjak an – wir verdanken ihm unser Leben – und dann entscheide, welcher Weg der beste für dich und dein Volk ist, Berkthgar.«
    Berkthgar schwieg, und Catti-brie und Drizzt wußten, daß dies ein gutes Zeichen war. Der Barbar war nicht dumm, auch wenn sein Urteilsvermögen oft von seinen Gefühlen getrübt wurde. Er blickte zu Revjak und der entschlossenen Gruppe von Kriegern, die hinter dem älteren Mann standen. Sie waren ein wenig erschöpft und weit in der Unterzahl, aber sie zeigten keine Spur von Furcht. Der wichtigste Punkt für den Barbaren war, daß weder Catti-brie noch Drizzt seinen Anspruch auf die Führerschaft in Frage gestellt hatten. Sie waren offensichtlich bereit, mit ihm zusammenzuarbeiten, und Catti-brie hatte ihn sogar öffentlich zu seinem Vorteil mit Wulfgar verglichen!
    »Und laß den Hammer bei Bruenor, wo er rechtmäßig hingehört«, wagte Catti-brie, noch weiter zu gehen, als könnte sie jeden Gedanken Berkthgars lesen. »Dein eigenes Schwert ist jetzt die Waffe deines Stammes; seine Legende wird nicht geringer sein als die von Aegisfang, wenn Berkthgar die richtige Wahl trifft.«
    Diesen Köder konnte Berkthgar nicht ignorieren. Er entspannte sich sichtlich, und das taten auch die Männer, die jedem seiner Worte gehorchten. Drizzt erkannte, daß sie gerade eine wichtige Prüfung bestanden hatten.
    »Es war klug von dir, Bruenor und seinen Gefährten zu folgen«, sagte Berkthgar laut zu Revjak, und das kam einer Entschuldigung näher, als man es von dem stolzen Barbaren jemals zuvor gehört hatte.
    »Und du hattest unrecht, unsere Freundschaft zu Bruenor zu beenden«, erwiderte Revjak. Drizzt und Catti-brie fragten sich beunruhigt, ob Revjak jetzt etwas zu schnell zu weit gegangen war.
    Aber Berkthgar war nicht beleidigt. Er antwortete nicht auf den Angriff. Der Barbar stimmte durch kein Zeichen zu, aber er verteidigte sich auch nicht.
    »Komm jetzt mit uns zurück«, verlangte er von Revjak.
    Der ältere Barbar blickte zu Drizzt, dann zu Bruenor, und er wußte, daß sie weiterhin seine Hilfe brauchten. Schließlich waren es zwei seiner Männer, die noch immer Stumpet in die Luft hielten.
    Berkthgar sah erst Revjak an, folgte dann dessen Blick zu Bruenor und schaute schließlich an dem Zwerg vorbei zur Küste, die nicht weit entfernt lag. »Ihr geht auf die Treibeis-See hinaus?«
    Ein frustrierter Bruenor warf Stumpet einen Blick zu. »So scheint es«, gab der Zwerg zu.
    »Wir können euch nicht begleiten«, sagte Berkthgar tonlos. »Und dies ist nicht meine Entscheidung, sondern ein Gesetz unserer Vorväter. Kein Stammesangehöriger darf auf das treibende Land hinausgehen.«
    Revjak mußte dies bestätigen. Es war wirklich ein uraltes Gesetz, eines, das seine Gültigkeit bewahrt hatte, weil es nur wenig zu gewinnen und viel zu verlieren gab, wenn man sich auf die gefährlichen Eisschollen hinausbegab, in das Land des weißen Bären und der großen Wale.
    »Wir würden euch auch nicht darum bitten«, warf Drizzt schnell und zur Überraschung seiner Gefährten ein. Sie waren auf dem Weg, gegen einen Balor und all seine Diener zu kämpfen, und eine Armee starker Barbaren wäre dabei höchst willkommen! Aber Drizzt wußte, daß Berkthgar niemals gegen das uralte Gesetz verstoßen würde, und er wollte nicht, daß Revjak sich noch weiter von dem Anführer trennte, wollte nicht den Heilungsprozeß gefährden, der gerade erst begonnen hatte. Außerdem war keiner von Revjaks Kriegern im Kampf gegen die Taer getötet worden, doch das würde sich höchstwahrscheinlich ändern, wenn sie Drizzt bis zu Errtu folgen würden. Drizzt Do'Urden hatte bereits genug Blut an den Händen. Für den Drow war dies ein privater Kampf. Er hätte es vorgezogen, wenn nur er und Errtu daran beteiligt wären, doch er wußte, daß der Balor nicht alleine sein würde, und er konnte es seinen engsten Freunden nicht versagen, an seiner Seite zu bleiben, wie auch er an der ihren bleiben würde.
    »Aber du gibst zu, daß dein Volk Bruenor zumindest so viel schuldet?« mußte Catti-brie fragen.
    Wieder gab Berkthgar keine

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