Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter

Titel: Die Vergessenen Welten 10 - Die Küste Der Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
ganzer Teil Zuschauer, darunter auch der Wirt der Meerjungfrau, der sehen wollte, welchen Schaden der verzauberte Pfeil angerichtet hatte, schlossen sich ihnen an.
    »Was bist du?« fragte Drizzt, packte den Betrüger an den Haaren und drehte seinen Kopf, so daß er ihm ins Gesicht schauen konnte. Der Dunkelelf rieb mit seiner freien Hand über die Wange des Wesens und suchte nach Schminke, fand aber keine. Er konnte gerade noch seine Finger zurückziehen, bevor der Doppelgänger nach ihnen schnappte.
    Guenhwyvar knurrte, drückte ihre Kiefer ein wenig fester zusammen und preßte dadurch das Gesicht der Kreatur wieder mit einem Knall auf den Boden zurück.
    »Geh und such die Hafenstraße ab!« rief Drizzt Waillan zu. »Dort, wo du den Kapitän zuletzt gesehen hast!«
    »Aber...«, protestierte Waillan und deutete auf die liegende Gestalt.
    »Das hier ist nicht Kapitän Deudermont«, versicherte ihm Drizzt. »Das hier ist nicht einmal menschlich!«
    Waillan winkte ein paar seiner Kumpane von der S eekobold herbei und verließ das Lokal, gefolgt von vielen anderen Seeleuten, die sich als Freunde des anscheinend vermißten Kapitäns betrachteten.
    »Und holt die Wache!« rief Drizzt ihnen nach und meinte damit die berühmten Patrouillen von Tiefwasser. »Halt deinen Bogen bereit«, sagte der Drow zu Catti-brie, und sie nickte und legte einen neuen Pfeil auf die Sehne.
    Gemeinsam mit Guenhwyvar gelang es Drizzt, den Doppelgänger vollständig unter Kontrolle zu bekommen und an die Wand zu stellen. Der Schankkellner brachte ein schweres Tau herbei, und sie banden die Hände des Betrügers fest auf seinen Rücken.
    »Ich frage dich noch einmal«, begann Drizzt drohend. Die Kreatur spuckte ihm nur ins Gesicht und begann zu lachen – und es war ein wirklich diabolischer Laut.
    Der Drow antwortete darauf nicht mit Gewalt, sondern starrte den Betrüger nur an. Das Herz war ihm in diesem Moment wirklich schwer, denn die Art, wie der Betrüger ihn anblickte und auslachte, nur ihn, ließ Drizzt einen Schauer über den Rücken laufen. Er fürchtete nicht um seine eigene Sicherheit, das hatte er nie getan, aber er fürchtete, daß seine Vergangenheit ihn erneut eingeholt hatte, daß die bösen Mächte von Menzoberranzan ihn hier in Tiefwasser gefunden hatten und der gute Kapitän Deudermont ihnen zum Opfer gefallen war.
    Wenn dies stimmte, dann war es mehr, als Drizzt Do'Urden ertragen konnte.
    »Ich biete dir dein Leben im Austausch für Kapitän Deudermont«, sagte der Drow.
    »Du hast kein Recht, mit dem ... was immer es auch ist, zu verhandeln«, sagte einer der Seeleute, den Drizzt nicht kannte. Der Drow blickte den Mann mit einem finsteren Funkeln an, und dieser schwieg und trat zurück. Er hatte keine Lust, den Zorn eines Dunkelelfen zu beschwören, insbesondere, wenn dieser ein so bekannter Kämpfer war.
    »Dein Leben für das von Deudermont«, sagte Drizzt erneut zu dem Doppelgänger. Wieder erklang das diabolische Lachen, und die Kreatur spuckte Drizzt ins Gesicht.
    Links, rechts, links schlugen Drizzts Hände in rascher Folge in das Gesicht der Kreatur. Der letzte Hieb verbog die Nase des Wesens, doch direkt vor den Augen des Dunkelelfen nahm sie wieder die Form der unbeschädigten Nase von Kapitän Deudermont an.
    Dieser Anblick, verbunden mit dem fortgesetzten Lachen, jagte Wellen des Zorns durch den Drow, und er prügelte den Betrüger mit ganzer Kraft.
    Catti-brie legte ihre Arme um Drizzt und zog ihn fort, obgleich bereits ihr bloßer Anblick Drizzt daran erinnert hatte, wer er war, und er schämte sich für seinen überstürzten, unkontrollierten Ausbruch.
    »Wo ist er?« fragte er wieder, und als die Kreatur fortfuhr, ihn zu verhöhnen, richtete sich Guenhwyvar auf die Hinterbeine auf, legte dem Doppelgänger die Vorderpranken auf die Schultern und knurrte ihm direkt ins Gesicht. Das brachte die Kreatur zum Schweigen, denn sie wußte, daß Guenhwyvar die Wahrheit über ihr Wesen kannte und daß der Panther sie völlig vernichten konnte.
    »Holt einen Zauberer«, schlug einer der Seeleute plötzlich vor.
    »Robillard!« rief ein anderer, der letzte der Mannschaft der Seekobold, der sich außer Drizzt und Catti-brie noch in der Taverne befand. »Er wird wissen, wie wir die Information aus diesem Ding herausbekommen.«
    »Geh«, stimmte ihm Catti-brie zu, und der Mann stürmte aus dem Raum.
    »Ein Priester«, schlug ein anderer vor. »Ein Priester kann am besten umgehen mit einem...« Der Mann stockte, da er nicht

Weitere Kostenlose Bücher