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Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Titel: Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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duckte sich dabei instinktiv unter einem Schlag hindurch und griff nach dem Bein eines Tisches.
    Wulfgar fuhr wieder zu der Gruppe herum und stoppte dabei den Schwung des mitgerissenen Tisches so heftig, dass das Möbel auseinanderbrach. Der Hauptteil des Tisches flog dem Mann, der am nächsten war, gegen die Brust und ließ Wulfgar mit einem hölzernen Bein in der Hand zurück, das er sofort als Keule verwendete. Er schlug mit ihr unter dem Tisch gegen die Beine des Mannes, der das Geschoss abbekommen hatte. Der Mann heulte schmerzerfüllt auf und warf den Tisch zurück auf Wulfgar, der das aufprallende Möbel jedoch einfach nur abschüttelte und sich stattdessen darauf konzentrierte, die Keule herumzuwirbeln und sie dem Mann mit dem schmalen Ende ins Auge zu rammen.
    Eine halbe Drehung und ein heftiger Schwinger ließ den Knüppel gegen den Kopf eines anderen krachen, so dass die Keule zerbrach und der Angreifer wie ein Sack Mehl zu Boden fiel. Während er zusammenbrach, sprang der Barbar über ihn hinweg – Wulfgar wusste, dass ein schneller Stellungswechsel seine einzige Verteidigung gegen so viele Gegner war. Er rammte den nächsten Mann und schob ihn quer durch den Raum vor sich her, bis er ihn gegen die Wand schmetterte, eine Reise, die in einem wilden Schlagabtausch der beiden endete. Wulfgar steckte ein Dutzend Schläge ein und teilte ebenso viele aus, doch seine waren bei weitem wuchtiger, und der benommene und besiegte Soldat brach zusammen – oder hätte es getan, wenn Wulfgar ihn nicht vorher gepackt hätte. Der Barbar wirbelte herum und ließ sein neuestes menschliches Geschoss flach über dem Boden fliegen, so dass es die Beine des nächsten Verfolgers wegriss, der bereits die Arme nach Wulfgar ausgestreckt hatte. Der Barbar nutzte den Schwung seiner Drehung, um mit vorgestreckter Faust nach vorne zu hechten, direkt zwischen die Arme seines auf ihn zufallenden Angreifers. Seine Wucht verband sich mit dem Schwung des Fallenden, und er spürte, wie seine Faust tief im Gesicht des Mannes versank und dessen Kopf heftig in den Nacken riss. Auch dieser Mann ging hart zu Boden.
    Wulfgar richtete sich auf und wandte sich Rossie und seinem letzten, noch stehenden Verbündeten zu, dem das Blut aus der Nase rann. Ein weiterer Mann, der sich sein zerstörtes Auge hielt, wollte sich neben sie stellen, doch seine malträtierten Knie trugen sein Gewicht nicht. Er stolperte davon, rammte eine Wand und rutschte auf den Boden, wo er sitzen blieb.
    In dem ersten wirklich koordinierten Angriff seit dem Beginn des Kampfes näherten sich Rossie und sein Gefährte langsam Wulfgar und sprangen ihn dann gemeinsam an, um ihn zu Boden zu werfen. Doch obgleich beide große Männer waren, kam Wulfgar nicht einmal ins Schwanken. Der Barbar fing sie ab, während sie auf ihn zukamen, und wich keinen Schritt zurück. Seine Schläge ließen beide um ihr Leben fürchten. Rossie schlüpfte davon, und Wulfgar gelang es, beide Arme um den anderen Mann zu schlingen. Er hob den Mann, der sich an ihn klammerte, waagerecht hoch vor sein Gesicht. Die Arme des Soldaten schlugen wild nach Wulfgars Kopf, doch er befand sich in einem schlechten Winkel, und so blieben die Hiebe wirkungslos. Wulfgar brüllte auf, biss den Mann in den Bauch und begann blindlings durch die Taverne zu rennen. Er schätzte die Entfernung ab, zog im letzten Moment den Kopf zwischen die mächtigen Schultermuskeln und rammte mit voller Wucht gegen die Wand. Er prallte zurück und hielt den Mann mit einem unter die Schulter gehakten Arm fest, bis dieser die Füße unter sich gebracht hatte. Der Mann stand an der Wand und schaute verwirrt zu, wie Wulfgar ein paar Schritte zurücklief. Dann weiteten sich seine Augen vor Entsetzen, als der riesige Barbar sich umdrehte, erneut aufbrüllte und mit gesenkter Schulter auf ihn zustürmte.
    Der Mann hob schützend die Hände, doch dies machte kaum einen Unterschied, denn Wulfgar rammte ihn mit der Schulter gegen die Bretter der Wand, direkt in die Bretter hinein, die unter der Wucht brachen. Noch lauter als das splitternde Holz war das Stöhnen und Seufzen des resignierten Arumn Gardpeck.
    Wulfgar prallte erneut zurück, stieß aber sofort wieder nach und rammte sein Opfer immer tiefer in die Wand. Der arme zerschlagene und blutige Mann, dem Holzsplitter tief im Rücken steckten, dessen Nase schon lange gebrochen war und dessen restlicher Körper sich auch nicht viel besser anfühlte, hob schwach die Hand, um zu bedeuten, dass er

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