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Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Titel: Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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wissentlich«, erwiderte der Söldnerführer, dem nie eine günstige Gelegenheit entging. »Nicht wissentlich.«
    Kimmuriel ging nicht weiter auf diesen Punkt ein, sondern wies stattdessen erregt auf den magischen Wasserspiegel. »Betet, dass Baeltimazifas seine Bezahlung wert sein wird«, sagte er.
    Jarlaxle, der Zeuge von vielen katastrophal endenden Angriffen auf Drizzt Do'Urden geworden war, betete in der Tat.
    Jetzt betrat Artemis Entreri den Raum, wie Jarlaxle es angeordnet hatte. Er warf einen langen Blick auf die beiden Dunkelelfen und ging dann vorsichtig zu dem spiegelnden Wasser hinüber. Seine Augen weiteten sich, als er sah, welches Bild darin erschien – die Gestalt seines größten Widersachers.
    »Warum seid Ihr überrascht?«, fragte Jarlaxle. »Ich habe Euch doch gesagt, dass ich Euch Euer größtes Verlangen erfüllen könnte.« Entreri kämpfte schwer darum, seinen Atem ruhig zu halten, da er nicht wollte, dass der Söldner sich zu sehr an seiner offenkundigen Erregung ergötzte. Er erkannte jetzt, dass Jarlaxle – verdammter Jarlaxle! – Recht hatte. Dort auf jener Wasserfläche stand der Grund für Entreris Apathie, das Symbol dafür, dass sein ganzes Leben eine Lüge war. Dort stand die einzige Herausforderung, die sich dem Meister Meuchelmörder noch stellte, das eine, verbliebene Unbehagen, das ihn daran hinderte, sein gegenwärtiges Leben zu genießen.
    Direkt vor seinen Augen Drizzt Do'Urden. Entreri wandte sich wieder Jarlaxle zu und nickte.
    Der Söldner, der nicht im Geringsten überrascht war, lächelte nur.

    * * *

    Regis krümmte sich und stöhnte. Diesmal widersetzte er sich Cattibries Versuchen mit dem Rubin, denn der Notfall war so plötzlich eingetreten, dass sie erst mit dem Bezaubern beginnen konnte, als Drizzts Finger bereits hektisch im Inneren der verwundeten Schulter des Halblings arbeiteten.
    Bruenor, dessen Axt in Griffweite neben ihm stand, gelang es, Regis ruhig zu halten, doch Drizzt knurrte immer wieder und schüttelte frustriert den Kopf. Die Wunde hatte sich wieder geöffnet, und zwar schlimm, und diesmal konnte auch der Drow mit seinen geschickten Fingern sie unmöglich schließen.
    »Nimm den verdammten Arm ab!«, rief Drizzt schließlich verzweifelt aus und lehnte sich mit blutbedeckten Armen zurück. Die vier Zwerge hinter ihm stießen gleichzeitig ein lautes Stöhnen aus, aber Bruenor, der so beständig und verlässlich war wie immer, griff nach seiner Axt.
    Catti-brie sprach weiter auf Regis ein, doch dieser hörte weder ihr noch irgendjemand anderem zu, da er das Bewusstsein schon lange verloren hatte.
    Bruenor hob die Axt und nahm Maß. Catti-brie fiel kein logischer Einwand ein, und sie wusste, dass sie die Blutung stoppen mussten, auch wenn das bedeutete, den Arm abzuschlagen und die Wunde auszuglühen. Widerstrebend legte sie den verwundeten Arm zurecht. »Nimm ihn ab!«, sagte Drizzt, und die vier Zwerge stöhnten erneut auf.
    Bruenor spuckte in die Hände und hob die Axt, doch dann trat ein zweifelnder Blick in seine Augen, als er seinen armen kleinen Freund ansah. »Nimm ihn ab!«, verlangte Drizzt.
    Bruenor hob die Axt und senkte sie langsam, um Maß zu nehmen. »Nimm ihn ab!«, sagte auch Catti-brie.
    »Tu es nicht!«, erklang eine Stimme von der Seite, und als die Freunde sich umdrehten, erblickten sie zwei Männer, die auf sie zukamen.
    »Cadderly!«, rief Catti-brie aus, und das schien auch wirklich der Fall zu sein. Sie und Drizzt waren so überrascht und erfreut, dass keiner von ihnen bemerkte, dass der Mann älter zu sein schien als bei ihrem letzten Treffen – und das, obwohl der Priester, wie sie wussten, nicht alterte, sondern sogar im Gegenteil jünger wurde, während seine Gesundheit schrittweise zurückkehrte. Die gigantische Anstrengung, die magische Schwebende Seele aus dem Geröll zu errichten, hatte dem jungen Mann einen hohen Preis abverlangt.
    Cadderly nickte seinem Begleiter zu, der zu Regis eilte. »Gut ist es, dass zu euch wir gelangt sind«, sagte der andere Priester – ein seltsamer Kommentar, der in einem Dialekt gesprochen wurde, den keiner von ihnen je gehört hatte.
    Sie fragten ihn jedoch nicht danach, nicht während ihr Freund Cadderly bei ihm stand, und ganz gewiss nicht, während er sich vorbeugte und einen leisen Zaubergesang über dem bewusstlosen Halbling begann.
    »Mein Begleiter, Arrabel, wird sich um die Wunde kümmern«, erklärte Cadderly. »Ich bin wirklich überrascht, euch so fern eurer Heimat

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