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Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Titel: Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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»Und zudem können die Freunde, die Euch zu diesem Dorf begleitet haben, es unbehelligt verlassen, solange sie von Aktionen gegen mich Abstand nehmen.« Drizzt verstand den geheimnisvollen Söldnerführer recht gut, zumindest gut genug, um seinem Wort zu vertrauen. Jarlaxle hatte bei früheren Begegnungen alle Trümpfe auf seiner Seite gehabt und sowohl Drizzt als auch Catti-brie mit Leichtigkeit töten können. Und doch hatte er es nicht getan, obwohl es zu jener Zeit sehr profitabel gewesen wäre, Drizzt Do'Urdens Kopf nach Menzoberranzan zu bringen. Mit einem Blick zu der hohen Klippe, die ihm die Aussicht auf das Dorf verwehrte, ging Drizzt zu der Tür.
    Viele Erinnerungen durchströmten den Drow, als er Jarlaxle in das Gebäude folgte und die magische Tür sich hinter ihnen schloss. Obgleich dieses Erdgeschoss anders aussah, als er es in Erinnerung hatte, entsann er sich unwillkürlich des ersten Males, als er eine Manifestation von Crenshinibon betreten hatte. Damals, im Eiswindtal, als er gegen den Zauberer Akar Kessell angetreten war. Es war gewiss keine schöne Erinnerung, doch eine, die auf gewisse Weise beruhigend war, denn sie enthielt auch die Information, wie er diesen Turm besiegen, wie er ihn von seiner Macht abtrennen und ihn zerfallen lassen konnte.
    Als er seinen Blick jedoch wieder auf Jarlaxle richtete, der es sich in einem luxuriösen Sessel neben einem riesigen, auf rechten Spiegel bequem machte, erkannte Drizzt, dass er wahrscheinlich keine solche Chance erhalten würde.
    Jarlaxle deutete auf den Stuhl, der ihm gegenüberstand, und erneut folgte ihm Drizzt, ohne zu zögern. Der Söldner gehörte zu den gefährlichsten Kreaturen, denen der Dunkelelf jemals begegnet war, aber er war weder leichtsinnig noch bösartig.
    Eine Sache bemerkte Drizzt jedoch, als er zu dem Stuhl ging: Seine Füße schienen ein wenig schwerer zu sein, so als hätte sich die Zauberkraft seiner Beinschützer verringert.
    »Ich habe Eure Reise seit vielen Tagen verfolgt«, erklärte Jarlaxle. »Einer meiner Freunde benötigt Eure Dienste, müsst Ihr wissen.« »Dienste?«, fragte Drizzt misstrauisch.
    Jarlaxle lächelte nur und fuhr fort: »Es erwies sich als wichtig für mich, Euch beide wieder zusammenzuführen.«
    »Und war es auch wichtig für Euch, den Gesprungenen Kristall zu stehlen?«, fragte Drizzt.
    »Nein, das nicht«, gab der Söldner ehrlich zu. »Das nicht. Von Crenshinibon wusste ich nichts, als dies alles begann. Ihn an mich zu bringen, war nur ein angenehmer Nebeneffekt meiner Hauptsuche; nach Euch.«
    »Was ist mit Cadderly?«, fragte Drizzt mit einiger Besorgnis. Er war sich noch immer nicht sicher, ob es nicht in Wirklichkeit doch der Kleriker gewesen war, der Regis zu Hilfe gekommen war. Hatte Jarlaxle erst danach Crenshinibon von Cadderly geraubt? Oder war die gesamte Episode mit dem Priester nichts als ein schlauer Trick gewesen?
    »Cadderly befindet sich noch immer gemütlich in seiner Schwebenden Seele und weiß nichts von Eurer Reise.«, erklärte Jarlaxle. »Sehr zum Missfallen des neuen Vertrauten meines Zauberer-Freundes, der einen besonderen Hass auf den Priester hegt.« »Gebt mir Euer Wort, dass Cadderly in Sicherheit ist«, verlangte Drizzt ernst.
    Jarlaxle nickte. »Das ist er, und Ihr dürft uns gerne dafür danken, dass wir Euren Halblingsfreund gerettet haben.«
    Dies traf Drizzt unvorbereitet, doch er musste zugeben, dass es stimmte. Wären nicht Jarlaxles Komplizen in der Gestalt von Cadderly und seinem Begleiter gekommen, um einen mächtigen Heilzauber bei Regis zu wirken, wäre der Halbling sicher gestorben oder hätte zumindest seinen Arm verloren.
    »Natürlich habt Ihr damit für den geringen Preis eines einfachen Zaubers unser Vertrauen gewonnen«, bemerkte Drizzt und erinnerte Jarlaxle daran, dass er wusste, dass der Söldner nur selten etwas tat, das ihm nicht ebenfalls einen Nutzen brachte.
    »Der Zauber war nicht ganz so einfach«, konterte Jarlaxle. »Und wir hätten das alles vortäuschen und nur die Illusion einer Heilung wirken können: mit einem Zauber, der die Wunden des Halblings nur kurzfristig verschlösse und nach seinem Verklingen zu seinem umso sichereren Tod führen würde.
    Doch ich versichere Euch, dass wir dies nicht getan haben«, fügte er rasch hinzu, als Drizzts Augen sich zu gefährlichen Schlitzen verengten. »Nein, Euer Freund ist fast vollständig geheilt.«
    »Dann danke ich Euch dafür«, erwiderte Drizzt. »Ihr versteht natürlich, dass ich

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