Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
bekommen, und dass…
    In diesem Augenblick der Verwirrung handelte Artemis Entreri. Er brüllte Crenshinibon telepathisch den Befehl zu, den Turm einstürzen zu lassen, während er gleichzeitig auf Jarlaxle zusprang und Charons Klaue zückte.
    Derart überrumpelt, hätte der Kristall beinahe gehorcht. Ein heftiges Beben durchlief den Turm. Es verursachte keinen echten Schaden, die Erschütterung genügte jedoch, um Berg'inyon und die beiden anderen Krieger, die Entreri abfangen wollten, aus dem Gleichgewicht zu bringen und Raiguys Versuch zu vereiteln, einen Zauberspruch zu wirken. Entreri änderte die Richtung, rannte zu dem am nächsten stehenden Krieger, schlug das Schwert des noch nicht wieder sicher auf den Beinen stehenden Drow zur Seite und durchbohrte ihn. Der Dunkelelf fiel zu Boden, und der Meuchelmörder ließ sein Schwert kreuz und quer durch die Luft sausen und sie mit schwarzer Asche erfüllen, bis im ganzen Raum völlige Verwirrung herrschte.
    Er hechtete mit einer Seitwärtsrolle zu Jarlaxle. Der stand wie erstarrt da und schaute ungläubig den Kristall in seiner Hand an, als hätte dieser ihn verraten.
    »Vergiss es«, schrie der Meuchelmörder und zerrte Jarlaxle zur Seite, gerade als ein Armbrustpfeil – natürlich vergiftet – vorbeizischte. »Zur Tür«, flüsterte er dem Söldnerführer zu und stieß ihn nach vorn. »Kämpfe um dein Leben!«
    Mit einem Knurren schob Jarlaxle den Kristall in den Beutel und ging an der Seite des fechtenden Meuchelmörders zum Angriff über. Sein Arm zuckte wieder und wieder vor und sandte einen Strom von Dolchen auf Rai-guy, aber die Waffen prallten erwartungsgemäß an einem Steinhaut-Zauber ab.
    Eine weitere Messerflut wurde Kimmuriel entgegengeschickt, der ihre Energie jedoch einfach mit seiner kinetischen Barriere absorbierte.
    »Gib es ihnen doch einfach!«, schrie Entreri unerwarteterweise. Er prallte gegen Jarlaxle, entriss ihm den Beutel und warf ihn Rai-guy und Kimmuriel zu – oder besser gesagt an ihnen vorbei in die entgegengesetzte Ecke des Raums hinter Kimmuriels magischem Portal. Rai-guy drehte sich sofort um und versuchte, das mächtige Artefakt im Lichtkegel seiner Laterne zu behalten, und auch Kimmuriel eilte dorthin. Entreri sah eine verzweifelte Chance.
    Er packte den überraschten Jarlaxle und zog ihn grob mit sich, während er zu dem Dimensionstor rannte.
    Berg'inyon stellte sich ihm in den Weg, und seine beiden Schwerter blitzten unermüdlich durch die Luft, um eine Öffnung in Entreris Verteidigung zu finden. Der Meuchelmörder war als Rivale von Drizzt Do'Urden mit dem zweihändigen Fechtstil wohlvertraut. Er parierte gekonnt die blitzschnellen Schläge, während er sich um den Drow herumarbeitete.
    Jarlaxle duckte sich rasch unter einem Hieb des anderen Soldaten weg, zog die große Feder aus seinem extravaganten Hut, setzte sie an die Lippen und blies kräftig. Die Luft vor ihm war plötzlich voller Federn.
    Der Soldat schrie auf und schlug sie beiseite. Er traf eine, die sich nicht so einfach bewegte, und erkannte zu seinem Schrecken, dass er einem zehn Fuß großen, monströsen, vogelartigen Wesen gegenüberstand – einem Diatryma. Entreri vergrößerte die Verwirrung auf seine Weise, indem er wild mit dem Schwert wedelte und die Luft mit Asche erfüllte. Er behielt dabei jedoch immer sein Ziel im Auge und bewegte sich stetig um die blitzenden Schwerter herum und auf das magische Tor zu. Er wusste, dass er allein ohne große Schwierigkeiten hindurchgelangen konnte, außerdem befand sich der echte Gesprungene Kristall in seinem Besitz, aber aus irgendeinem Grund, den er nicht ganz verstand und über den er auch nicht nachdenken wollte, drehte er sich um, packte Jarlaxle erneut und zog ihn mit sich.
    Die Verzögerung bescherte ihm weitere Pein. Rai-guy konnte eine Salve magischer Geschosse abfeuern, die den Meuchelmörder gehörig schmerzten. Entreri stellte säuerlich fest, dass die Feuerkugeln, die der Zauberer auf Jarlaxle lenkte, von dem breiten Hutband des Söldnerführers absorbiert wurden. Gingen diesem Kerl denn nie die Tricks aus?
    »Tötet sie!«, hörte Entreri Kimmuriel brüllen, und er spürte, wie Berg'inyons mörderisches Schwert auf seinen Rücken zusauste.
    Dann merkte er, wie er aus der anderen Seite des Dimensionstors desorientiert auf den Sand der Oase hinausrollte. Er konnte sich ausreichend zusammenreißen, um sofort weiterzulaufen, und zog dabei den ähnlich verwirrten Jarlaxle hinter sich her.
    »Sie haben den

Weitere Kostenlose Bücher