Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
vollständig.
    »Es kommt aber keiner, oder?«, fragte Ivan und lugte an Cadderly vorbei.
    »Der Glabrezu, Mizferac, wurde auf seine eigene scheußliche Ebene zurückgeschickt«, versicherte Cadderly den Zwergen. »Ich habe ihn noch einmal hergerufen und damit die hundert Jahre Verbannung rückgängig gemacht, die ich ihm gerade auferlegt hatte, weil er eine ganz bestimmte Frage beantworten sollte. Nachdem er das getan hatte, gab es keine weitere Verwendung mehr für ihn – und wird es hoffentlich auch in Zukunft nicht mehr geben.«
    »Ich hätte ihn dabehalten, damit ich und mein Brüderchen ihm ein paar Hiebe verpassen«, sagte Ivan. »Sha-la-la!«, stimmte Pikel ihm zu.
    »Spart eure Kräfte, denn ich fürchte, ihr werdet sie noch brauchen«, erklärte Cadderly. »Ich habe das Geheimnis erfahren, wie Crenshinibon vernichtet werden kann, oder besser, ich weiß, welche Kreatur dies bewerkstelligen könnte.« »Dämon?«, fragte Ivan. »Tudas?«, fügte Pikel hoffnungsvoll hinzu.
    Cadderly schüttelte den Kopf und wollte Ivan gerade antworten, schaute dann aber stattdessen den grünbärtigen Zwerg mit einem verdutzten Blick an. Pikel zuckte nur verlegen mit den Achseln und sagte »Uuhh.«
    »Kein Dämon«, sagte er schließlich zu dem anderen Zwerg.
    »Eine Kreatur aus dieser Welt.«
    »Riese?« »Denk in größerem Maßstab.«
    Ivan setzte zu einer Erwiderung an, stutzte dann aber, als er Cadderlys säuerliche Miene bemerkte und sie im Licht dessen musterte, was sie schon alles gemeinsam durchgemacht hatten.
    »Lass mich noch ein letztes Mal raten«, sagte der Zwerg.
    Cadderly gab keine Antwort. »Drache«, sagte Ivan. »Oh«, machte Pikel. Cadderly gab keine Antwort. »Roter Drache«, wurde Ivan genauer. »Oh – oh«, machte Pikel. Cadderly gab keine Antwort. »Großer roter Drache«, sagte der Zwerg. »Riesiger roter Drache! So alt wie die Berge.« »Oh – oh – oh«, sagte Pikel drei Mal. Cadderly seufzte nur.
    »Der alte Fyren ist tot«, meinte Ivan, und in der Stimme des robusten Zwerges klang tatsächlich ein leises Beben mit, denn der Kampf mit dem großen roten Drachen hätte um ein Haar das Ende für sie alle bedeutet.
    »Fyrentennimar war nicht der Letzte seiner Art und auch nicht der Größte, das kann ich euch versichern«, antwortete Cadderly mit tonloser Stimme.
    »Du willst sagen, wir müssen das Ding zu einem anderen dieser Biester bringen?«, fragte Ivan ungläubig. »Zu einem, das noch größer ist als der alte Fyren?«
    »Das hat man mir gesagt«, erklärte Cadderly. »Ein roter Drache, uralt und riesig groß.«
    Ivan schüttelte den Kopf und warf einen raschen, finsteren Blick zu Pikel, der noch einmal »Oh-oh« sagte.
    Ivan konnte nicht anders, er musste kichern. Sie hatten den mächtigen Fyrentennimar auf ihrem Weg zu der Bergfestung getroffen, in der die Schergen von Cadderlys bösartigem Vater hausten. Durch Cadderlys starke Magie war der Drache »gezähmt« worden, um den Priester und die anderen über das Schneeflockengebirge zu fliegen. Eine Schlacht, hoch oben in den Bergen, hatte den Zauber jedoch gebrochen, und der alte Fyren hatte sich wutentbrannt auf seine zeitweiligen Herren gestürzt. Irgendwie hatte Cadderly genug magische Kraft aufgebracht, um die Bestie ausreichend zu schwächen, sodass Vander, ein befreundeter Riese, ihr den Kopf abschlagen konnte. Ivan wusste jedoch ebenso wie die anderen, dass dieser Sieg genauso viel mit Glück wie mit Geschick zu tun gehabt hatte.
    »Drizzt Do'Urden hat dir von einem anderen dieser roten Kerle erzählt, nicht wahr?«, meinte Ivan.
    »Ich weiß, wo wir einen finden können«, erwiderte Cadderly grimmig.
    In diesem Augenblick kam Danica herein und lächelte freundlich – bis sie die Mienen der drei bemerkte.
    »Puff!«, sagte Pikel und gab quietschende kleine Laute von sich, während er den Raum verließ.
    Eine verwirrte Danica blickte ihm nach. Dann wandte sie sich zu seinem Bruder um.
    »Er ist ein Tudas«, erklärte Ivan, »und hat vor keinem natürlichen Wesen Angst. Es gibt nichts, das weniger natürlich ist als ein roter Drache, schätze ich, und daher ist er im Augenblick nicht so richtig glücklich.« Ivan schnaubte und folgte seinem Bruder nach draußen. »Ein roter Drache?«, fragte Danica ihren Mann. »Puff«, erwiderte der Priester.

Weil er es niemals tun musste
    Entreri runzelte die Stirn, als er von dem nicht allzu weit entfernten Dorf zu seinem Drowfreund mit dem lächerlichen, gefiederten Hut blickte. Allein diese

Weitere Kostenlose Bücher