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Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber

Titel: Die vergessenen Welten 13 - Der schwarze Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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herauszufinden, wie Drizzt in den Besitz des Kristalls kam und wo…«
    »Was bei den Neun Höllen ist ein Drizzt?«, fragte Dwahvel.
    Entreri setzte zu einer Erklärung an, brach aber lachend ab und musste daran denken, wie groß die Welt doch war. »Ein anderer Dunkelelf«, antwortete er. »Ein Toter.«
    »Ah, ja«, sagte Dwahvel. »Dein Rivale. Der, den du Do'Urden nennst.«
    »Vergiss ihn, so wie ich es auch getan habe«, wies Entreri sie an. »Er ist hier nur von Bedeutung, weil Jarlaxles Leute den Gesprungenen Kristall von ihm erbeutet haben. Einer der Elfen nahm dabei die Gestalt eines mächtigen Priesters an, eines Klerikers namens Cadderly, glaube ich, der im oder beim Schneeflockengebirge lebt.«
    »Das ist ein weiter Weg«, meinte die Halblingsfrau.
    »Einer, der sich lohnt«, erwiderte Entreri. »Und wir beide wissen, dass die Entfernung für einen Zauberer, der die richtigen Sprüche kennt, keine Bedeutung hat.« »Dies wird dich einiges kosten.«
    Ein kurzes Zucken seiner geschmeidigen Beinmuskeln genügte, und Entreri stand mit einer Bewegung auf, die einem nur halb so alten, durchtrainierten Kämpfer schwer gefallen wäre. Furcht einflößend ragte er hoch über Dwahvel auf, beugte sich vor und klopfte ihr auf die Schulter – mit seiner behandschuhten Rechten. Sie verstand die Botschaft.

Fundament
    Das war es, was du die ganze Zeit über wolltest, sagte Kimmuriel zu Yharaskrik.
    Der Illithide heuchelte Überraschung angesichts der groben Beschuldigung des Psionikers. Yharaskrik hatte Kimmuriel erklärt, wie er das Eindringen des Gesprungenen Kristalls abwehren konnte. Der Illithide hatte die Situation von Anfang an zu diesem Punkt bringen wollen.
    Wer wird ihn besitzen?, fragte Yharaskrik lautlos. Kimmuriel oder Rai-guy?
    Rai-guy, antwortete der Drow. Er und Crenshinibon werden einander perfekt ergänzen – wie der Kristall selbst es ihm aus der Ferne mitgeteilt hat.
    Das glaubt ihr beide, erwiderte der Illithide. Vielleicht jedoch sieht Crenshinibon euch als eine Bedrohung – eine durchaus wahrscheinliche und logische Annahme – und lockt euch nur in diese Sache hinein, um euch und eure Kameraden zu vernichten.
    Diese Möglichkeit habe ich nicht außer Acht gelassen, entgegnete Kimmuriel und wirkte völlig gelassen. Aus diesem Grund bin ich zu Yharaskrik gekommen.
    Der Illithide schwieg eine Weile und dachte über diese Information nach. Der Gesprungene Kristall ist kein niederes Artefakt, erklärte das Wesen. Mich darum zu bitten… Eine kurzfristige Lösung, unterbrach ihn Kimmuriel. Ich habe nicht vor, Yharaskrik gegen Crenshinibon antreten zu lassen, denn mir ist klar, dass der Kristall dich überwältigen würde. Er übermittelte diese Gedanken, ohne zu befürchten, den Gedankenschinder zu beleidigen. Kimmuriel wusste, dass das Ego der absolut logisch denkenden Illithiden immer ihrem Verstand untergeordnet war. Zwar gingen sie davon aus, dass ihre Rasse den meisten anderen überlegen war – darunter natürlich die Menschen, aber auch die Drow –, doch in dieses gesunde Selbstvertrauen war ein Element der Vernunft eingebettet, das sie davon abhielt, beleidigend auf Aussagen zu reagieren, die sich auf Logik gründeten. Yharaskrik wusste, dass das Artefakt jedes Wesen, das unterhalb eines Gottes stand, überwältigen konnte.
    Es gibt vielleicht einen Weg, erwiderte der Illithide, und Kimmuriels Lächeln wurde breiter. Das Einflussgebiet eines Turms des Eisernen Willens könnte Crenshinibon umschließen. Es könnte sein mentales Eindringen und seine Befehle an Türme, die er in der Nähe des Schlachtfeldes errichtet hat, unterbinden. Zeitweise, fügte die Kreatur mit deutlicher Betonung fort. Ich mache mir keine Illusionen darüber, dass psionische Kraft, die selbstverständlich nicht an die Macht einer ganzen Legion meiner illithidischen Gefährten heranreicht, die Kräfte des großen Gesprungenen Kristalls dauerhaft schwächen könnte.
    »Aber lange genug für Jarlaxles Untergang«, sagte Kimmuriel laut. »Das ist alles, was ich brauche.« Er verbeugte sich verabschiedend, und seine letzten Worte hallten in seinem Verstand nach, während er durch das Dimensionstor trat, das ihn zurück nach Calimhafen und in die Räume bringen würde, die er gemeinsam mit Rai-guy bewohnte. Jarlaxles Untergang! Kimmuriel konnte kaum glauben, dass er ein Teil dieser Verschwörung war. War es nicht schließlich Jarlaxle gewesen, der ihm Zuflucht vor seiner eigenen Oberin Mutter und seinen bösartigen

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