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Die Verlobte des Prinzen

Die Verlobte des Prinzen

Titel: Die Verlobte des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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dass das aus deinem Mund nicht wie ein Kompliment klingt?“
    „Fürchtest du nicht, du könntest in den Artikeln, die ich verfasse, wenn dies hier vorbei ist, schlecht abschneiden? Eigentlich bin ich Fotografin, aber ab und zu schreibe ich auch.“
    Die Wärme seiner Hand verbrannte fast ihre Haut. Du meine Güte, schalt sie sich, wir halten doch nur Händchen. Aber der glühende Blick, den er ihr zuwarf, war alles andere als unschuldig.
    „Dann bist du meine Exverlobte, und alles, was du schreibst, wird nach Verbitterung aussehen.“ Er ließ ihre Hand los, stand auf und kam um den Tisch herum. Mit einem Finger hob er ihr Kinn an. „Lass uns lieber darüber reden, wie heiß du aussiehst, egal, was du trägst, und wie viel besser du noch aussehen würdest, wenn du gar nichts anhättest.“
    O nein, dachte Kate, so leicht lasse ich mich nicht einschüchtern. „Hör auf, mich aus dem Gleichgewicht bringen zu wollen.“ Sie starrte ihn an, ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich habe schon mit sicherer Hand Fotos geschossen, während Bomben um mich herum explodierten oder die Erde bebte. Ich denke, ich kann auch mit deinen Avancen fertig werden.“
    Zu dem Begehren in seinen dunklen Augen gesellte sich Anerkennung. Wobei es natürlich albern war, sich darüber zu freuen, dass sie ihn mit etwas anderem als ihrer Körbchengröße beeindruckt hatte. Sie interessierte sich nicht einmal für den Mann, abgesehen von den Fotos, die sie von ihm machen würde.
    Okay, das stimmte natürlich nicht ganz. Wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass allein sein Anblick sie ganz wild machte. Sein leichter spanischer Akzent schürte das Feuer noch zusätzlich. Ganz davon abgesehen, dass er ein Prinz und obendrein noch charismatisch war.
    Aber das bedeutete noch lange nicht, dass sie sich mit ihm einlassen wollte.
    „Ich nehme es auch mit dir auf“, wiederholte sie, nicht nur, um ihn, sondern auch um sich selbst zu überzeugen.
    „Gut, denn ein einfacher Sieg macht nur halb so viel Spaß.“ Er griff hinter sie und reichte ihr einen flauschigen Bademantel. „Genieß die Dusche.“
    Unter dem Bademantel war Kate nackt.
    Auch wenn der Bademantel lang war und ihre Figur verhüllte, wusste Duarte, dass sie nichts darunter trug.
    Er saß in ihrer Suite vor dem Kamin und erstarrte, als sie aus dem Bad trat. Das nasse Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, war länger, als er gedacht hatte. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn auffordern würde, das Zimmer zu verlassen, doch sie begegnete seinem Blick und musterte ihn von oben bis unten, bevor sie sich in den anderen Sessel neben dem Kamin setzte. Sie war furchtlos.
    Und bezaubernd.
    „Was müssen wir noch besprechen, bevor wir uns morgen der Öffentlichkeit präsentieren?“, wollte sie wissen.
    Das Feuer knisterte und wärmte. Er hatte es entzündet, um eine intimere Atmosphäre zu schaffen. Jetzt brachte es allerdings ihn in Bedrängnis, weil Kate im rötlichen Schein der Flammen noch begehrenswerter aussah. „Lass uns mal überlegen, wie wir uns getroffen haben. Du spinnst doch gern Geschichten aus einem Körnchen Wahrheit. Wie wäre es, wenn du dir überlegst, wie unsere erste Begegnung stattfand?“
    „Hm …“ Ihr Fuß wippte langsam auf und ab. „Nachdem ich die Story über deine Familie veröffentlicht hatte, hast du mich zur Rede gestellt … in meiner Wohnung … Du wolltest nicht in meinem Büro gesehen werden. Du weißt, wo ich wohne, oder? Ja, da du ja schon jemanden losgeschickt hast, der sich um meine Katze kümmern soll.“
    „Du lebst etwas außerhalb von Boston, reist aber viel“, bestätigte er.
    „Deine Detektive haben ganze Arbeit geleistet.“ Ihr Lächeln schwand. „Wusstest du auch schon von Jennifer?“
    „Nein, ich kannte nur deine Adresse und deinen beruflichen Werdegang.“
    Vielleicht hatte er da den ersten Fehler begangen. Gerade er sollte doch wissen, dass Familienangelegenheiten die Sicht eines Menschen bestimmten. Die Sache mit ihrer Schwester würde er noch einmal genauer untersuchen müssen.
    Allerdings verrieten ihm Kates zusammengepresste Lippen, dass er dabei vorsichtig vorgehen musste. „Wie kommt es eigentlich, dass jemand wie du, die über Kriege im Irak und in Afghanistan berichtet hat, beim Global-Intruder landet?“
    „Kürzungen in der Zeitungsbranche.“ Sie blinzelte, so als müsste sie hart daran arbeiten, nicht nervös zur Seite zu schauen.
    „Dass du dich um deine Schwester kümmern musstest,

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