Die Verlockung des Glücks (German Edition)
kaum zu ertragen und ich verändere meine Position, um die Intensität ein bisschen zu reduzieren, aber es ist zu spät. Eine heiße Welle der Lust schwappt über mich hinweg und reißt mich mit sich. Ich stütze mich auf seiner Brust ab, stammele seltsame Laute und komme lang und heftig. Als mich die letzten Wellen meines Orgasmus erreichen, dreht Matt mich um und legt sich meine Beine um seine Hüften. Er zieht sich fast ganz aus mir zurück, um sich dann wieder komplett in mir zu versenken, erst langsam, dann wird er immer schneller. Ich schreie erneut auf, erstaunt und hingerissen, als ich merke, dass meine Lust nicht nachlässt, sondern, im Gegenteil, sich gleich wieder aufbaut. Mein Innerstes beginnt erneut zu pulsieren und ich nehme Matt mit mir, als ich umgehend ein zweites Mal komme.
Einen Moment bleibt er schwer atmend auf mir liegen, sein Gewicht fühlt sich gut auf mir an, warm, fest und männlich. Dann rollt er uns herum und zieht sich aus mir zurück. Er küsst meine Stirn, während seine Hand an meiner Schulter auf und ab streicht. Eine angenehme Trägheit erfüllt mich und das Gefühl von Geborgenheit durchströmt mich. Als ich beschließe, nur für einen kurzen Moment die Augen zu schließen, um seine Nähe besser genießen zu können, fordert der Schlafmangel der letzten Nächte seinen Tribut und innerhalb weniger Augenblicke bin ich mitten auf dem Fußboden eingeschlafen.
Kapitel 12
Draußen ist es schon hell, als ich in meinem Bett wieder wach werde . Matthew liegt neben mir und ist ebenfalls wach. Er hat sich auf die Seite gedreht, seinen Kopf auf seiner Hand abgestützt und schaut mich an.
„Guten Morgen, kleine Schlafmütze!“ Das Lächeln, das er mir dabei schenkt, ist offen und warm.
Irritiert reibe ich mir einen Moment die Augen.
„Guten Morgen!“ Ich bin erstaunt, dass er noch hier ist, ich hätte erwartet, dass er nach dem Sex gleich wieder verschwindet.
„War der Sex mit mir so überwältigend, dass du ohnmächtig geworden bist, oder warst du einfach nur so müde?“ Er grinst mich an und ich merke, dass ich rot werde.
„Tut mir leid, dein Ego enttäuschen zu müssen. Ich war ziemlich müde, ich habe die letzten Nächte extrem schlecht geschlafen. Und anscheinend war ich plötzlich … sehr entspannt.“
Er drückt einen kleinen Kuss auf meine Wange..
„Ich habe einen ziemlichen Schrecken bekommen, als du plötzlich nicht mehr ansprechbar warst. Es hat eine Weile gedauert, bis ich kapiert habe, dass du nur tief und selig schläfst!“
„Tut mir leid …“ , wiederhole ich. Ich bin ganz verlegen und weiß nicht, was ich sagen soll, so etwas ist mir vorher noch nie passiert.
„Macht nichts. Du hast mich damit entschädigt, dass du einfach umwerfend niedlich bist, wenn du schläfst. Und du gibst die süßesten Schnuffelgeräusche von dir, die ich je bei einem Menschen gehört ha be!“ Er grinst breit und lehnt sich zufrieden in meinem Bett zurück.
Dass er es sich wieder bequem zu machen scheint, führt mich zu einem Problem. Denn ich muss dringend ins Bad, um dort einem noch dringenderen Bedürfnis nachzukommen. Dafür müsste ich aber aufstehen und den halben Raum durchqueren, um bis zur Tür zu kommen. Und das nackt, denn ich kann kein Kleidungsstück in erreichbarer Nähe entdecken.
Natürlich war ich gestern auch nackt, aber da hatten wir Sex. Und er war mit anderen Dingen beschäftigt und somit abgelenkt. Jetzt aufzustehen und ihm meinen nackten Hintern im vollen Tageslicht und in seiner vollen Größe prä sentieren zu müssen, ist etwas, das ich gerne vermeiden würde.
Ich bin vielleicht nicht dick, aber mein Po und meine Oberschenkel sind durchaus als „weiblich“ zu bezeichnen. Ich habe schon mit sechzehn die ersten Anzeichen von Cellulitis gehabt und jetzt bin ich 29. Bei dem Gedanken, dass er die Beulen an meinen Hintern anstarrt und den Kratern vermutlich Namen gibt wie bei einer Mondlandschaft, bekomme ich beinahe Angstzustände. Dass Matt selbst obendrein noch viel schöner ist, als es ein Mann eigentlich sein dürfte, macht meine Komplexe auch nicht gerade geringer.
Ich denke gerade schon ernsthaft darüber nach, ob es vielleicht eine Alternative wäre, das Zimmer einfach rückwärtsgehend zu verlassen, als Matt tief seufzt.
„Ich muss wohl mal gehen, bevor Betty wach wird und merkt, dass ich die ganze Nacht weggeblieben bin. Schlaf noch ein bisschen, wenn du kannst. Ich bin in einer Stunde wieder da und bringe Brötchen
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