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Die verlorene Kolonie (German Edition)

Die verlorene Kolonie (German Edition)

Titel: Die verlorene Kolonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Jentsch
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„Wenn wir Raketen bauen lassen und die direkt von Techno abschießen? Und die Labora als Steuerungsschiff in der Näher der feindlichen Flotte positionieren? Könnten wir dann die Zielsteuerung übernehmen?“ 
    Max neigte nachdenklich den Kopf: „Das währen nach dem bisherigem Gefechtsverlauf mindestens 128 Raketen, besser noch mehr. Senden sie mal eine Anfrage an Techno, wie lange die dafür brauchen! Und wenn nicht, wird es wohl die Kittywake treffen!“ Sie sah der Kommandantin der Kittywake in die Augen und sagte leise: „Tut mir Leid, Gabriella!“
    Gabriella Garibaldi, der Kommandant der Kittywake, wurde bleich, als ihr klar wurde, was Max vorhatte. Aber sie reagierte sofort: „Die Kittywake wird an die Labora andocken, damit die überzählige Besatzung von Bord gehen kann.“ Den anderen Konferenzteilnehmern wurde inzwischen auch langsam klar, dass Max einen Selbstmordeinsatz plante. Max lachte humorlos auf, als sie die Gesichter sah. 
    „Keine Angst!“ sagte sie spöttisch „Ich dachte an den Einsatz der Computersteuerung. Aber ich glaube, dass das unsere beste Möglichkeit ist. Wenn wir die Kittywake 50 Stunden mit zehn Gravos beschleunigen, bleiben uns nach dem Abbremsen immer noch 50 Stunden, um für den Kollisionskurs auf Geschwindigkeit zu kommen. Das ergibt dann, abhängig von der Geschwindigkeit, die der Gegner dann hat, eine Kollisionsgeschwindigkeit von etwa 18000 kps. Und sie wissen, was eine Raketenmasse bei einer Einschlaggeschwindigkeit von 450 kps bewirkt hat!“ 
    Theodor meldete sich zu Wort. „Ich habe gerade die Nachricht von Techno erhalten. Keine Chance, in der Zeit auch nur 20 Raketen herzustellen und abzufeuern!“ 
    Max seufzte. „Okay, dann muss es wohl die Kittywake sein. Gabriella, was müssen wir noch schleunigst erledigen, dass die Kittywake die Beschleunigungsmanöver übersteht?“
    „So wie es aussieht, ist die Kitty bereit für ihren letzten Flug. Wir müssen nur das Zielsuchsystem programmieren und dafür sorgen, dass der Bordcomputer keine automatischen Ausweichmanöver vornimmt.“
    Max grinste. „Ja, das wäre peinlich!“
    „Ich schätze, dass wir in drei Stunden soweit sind, sie los zu schicken!“
    „In Ordnung, nehmen sie sich alle Zeit, die sie brauchen. Wir haben nur eine Möglichkeit, alles richtig zu machen!“
    In den nächsten Stunden wurde hektisch jeder noch so kleine Fehler in den Triebwerken, den Sensoren und der Computersteuerung der Kittywake behoben. Die Besatzung der Kittywake packte ihre persönlichen Gegenstände zusammen und zog nach dem Abschluss der Reparaturarbeiten in die Labora um. Es dauerte zwar fünf Stunden statt der veranschlagten drei, aber dann war die Kittywake bereit für ihren letzten Flug. Die Labora löste die Kopplung zur Schleuse der Kittywake und schob sich unter dem sanften Druck der Steuertriebwerke  seitwärts davon. Als der Sicherheitsabstand zwischen beiden Schiffen erreicht war, drückte die Exkommandantin der Kittywake den Knopf der Fernsteuerung, der sein Schiff auf seine letzte Reise schickte, während die beiden Besatzungen in Paradehaltung angetreten waren. Die Kittywake verschwand wie ein Blitz in der Nacht, als die Triebwerke zündeten und das Schiff mit zehn Gravos auf seinen Kurs ohne Wiederkehr schickten. 
    Max rief  nochmals die Kommandanten ihrer verbliebenen Schiffe zu einer virtuellen Konferenz zusammen. Sie teilte ihnen ihre Anweisungen mit. „Black Pearl und Tramp bleiben hier in dem Raumsektor und vermessen die Flugbahnen der Wrackteile der Alienflotte. Insbesondere interessieren mich die vermutlichen Projektoren für den Tunnelantrieb. Wenn die wirklich aus einem bei uns nicht vorkommendem Material sind, brauchen wir jedes Gramm davon! Und behalten sie auch die außer Gefecht gesetzten Alienschiffe im Auge! Nicht das die wieder aktiv werden! Sie werden aber bitte keine Kaperaktion starten, ich will nicht noch mehr Menschen verlieren. Die Labora hat für solche Zwecke extra ferngesteuerte Roboter an Bord. Die Labora hat aber auch noch die höchste Kampfkraft und verfolgt deshalb die feindlichen Überlebenden. Falls erforderlich und Erfolg versprechend, müssen wir noch einen letzten Angriff fliegen.“ 
    Gabriella Garibaldi warf ein: „Können die Roboter von der Black Pearl oder der Tramp aus gesteuert werden? Und sollten wir nicht, wenn sie noch einen Angriff planen, einen Teil der Labora Besatzung auf die Frachter umsteigen lassen?“ 
    Theodor erwiderte ruhig: „Die

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