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Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition)

Titel: Die verrückteste Nacht meines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Barnholdt
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verkneife mir, seine Unterarme zu bewundern, während er das Lenkrad umklammert. Cooper hat total sexy Unterarme. Ich stelle mir diese Arme um meine Hüfte vor, und ich muss schlucken. Dann löse ich den Blick und richte ihn wieder zum Fenster hinaus. Also ehrlich, ich hätte niemals jemandem trauen sollen, der so gut aussieht.
    Als wir die Ausfahrt vom Mass Pike in Richtung Boston nehmen, streckt Cooper die Hand aus und stellt das Radio leiser.
    »Äh«, meint er. »Wo soll ich … ich meine, ich muss ja zurück zu Isabella, soll ich dich einfach beim Perk absetzen?«
    Logo. Zu Isabella. Das hatte ich ja total verdrängt. Wieder eine ganz andere Geschichte. Ich meine, es ist jetzt schon ein bisschen besser, weil ich weiß, dass Cooper nicht mit ihr zusammen ist. Aber trotzdem.
    »Klar«, sage ich. »Lass mich beim Perk auf der Newbury raus.«
    »Ich bin froh, dass du das ausgesucht hast«, meint er. »Die Gegend ist wenigstens sicher.«
    »Danke, dass du so unglaublich fürsorglich bist«, sage ich mit sarkastischem Unterton.
    Seine Hände klammern sich fester um das Lenkrad. »Was soll das denn heißen?«, erkundigt er sich.
    »Ganz einfach«, entgegne ich. »Das heißt, wenn du dir wirklich solche Sorgen um mich machen würdest, würdest du mich nicht einfach beim Perk rauswerfen und dann zu deiner Isabella abdüsen.«
    »Eliza, ich hab dir das doch erklärt«, meint er. »Isabella und ich sind Freunde, nichts weiter. Ich fahre doch nur wieder zu ihr, damit Tyler nicht mitbekommt, dass ich bei dir war.«
    »Ich hab die Schnauze so dermaßen voll von diesem ganzen Tyler-Scheiß! Ehrlich, Cooper, jetzt sei doch nicht so ein Weichei!«
    »Ich bin kein Weichei«, meint er und sieht total beleidigt aus.
    »Doch, bist du schon.«
    »Nein, bin ich nicht«, entgegnet er.
    »Doch, bist du schon«, gebe ich zurück.
    »Es ist doch nicht zu fassen«, meint er. »Ich war doch kurz davor, ihn anzurufen und ihm zu erklären, dass du bei seinen doofen Spielchen nicht mehr mitspielst! Schon vergessen? Als wir draußen vor Tylers Haus standen und du zu heulen angefangen hast? Du warst doch diejenige, die gemeint hat, ich solle das bloß nicht tun!«
    Hm. Stimmt auch wieder. Aber egal. Ich bin jetzt sowieso viel zu sauer auf ihn, um mit ihm zu reden. Wir sind schon auf der Newbury, und Cooper fährt die Straße runter, wobei er immer wieder anhält, um Leute über die Straße zu lassen. Die ganzen Bars haben gerade eben geschlossen, deswegen sind massenweise Menschen unterwegs auf dem Weg zu ihren Autos oder auf der Suche nach einem Laden, wo man spätnachts noch was zu essen kriegt.
    »Also«, meint Cooper. »Es tut mir ja leid, dass du denkst, ich wär nicht auf deiner Seite, aber ich helfe dir schon den ganzen Abend, also wäre ein kleines bisschen Dankbarkeit durchaus angebracht.«
    Ich sehe ihn ungläubig an. »Ein kleines bisschen Dankbarkeit ?« Meint er das jetzt ernst? »Du bist doch derjenige, der mich in diese Scheißlage gebracht hat! Wenn du nicht gewesen wärst, dann säße ich längst zufrieden mit Marissa und Clarice zu Hause und würde es auskosten, dass meine Eltern nicht da sind. Wir würden Pizza bestellen und zusammen Filme gucken, worauf immer wir Lust haben, und wir hätten eine ganze Menge Spaß!«
    »Ja, klar, klingt ganz so, als würdest du groß was verpassen«, entgegnet Cooper.
    »Na ja, das mag ja alles nicht so aufregend sein wie zum Spaß mit Mädchen rumzumachen, aber mir gefällt es zufälligerweise«, erkläre ich.
    »Eliza«, meint Cooper. Er streckt die Hand nach mir aus und versucht, meine Hand festzuhalten, doch ich entziehe mich seinem Griff.
    »Egal, Cooper«, sage ich. »Wenn du mir wirklich helfen willst, dann bleib mir bitte einfach nur vom Leib.«
    Er hat jetzt an einem Zebrastreifen angehalten, und ich warte nicht einmal ab, bis er geantwortet hat. Kurzentschlossen steige ich aus dem Wagen, mitten auf der Straße.

11
    2:41 Uhr
    Ich bin so durch den Wind, nachdem ich aus Coopers Wagen ausgestiegen bin, dass ich erst einmal in die falsche Richtung laufe, weg vom Perk. Ich will nicht, dass Cooper mitkriegt, wie ich wieder umdrehe, das wäre echt zu peinlich, deshalb gehe ich kurzerhand weiter und marschiere dann eine Seitenstraße runter, um eine Runde um den Block zu drehen.
    Als ich schließlich tatsächlich im Perk ankomme, bin ich ein wenig klarer im Kopf, und auch mein Herzschlag hat sich etwas beruhigt. Trotzdem bin ich immer noch aufgedreht, deshalb nehme ich den Kräutertee, den

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