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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Jahre alt, und Kattnig hat seine Tapferkeit bereits unter Beweis gestellt. Ich wäre Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie mit ihm reden könnten, um ihm klarzumachen, dass die Offiziere, die er um ihre Erfahrungen beneidet, ihre Erfahrungen mit eben diesen Taktiken gesammelt haben.«
    »Sicher, Admiral.« Tulev schaute ihn forschend an. »Machen Sie sich Sorgen, wie er sich verhalten könnte?«
    »Diese Sorgen mache ich mir bei allen neuen Offizieren«, gab Geary zu. »Ich hoffe, sie haben aus dem gelernt, was der Dungeon widerfahren ist.«
    »Auch wenn die Schäden an der Dungeon die Heimkehr erforderlich gemacht haben, könnte ich mir keine härtere Strafe für Ungehorsam vorstellen«, pflichtete Tulev ihm bei.
    »Wenn ihre Befehlshaber nicht noch rechtzeitig das Schiff hochgezogen hätte, wären sie vielleicht alle gestorben.«
    »Sie hätten dem Tod den Vorzug vor der Schmach gegeben, den Angriff auf die Heimatwelt der Syndiks zu versäumen. Das wäre für sie die geringere Strafe gewesen.«
    Geary seufzte. »Ja, das vergesse ich immer wieder. Für mich ist der Tod nach wie vor etwas, wovor ich mich fürchte.«
    »Wir fürchten den Tod auch, Admiral, aber es gibt andere Dinge, die uns noch mehr Angst bereiten. Das gilt auch für Sie, das weiß ich. Ansonsten wären Sie kein so guter Commander.« Dann stand Tulev auf, salutierte und verschwand aus dem Konferenzraum.
    Der Sprung nach Kalixa vermittelte ein Gefühl von Routine, auch wenn die Flotte sich wieder in Gefechtsformation befand und in Kampfbereitschaft war. Geary verspürte das übliche Unbehagen, das ihn immer überkam, wenn er im Sprungraum unterwegs war, jenem formlosen grauen Universum, das nicht von Sternen erhellt wurde. Aber ihn plagte auch eine Rastlosigkeit, die ihn zu häufigen und ausgedehnten Spaziergängen durch die Korridore der Dauntless veranlasste. Die Crew war glücklich und zuversichtlich, dass Black Jack jedes Hindernis aus dem Weg räumen und jedes Problem lösen würde. Wenn Geary von diesen Streifzügen zurückkehrte, setzte er sich eine Weile in seinen Sessel und sah zu, wie die mysteriösen Lichter aufflackerten, die durch den Sprungraum zuckten.
    Dann endlich erreichten sie Kalixa.

Fünf
    Die Rückkehr in den Normalraum kam ihm seltsam abrupt vor, als sei der Sprungpunkt selbst in irgendeiner Weise gestört. Da Sprungpunkte durch die Masse des in der Nähe befindlichen Sterns erzeugt wurden, wusste Geary, dass das Problem sehr wahrscheinlich mit dem Stern Kalixa zusammenhing. Dann verschwand das graue Nichts, und die Allianz-Flotte hatte Kalixa erreicht.
    Eine Zeit lang sagte niemand ein Wort, alle starrten nur auf das, was einmal das Sternensystem Kalixa gewesen war. Nach einigen Minuten wandte sich Geary von dem Anblick auf seinem Display ab und verglich die aktuellen Daten mit denen aus den Syndik-Archiven, die die Flotte bei Sancere in ihren Besitz gebracht hatte.
    Zwischen der alten Karte und der aktuellen Situation gab es nicht viele Übereinstimmungen, oder besser gesagt: nicht mehr viele. Die Karte zeigte ein recht abgelegenes Sternensystem mit einem Planeten, der von Menschen bewohnt wurde, sowie mit weiteren Welten und Monden, auf denen man unterirdische Kolonien angelegt hatte, durch die sich die systemweite Bevölkerung auf über einhundert Millionen Menschen belief. Das in der Nähe befindliche Hypernet-Portal hatte entscheidend dazu beigetragen, den Wohlstand nach Kalixa zu bringen.
    Bis das Portal kollabierte und eine Energiewelle freisetzte, deren Stärke den Bruchteil einer typischen Nova erreichte. Trotz der erschreckenden Berichte von Augenzeugen, mit denen Geary gesprochen hatte, war von der Welle doch nicht alles restlos zerstört worden. Es wäre sicherlich erträglicher gewesen, stattdessen jedoch fanden sich überall genügend Spuren dessen, was dort einmal existiert hatte.
    »Auf keinem Planeten scheint sich mehr Leben zu befinden«, meldete der Ablauf-Wachhabende fast im Flüsterton. »An den Rändern der Gebiete, die von der Welle direkt getroffen wurden, sind zerfetzte Trümmerreste festzustellen. Sogar die Regionen, die sich zu dem Zeitpunkt auf der abgewandten Seite befanden, sind verwüstet, vermutlich durch Erdbeben und andere Naturkatastrophen. Die größte bewohnbare Welt weist nur noch eine sehr dünne Atmosphäre auf, was der einzige Grund dafür sein dürfte, warum nicht alles auf dem Planeten restlos verbrannt ist.«
    Geary hatte sein Display auf einen vergrößerten Ausschnitt gerichtet, der die

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