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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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ganze Sternensysteme im Handumdrehen zu verwüsten, war ein Vergeltungsschlag einfach zu riskant. So gern ich jemanden dafür bezahlen lassen würde, können wir im Moment doch nur alles versuchen, um eine Wiederholung zu verhindern und mehr über diejenigen in Erfahrung zu bringen, die das hier zu verantworten haben. Vielleicht kann ja unser mitreisender Syndik etwas dazu beitragen, unsere Kenntnisse zu erweitern.
    Er ließ den Syndik-CEO Boyens wieder aus der Arrestzelle in den Verhörraum bringen. »Wir wissen, dass Ihre Reserveflotte Varandal angegriffen hat, um Vergeltung für den Zusammenbruch des Portals im Kalixa-System zu üben«, sagte Geary. »Sie müssen doch gewusst haben, dass das nicht das Werk der Allianz war.«
    »Nein, das wussten wir nicht«, stritt Boyens ab. »Wer sollte es denn sonst gemacht haben?«
    »Sie sind doch derjenige, der so viele Jahre quasi Tür an Tür mit den Aliens gelebt hat.«
    Der CEO sah Geary lange Zeit an, als versuche er, einen Zusammenhang zwischen dem Kollaps des Portals und der letzten Aussage herzustellen. »So weit sind die nie in das Gebiet der Syndikatwelten vorgedrungen. Außerdem haben wir die Aufzeichnung vom Zusammenbruch begutachtet, die Kreuzer C-875 bei Heradao ausgelöst hat. Da gab es keinen Hinweis auf einen Angriff der Aliens auf das Portal. Die Aliens können das nicht herbeigeführt haben. Aber wir wissen, dass Sie mindestens ein Hypernet-Portal in einem Sternensystem der Syndikatwelten haben zusammenbrechen lassen.«
    »Reden Sie von Sancere?«, wollte Geary wissen. »Wo wir einen Kollaps aufhalten mussten, der von Syndik-Kriegsschiffen in Gang gesetzt worden war? Wo wir verhindert haben, dass dort alles das gleiche Ende nimmt wie hier bei Kalixa? Oder meinen Sie Lakota, wo Syndik-Schiffe das Portal zerstörten, während diese Flotte etliche Lichtstunden entfernt war?«
    Boyens schob trotzig den Unterkiefer vor. »Ich habe Aufzeichnungen gesehen, ich weiß, dass Ihre Schiffe auf das Hypernet-Portal bei Sancere gefeuert haben.«
    »Um einen kontrollierten und damit sicheren Zusammenbruch herbeizuführen. Aber wenn Sie die Aufzeichnungen kennen, die dieser Schwere Kreuzer von Kalixa mitgebracht hat, dann wissen Sie, dass sich bei Kalixa kein Kriegsschiff der Allianz-Flotte aufgehalten hat, als dieses Portal hier kollabierte.«
    »Das scheint zu stimmen.« Boyens legte die Stirn in Falten und sah nachdenklich auf das Deck. »Die Allianz-Flotte war nahe genug, um das ausgelöst zu haben. Das war unsere Überlegung. Sie haben die Aliens erwähnt, aber die haben in der ihnen zugewandten Grenzregion nie ein Hypernet-Portal zusammenbrechen lassen. Wenn sie uns angreifen wollten, warum sollten sie das dann so weit von ihrer eigenen Grenze entfernt machen?«
    Irgendetwas ging da vor sich, überlegte Geary, als das Gespräch beendet war. Etwas, das weitaus bedeutender war als der Gedanke, dass die Syndiks der Allianz den Zusammenbruch der Hypernet-Portale bei Kalixa und Sancere in die Schuhe zu schieben versuchten. Es hatte irgendetwas damit zu tun, wie die Syndiks über die Aliens dachten. Da er einfach nicht dahinterkam, um was es ging, schob er den halbfertigen Gedanken in eine Ecke seines Gedächtnisses, damit er später noch einmal darauf zurückkommen konnte.
    Es dauerte dreieinhalb Tage, um den Sprungpunkt nach Parnosa zu erreichen. Als die Ruinen von Kalixa dem grauen Nichts des Sprungraums wichen, konnte Geary nahezu spüren, wie sich eine Welle der Erleichterung ihren Weg durch die Dauntless bahnte. Er selbst entspannte sich auch, da er wusste, dass ein langer Sprung vor der Flotte lag. Achteinhalb Tage und damit fast das äußerste Limit der normalen Reichweite des Sprungantriebs. In einer Woche würde der eigenartige Druck des Sprungraums die Besatzungsmitglieder nervös und gereizt reagieren lassen, aber Geary ging nicht davon aus, dass das zu echten Problemen führen würde.
    Sieben Tage später saß Geary in seinem Quartier und betrachtete die Lichter des Sprungraums, während er versuchte, sich nicht von diesem seltsamen Kribbeln anstecken zu lassen, das umso stärker wurde, je länger man sich im Sprungraum aufhielt. Auf einmal wurde die Türglocke auf eine Weise betätigt, die etwas auffallend Hastiges, Dringendes an sich hatte.
    Einen Augenblick später kam Tanya Desjani hereingestürmt und wirkte so wütend, als wollte sie mit bloßen Händen ein Loch in die Schiffshülle reißen. »Diese Frau werde ich nicht länger auf meinem Schiff

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