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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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tolerieren!«
    »Welche Frau?«, fragte Geary, auch wenn er die Antwort längst kannte. »Und was hat sie getan?«
    »Diese Politikerin! Sie wissen doch, wie sie sich benommen hat! Sie waren dabei, als sie etwas Nettes zu mir sagte!«
    Geary sah sie einen Moment lang verdutzt an. »Ähm ... ja, ich weiß.«
    »Haben Sie sich nicht gefragt, warum sie das gemacht hat?« Ohne seine Antwort abzuwarten, redete sie weiter: »Ich habe sie jetzt endlich danach gefragt, und wissen Sie, was sie gesagt hat? Wissen Sie’s?«
    »Nein.« Knappe Antworten schienen ihm die sicherste Taktik zu sein.
    »Weil ich für Sie wichtig bin. Das hat sie gesagt. Ich bin für Sie wichtig, und deshalb versucht sie, mich bei Laune zu halten!«
    Offensichtlich hatte Riones Taktik nicht funktioniert. Geary nickte nur, da ihm keine unbedenklich erscheinende Antwort in den Sinn kommen wollte.
    Desjani hob wütend eine Faust, Zornesröte hatte ihr Gesicht fest im Griff. »Das ist genau das Gleiche wie ihr Vorschlag, ich sollte mich Ihnen als Belohnung anbieten, falls Sie bereit wären, Diktator zu werden! Ich bin kein Spielzeug und keine Schachfigur, die von Ihren Feinden oder Ihren Freunden nach Belieben benutzt werden kann! Ich bin ein Captain der Allianz-Flotte, diesen Rang habe ich mir mit meinem Schweiß und meinem Blut und mit einem ehrenvollen Dienst erarbeitet. Ich lasse nicht zu, dass irgendjemand versucht, mich zu manipulieren, mich zu benutzen oder mit mir zu spielen, nur weil er auf Sie Einfluss nehmen will!«
    Er sah ihr in die Augen. »Ich verstehe, was Sie meinen.«
    »Tun Sie das?«, gab sie zurück und bedachte ihn mit einem wütenden Blick. »Können Sie das? Würden Sie in meinem Schatten stehen wollen?«
    »Ich würde niemals ...«
    »Um Sie geht es hier nicht! Es geht um jeden anderen in diesem verdammten Universum, der uns beide anschaut und dabei nur Sie sieht! Ich habe nicht mein Leben damit verbracht, diese Position zu erreichen, damit ich zur unbedeutenden Begleiterin von irgendwem werde!«
    Diese Möglichkeit war ihm in den Sinn gekommen, und das war eine Tatsache, die ihm gar nicht gefiel. Ihm hätte bewusst sein sollen, wie sehr sich Black Jack auf Tanyas eigenes Image auswirken würde. »Sie könnten niemals unbedeutend sein.«
    »Erzählen Sie das mal dem Universum!« Mit einer ausholenden Handbewegung schien sie auf die gesamte Schöpfung zu zeigen.
    »Das werde ich. Es tut mir leid, ich trage eben sehr viel Vergangenheit mit mir herum.«
    »Ich sagte schon, es geht nicht um Sie, sondern um alle anderen und darum, wie sie mich wahrnehmen. Oder wie sie mich eben nicht wahrnehmen.« Sie ballte beide Fäuste. »Warum musste mir das alles passieren? Warum konnte mein Herz nicht auf meinen Verstand hören? Als diese Hexe mir ihre Motive sagte, da musste ich irgendwie Dampf ablassen, sonst wäre ich in die Luft gegangen ... und mit mir das ganze Schiff! Bei Ihnen kann ich wenigstens ... Aber bei Ihnen kann ich’s eben eigentlich nicht ... Oh, verflucht!« Desjani machte einen Schritt nach hinten und fuhr sich durch die Haare. »Wir sind bedenklich dicht davor, über etwas zu reden, über das wir beide gar nicht reden können.«
    »Jedenfalls nicht im Moment.«
    »Nicht bis ... haben Sie noch einmal über alles nachgedacht? Werden Sie Flottenadmiral bleiben? Werden Sie das Kommando über die Flotte behalten?«
    »Nein«, antwortete Geary leise.
    »Muss ich etwa diejenige sein, die die Vernunftentscheidungen trifft?«
    »Das hängt davon ab, wie Sie Vernunft definieren.«
    Frustriert und zugleich wütend sah sie ihn an. »Mir war wirklich nicht bewusst ... Ich muss noch mal mit meinen Vorfahren reden.« Desjani drückte den Rücken durch und straffte die Schultern, dann fragte sie in ruhigerem, gefassterem Tonfall: »Gibt es sonst noch etwas, Admiral Geary?«
    Er verkniff sich die Erwiderung, dass sie ihn aus eigenem Antrieb aufgesucht hatte, aber nicht von ihm herbestellt worden war. »Nein, sonst gibt es nichts.«
    Sie salutierte und verließ sein Quartier.
    Eine halbe Stunde später stattete Rione ihm einen Besuch ab. »Da ist etwas, was Sie vermutlich wissen sollten«, begann sie.
    »Das weiß ich bereits. Sehen Sie nicht die Schneise der Verwüstung, die Desjani hinterlassen hat?«
    »Sie scheinen es aber unbeschadet überstanden zu haben«, meinte Rione achselzuckend. »Ich wollte nur nett sein. Ich weiß nicht, warum sie sich so darüber aufgeregt hat.«
    »Weil es für Sie untypisch war«, entgegnete Geary.
    »Das

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