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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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hätte ihm kein Wort geglaubt.«
    Fast hätte er darauf etwas erwidert, doch dann wurde ihm bewusst, wo er vor einem Jahr gewesen war. Da hatte er noch im künstlichen Tiefschlaf gelegen, in einer beschädigten Rettungskapsel, die in einem Trümmerfeld im Grendel-System trieb. Nicht ahnend, dass die allerletzten Energiereserven der Kapsel angezapft wurden und er in ein paar Monaten sterben würde, weil die lebenserhaltenden Systeme dann unwiderruflich ausfielen.
    »Was ist los?«, fragte Desjani, die ihn mit Sorge musterte.
    »Mir war nur für einen Moment kalt«, murmelte er und fragte sich, ob er die Erinnerung an das Eis, das seinen Körper erfüllt hatte, wohl jemals ganz loswerden würde.
    Sie sah ihn noch einen Augenblick lang an, dann beugte sie sich vor, bis sie sich wieder in Gearys virtueller Privatsphäre befand. »Egal, was ich in den letzten Wochen gesagt oder getan habe, ich danke den lebenden Sternen dafür, dass Sie überlebt haben, dass Sie auf mein Schiff gekommen sind und dass ich Sie kennenlernen durfte.«
    Er nickte und musste sich zwingen, nicht zu lächeln. »Danke.«
    Dann lehnte sich Desjani wieder zurück und wurde ernst. »Noch ein Tag, dann werden wir wissen, ob dieser Schlüssel noch funktioniert.« Ihr Lächeln hatte etwas Wölfisches an sich. »Ich kann es nicht erwarten, ins Heimatsystem der Syndiks zurückzukehren. Diese Flotte hat mit ihnen noch eine Rechnung zu begleichen.«
    Zwei Stunden vor Erreichen des Hypernet-Portals gab Geary vor, sich noch ein wenig ausruhen zu wollen. Die Stimmung auf der Brücke der Dauntless war auch so angespannt genug. In einer Stunde würde er dorthin zurückkehren, um das letzte Stück des Anflugs auf das Portal mitzuverfolgen, dem die erst zweite Hypernet-Erfahrung in seinem Leben folgen würde. Von der ersten hatte er so gut wie nichts mitbekommen, da er geistig und körperlich noch posttraumatischem Stress ausgesetzt gewesen war.
    Plötzlich versprach ein eingehender Anruf eine willkommene Ablenkung. »Geary hier«, meldete er sich.
    »Es ist eine Bitte um eine Konferenzschaltung für Sie eingegangen, Admiral«, meldete ihm der Komm-Wachhabende der Dauntless . »Von der Dreadnaught .«
    Hastig stand Geary auf und zog seine Uniform zurecht. »Nehmen Sie sie an.«
    Einen Augenblick später tauchte das Bild von Captain Jane Geary in seinem Quartier auf, als würde sie leibhaftig vor ihm stehen. Ihre Miene verriet nichts, ihr Tonfall war neutral. »Captain Geary. Ich bitte um eine private Besprechung mit Admiral Geary.«
    »Gewährt.« Er konnte ihr nicht anmerken, was sie empfand, und er hatte auch keine Ahnung, was sie ihm sagen wollte. »Bitte, setzen Sie sich doch.«
    Auf der Dreadnaught nahm Jane Geary steif in einem Sessel in ihrem eigenen Quartier Platz, ihr virtuelles Abbild tat genau das Gleiche. Sie sahen sich gegenseitig an, wobei es ihn sogar jetzt erschreckte, als er erkannte, dass seine Großnichte um einige Jahre mehr gealtert war als er. Bislang hatte er nur ein Foto von ihr gekannt, doch als sie jetzt in Person vor ihm saß, konnte er eine gewisse Ähnlichkeit mit seinem Bruder erkennen. »Darf ich nach dem Grund für diese private Besprechung fragen?«, erkundigte er sich schließlich.
    »Ja, Sir. Zunächst würde ich gern wissen, warum Sie die Dreadnaught und die Dependable der Dritten Schlachtschiffdivision zugeteilt und mir den Befehl über diese Division übertragen haben.«
    Diese Frage konnte er problemlos beantworten. »Die Dritte Schlachtschiffdivision hatte etliche Probleme hinsichtlich ihrer Führung, der Moral und der Effizienz. Die überlebenden Schiffe dieser Division benötigten gute Vorbilder und eine gute Führungspersönlichkeit. Nach allem, was ich während der Kämpfe bei Varandal beobachten konnte, war ich der Ansicht, dass die Dreadnaught und die Dependable die erste Anforderung und Sie persönlich die zweite erfüllen.«
    Jane Geary dachte kurz über seine Antwort nach, dann sagte sie: »Ich habe gehört, Sie haben eine Nachricht von meinem Bruder Captain Michael Geary für mich.« Sie sprach ohne erkennbare Gefühlsregungen.
    »Ja. Ich hatte Ihnen angeboten, eine Kopie der Übertragung an Sie weiterzuleiten.«
    »Können Sie mir nicht einfach erzählen, was er gesagt hat?«
    »Natürlich.« Er hatte sich die ganze Zeit über auf diese Unterhaltung gefreut, sich aber gleichzeitig davor gefürchtet, und daran hatte sich auch jetzt nichts geändert. »Er sagte, ich soll Ihnen ausrichten, dass er mich nicht mehr

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