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Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious

Titel: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - Campbell, J: Die verschollene Flotte: Ein teurer Sieg - The Lost Fleet- Victorious Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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meiste Zeit über konnte er so tun, als hätte sich zu Hause nichts verändert, dass sein Bruder daheim in Glenlyon seiner Arbeit nachging und dass seine Eltern immer noch lebten. Aber wenn er Jane Geary gegenübersaß, konnte er das nicht.
    Sie beobachtete ihn, dann schien sie das Thema wechseln zu wollen. »Als wir beide noch Lieutenants waren, habe ich eine Weile unter Captain Kila gedient.«
    Dieser Name weckte prompt Erinnerungen, die seine anderen Gedanken verdrängten. »Mein Beileid. Das muss unangenehm gewesen sein.«
    »Das war es auch«, bestätigte Jane Geary. »Hätten Sie sie erschossen?«
    »O ja, an ihren Fingern klebte Allianz-Blut.«
    »Captain Falco habe ich auch gekannt«, fuhr sie fort.
    Er verzog kurz den Mund. »Er ... starb einen ehrenvollen Tod.«
    Etwas an seinen Antworten schien sie zufriedenzustellen, da sie abermals nickte. »Es gibt da etwas, das ich Ihnen erzählen muss. Ich habe auch eine Nachricht für Sie. Ich hoffe, Sie verzeihen mir, dass ich Ihnen das erst jetzt sage.«
    Solche Worte hätte er von ihr nicht erwartet. »Eine Nachricht?«
    »Als ich noch ein junges Mädchen war, haben wir einmal abends meinen Großvater besucht, also Ihren Bruder. Er stand draußen und sah hinauf zu den Sternen. Ich fragte ihn, was er da macht, und er sagte, dass er etwas sucht. Daraufhin fragte ich, was er denn sucht, und er antwortete: ›Meinen Bruder. Er fehlt mir. Wenn du ihm da oben irgendwo mal begegnen solltest, dann richte ihm von mir aus, dass er mir fehlt.‹«
    Sekundenlang war er von ihren Worten so überwältigt, dass er seine Trauer vergaß und Jane nur anschaute. »Das hat er Ihnen gesagt?«
    »Ja. Ich habe nie ein Wort davon vergessen, obwohl ich nicht davon ausgegangen bin, diese Nachricht tatsächlich eines Tages zu überbringen.« Sie seufzte leise. »Ich hätte Ihnen das schon früher ausrichten sollen. Er hat uns immer gesagt, dass Sie genauso waren, wie es die Legende besagt. Absolut vollkommen und der größte Held aller Zeiten.«
    »Mike hat das gesagt? Dass ich vollkommen bin?«
    »Ja.«
    Unwillkürlich musste er lachen. »Das hat er mir aber nicht gesagt, als er ... als er noch lebte. Verdammt, er ist tot. Er ist schon eine Ewigkeit tot, so wie alle anderen auch.« Monatelanges Leugnen stürzte auf ihn ein, er sank in sich zusammen und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
    Schließlich brach Jane Geary die Stille. »Es tut mir leid. Ich muss Ihnen auch noch etwas anderes sagen. Michael und ich, wir haben nie richtig an Sie geglaubt. Black Jack war ein Mythos. Aber wir haben uns geirrt.«
    Das riss ihn aus seiner Trauer. »Nein, Sie haben sich nicht geirrt. Black Jack ist ein Mythos. Ich bin nur ich selbst.«
    »Ich habe mir die Aufzeichnungen angesehen, seit Sie das Kommando übernommen haben, und ich habe mich mit den Offizieren dieser Flotte unterhalten! Ich hätte nicht das leisten können, was Sie geschafft haben, und es wäre auch keinem anderen gelungen.« Sie hielt kurz inne, dann platzte sie plötzlich heraus: »Seit Ihrer Wiederkehr haben Sie doch mit unseren Vorfahren gesprochen, nicht wahr? Fühlen Sie, ob Michael noch lebt?«
    Geary ballte die Faust und schlug auf die Armlehne. »Ich weiß es nicht. Meine Vorfahren haben mir nie ein klares Gefühl vermittelt, das in die eine oder andere Richtung geht.«
    Fast erleichtert nickte sie. »So geht es mir auch. Sie wissen, was das heißt, nicht wahr?«
    »Nein, das weiß ich nicht.«
    »Tatsächlich nicht? Es kann bedeuten, dass ein Leben auf Messers Schneide steht. Es kann bedeuten, dass Ihre Entscheidungen und Ihr Handeln etwas bewirken können, dass sie darüber entscheiden, ob diese Person gestorben ist oder noch lebt.«
    »Das habe ich noch nie gehört.« Offenbar hatte sich der Glaube in den letzten hundert Jahren auch verändert, aber auch das war kein Wunder. Immerhin gab es so viele Kriegsgefangenen, über deren Schicksal man nichts erfuhr, dass die Angehörigen nach jedem Strohhalm greifen mussten, um nicht die Hoffnung zu verlieren.
    Jane Geary nickte nachdrücklich. »Die ganze Familie war sich einig, was Sie anging. Wir sprachen mit unseren Vorfahren, aber keiner von uns hatte jemals das Gefühl, dass Sie auch dabei waren. Das schwöre ich. Deshalb trug Großvater mir auch auf, Ihnen seine Botschaft zu überbringen, falls ich Ihnen begegnete. Wären Sie tot gewesen, hätte er damit gerechnet, der Erste von uns zu sein, der Sie wiedersieht. Aber keiner von uns glaubte, dass Sie dort sind.« Ihr

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