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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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bringt, den Mund zu halten, ohne ihr gleich das Kommando entziehen zu müssen?«
    »Darüber hatte ich auch schon nachgedacht«, räumte Duellos ein. »Sie war Numos’ XO, bevor sie zum Captain befördert wurde und das Kommando über die Paladin erhielt. Wie wir schon bei Ixion gesagt haben, muss er gewusst haben, wie man ihr den Mund verbietet. Wir könnten Numos fragen.«
    »Nein, danke. Ich glaube nicht, dass ich ihm auch nur ein Wort abnehmen würde. Er könnte ihr Nachrichten zukommen lassen!«
    »Durchaus möglich«, überlegte Duellos. »Numos stachelt sie womöglich dazu an, sich so aufzuführen. Wollen wir hoffen, dass er sie nicht zu mehr antreibt als ein paar unüberlegten Worten.«
    »Ja, das ist wirklich etwas, das Anlass zur Sorge gibt. Allerdings wüsste ich nicht, was ich dagegen unternehmen sollte.« Geary sah Duellos frustriert an. »Übrigens, was das Anstacheln anderer Offiziere angeht, möchte ich Sie bitten, beim nächsten Mal nicht noch einmal Ihre Widersacher aufzuziehen, okay?«
    Duellos grinste, salutierte und verschwand.
    Rione saß noch immer an ihrem Platz, und nun drehte sie sich zu Geary um. »Du solltest mir Leute wie diese Midea überlassen. Ich bin kein Offizier dieser Flotte, und ich kann bei diesen Treffen nicht dabei mitreden, welches Schiff wo platziert sein soll. Aber sie treibt politische Spielchen, und auf dem Gebiet ist sie mir hoffnungslos unterlegen.«
    Er dachte kurz darüber nach und nickte dann zustimmend.
    »Und es sollte dir mehr Sorgen bereiten, wenn du diese Frau so weit außerhalb deiner Kontrolle einsetzt«, fügte sie warnend an. »Wie Captain Duellos bereits gesagt hat, geht sie entweder mehr und mehr aus sich heraus, weil Numos sie nicht mehr unter seiner Fuchtel hat, oder sie wird zu diesem Verhalten angestachelt. Tatsache ist, dass sie seit Numos’ Verhaftung mit jeder Konferenz aggressiver und streitsüchtiger geworden ist.«
    »Du meinst, auf ihrem Schiff führt sie sich genauso auf?«
    »Ganz sicher sogar. Du hättest sie nicht zu dieser anderen Formation wechseln lassen dürfen. Sie wird sich da über deine Befehle hinwegsetzen, davon bin ich überzeugt. Und wenn das passiert, könnte sie andere Schiffe mit sich reißen.«
    Damit veränderte sich Riones Beurteilung der Lage von ärgerlich hin zu besorgniserregend. »Verdammt, du könntest recht haben. Ich wünschte …« Es gelang ihm noch eben, den Rest seines Satzes hinunterzuschlucken.
    Doch Rione wusste längst, was er hatte sagen wollen. »Dass ich diese Bedenken während der Besprechung geäußert hätte? Bei der Besprechung, bei der du mich unmissverständlich aufgefordert hast, ich solle die Klappe halten?«
    »Das habe ich nicht zu dir gesagt!«
    »Du hast mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich das Reden einstellen sollte«, antwortete sie kühl. »Ich kann es dir nicht verübeln. Ich hätte dich damit in die Zwickmühle gebracht.«
    »Wieso?«, fragte er.
    »Nun, wenn ich mich gegen Mideas Wechsel in die andere Formation ausgesprochen hätte und du wärst damit einverstanden gewesen, dann wäre das für jeden die Bestätigung gewesen, dass ich, die unnahbare Politikerin, zu viel Einfluss auf dich ausübe.« Rione machte eine wütende Geste. »Aber wenn ich nichts sage, so wie beispielsweise gerade jetzt, dann entgeht dir eine Sichtweise der Dinge, die dir von Nutzen sein könnte. Du kannst nicht auf eine Meinung reagieren, wenn ich sie nicht ausspreche.«
    Nachdenklich setzte er sich hin. »Das ist genau das, was meine Widersacher innerhalb der Flotte wollen, nicht wahr? Sie treiben einen Keil zwischen mich und die Leute, deren Rückhalt und Ratschlag ich benötige. Du bist dafür ein Musterbeispiel, sogar das Musterbeispiel.« Rione deutete eine spöttische Verbeugung an. »Und dann diese Gerüchte über Desjani und mich, die uns davon abhalten, vernünftig zusammenzuarbeiten. Wie soll ich damit umgehen?«
    »Meinst du das mit Bezug auf mich oder Desjani?« Ihr Tonfall war wieder reserviert geworden.
    »Ich meine euch beide damit. Sie ist Captain meines Flaggschiffs, und du bist meine Beraterin und … und … ähm …«
    »Liebhaberin. Das ist die höfliche Formulierung. Wenn du auf die Idee kommst, mich als deine Geliebte zu bezeichnen, dann wird dir das noch leid tun.«
    »Ich werd’s mir merken. Also, was schlägst du vor?«
    »Du musst sicherstellen, dass du dich Captain Desjani gegenüber so tadellos verhältst, dass es keinerlei Nahrung für irgendwelche Gerüchte gibt, die ein

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