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Die verschollene Symphonie

Die verschollene Symphonie

Titel: Die verschollene Symphonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James A. Owen
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erkundigte sich Monty.
    »Einverstanden«, sagte Lex.
    Die beiden von einer glühenden Aura umgebenen Magier erhoben sich rechts und links von Maddox, der wie besessen seine Beschwörung wiederholte, in die Luft.
    »IdunIdunIdunIdunIdunIdun«, stammelte er und blickte hoffnungsvoll zum Fenster hinüber. Nichts geschah. »Mist«, sagte Maddox.
    Im selben Augenblick schlug Lex mit einer krallenbewehrten Hand nach ihm und schleuderte ihn quer durch den Raum.
    »Kommen Sie schon«, sagte Galen zu dem in der Ecke kauernden Syntax. »Es steht immer noch vier gegen zwei!«
    »Ach wirklich?«, sagte Monty und machte eine Geste in Richtung der offenen Tür. »Das haben wir gleich.«
    Auf der Treppe des Turms war ein kratzendes Geräusch zu hören, als würde etwas Wuchtiges über den Stein schleifen. Schatten tauchten auf – die Schatten zweier gewaltiger Kreaturen mit Mähnen und breiten, sich windenden Schwänzen.
    Mantikore.
    Und sie versperrten den einzigen Fluchtweg. Die Fenster waren zu klein um hindurchzukriechen, selbst wenn sie es mit den Magiern auf den Fersen hätten versuchen wollen.
    Mit grimmiger Miene hob Galen einen Stuhl hoch und wandte sich der Tür zu.
    »Treten Sie zurück«, sagte er zu Marisa, die Lex wachsam beobachtete und sich für einen Kampf bereit machte, während Maddox sich aufrappelte und Monty entgegentrat.
    »Ich werde sie ablenken. Dann können Sie an ihnen vorbei zur Treppe laufen.«
    Für einen heroischen Plan, dachte Marisa, wirklich erstklassig. Als sie einen Blick auf die Kreaturen erhaschte, wurde ihr allerdings nur zu schnell klar, dass bereits eine davon es mit ihnen allen aufnehmen konnte. Die Monster waren so riesig, dass nur jeweils eines seinen Kopf durch die Tür stecken konnte.
    »Wissen Sie«, sagte Maddox, »ich habe mich schon immer brennend für atlantische Magie interessiert.«
    »Netter Versuch«, sagte Monty und wandte sich den Mantikoren zu. »Rex! Bello! Holt sie euch!«
    Während die Auseinandersetzung in eine Katastrophe umzuschlagen drohte, fiel Marisas Blick auf Doktor Syntax. Dieser kauerte nicht einfach nur in der Ecke, sondern hantierte hastig an einem Gerät herum, das aussah wie ein Taschenrechner mit verschiedenen Rädchen.
    Einen Augenblick später weckte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Ein dunkelhaariger, schlanker Mann war plötzlich wie ein Geist in der Mitte des Raumes erschienen.
    »Seid gegrüßt«, sagte er zu niemand Bestimmtem. »Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?«
    »Sie!«, rief Galen aus. »Was…«
    »Keine Zeit, Herr Rektor«, erwiderte der Mann, als er die beiden Mantikore entdeckte. »Wem gehören die?«
    »Denen da«, rief Marisa und wies auf Lex und Monty. »Den Magiern!«
    »Magier, was? Galen, sagen Sie ihnen, dass sie aufhören sollen.«
    »Wie bitte?«
    »Galen!«, fauchte der Neuankömmling. »Sie müssen es ihnen befehlen. Gebieten Sie ihnen Einhalt.«
    »Aber ich…«
    »Tun Sie es!«
    Galen zögerte. Der Anführer der Mantikore nutzte den Augenblick, um seinen Schwanz durch den Raum peitschen zu lassen und ihm damit brutal in die Seite zu schlagen. Galen flog durch die Luft und prallte heftig gegen die massive Tür. Er rollte herum und wandte sich seinen Angreifern zu. Wut und Schmerz ließen seine Augen aufleuchten, und seine Stimme war von Macht und Autorität erfüllt.
    »Aufhören!«
    Gehorsam erstarrten alle in der Bewegung, selbst die Mantikore.
    Der schlanke Mann machte einen Schritt auf Galen zu und streckte ihm eine Hand entgegen, die dieser ergriff. Galen erhob sich und trat auf die Magier zu.
    »Schickt diese Kreaturen fort!«
    Ohne zu zögern machte Lex eine Handbewegung, und wenige Augenblicke später waren die beiden grässlichen Ungeheuer verschwunden.
    Der geheimnisvolle Mann legte Galen beruhigend eine Hand auf die Schulter. »Als Nächstes sagen Sie ihnen… was immer Sie wollen. Sie stellen jetzt keine Bedrohung mehr für Sie dar.«
    Galen richtete seinen Blick auf die zitternden Magier, die in sich zusammengeschrumpft waren und wieder eher den zurückhaltenden Professoren glichen, die sie einmal gewesen waren.
    »Ihr habt beeindruckende Fähigkeiten gezeigt. Von nun an werdet ihr sie nie wieder benutzen.«
    Beide nickten ergeben.
    Galen warf seinem Berater von der Seite einen Blick zu. »Sie haben behauptet, Magier von der Insel Atlantis zu sein?«
    »Das hat sie gesagt«, erwiderte der Mann und wies auf Marisa.
    »Gut«, sagte Galen und wandte seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Magiern zu. »Dann

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