Die Verschollenen

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Autoren: Timothy Zahn

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in Unordnung?«
    »Ja.« Drask zeigte auf die Kisten. »Diese Kisten enthalten Ersatzteile und Geräte zur Flüssigkeitsaufbereitung. Aber es sollten Lebensmittel sein.«
    »Ich nehme Ihr Wort dafür.« Luke sah sich um. »Es sieht nicht so aus, als kämen sie von irgendwo hier drinnen.«
    »Es sei denn, jemand hat den ganzen Raum umarrangiert«, sagte Mara.
    »Nein«, erwiderte Drask. »Die anderen Stapel befinden sich an den richtigen Stellen.«
    »Vielleicht stammen diese Kisten aus dem nächsten Raum«, schlug Luke vor. »Sehen wir nach.« Er kehrte zurück zur kleineren der beiden Türen achtern und berührte den Schalter, der sie öffnen sollte.
    Nichts passierte.
    »Das ist seltsam«, sagte er und berührte den Schalter noch einmal.
    »Versuchen wir das große Tor«, schlug Mara vor, ging zur Frachtluke und versuchte, diese zu öffnen.
    Auch das Frachttor öffnete sich nicht. »Das«, sagte Luke nachdenklich, »ist nun wirklich seltsam. Alle anderen Türen funktionierten gut.«
    »Vielleicht gibt es dort drinnen etwas, das die Überlebenden uns vorenthalten wollen«, spekulierte Drask mit Unheil verkündender Stimme. »Sie haben Lichtschwerter. Schneiden Sie sie auf.«
    »Wir wollen nichts übereilen«, sagte Luke und fuhr mit der Hand über die kleinere Tür. »Vielleicht können wir es auf einfachere Weise erledigen. Mara?«
    Mara nahm das Lichtschwert vom Gürtel und ging zur Tür. »Ich bin bereit.«
    Luke holte tief Luft, und Mara konnte spüren, wie er sich mit der Macht verband. Einen Augenblick später begann die Tür mit einem Kreischen in die Decke zu gleiten.
    Mara war bereit. Die Öffnung war kaum taillenhoch, als sie sich auch schon unter dem sich hebenden Paneel durchduckte, das Lichtschwert aktivierte und in den Raum sprang.
    Aber dort gab es nichts außer einem weiteren Lagerraum, der leer war bis auf die üblichen Stapel von Kisten, genau wie die anderen vier Lagerräume zuvor. Nein, nicht ganz.
    Mara senkte die Lichtschwertklinge ein wenig. Etwa in der Mitte des Raums waren ein paar der Drahtgitterabteile ausgeräumt worden.
    Und in ihnen …
    »Mara?«
    »Alles in Ordnung«, rief sie, schaltete das Lichtschwert ab und sah sich um. An der nächsten Wand lag ein Stück eines etwas verzogenen Trägers. Mithilfe der Macht hob sie es und schob es aufrecht unter die Tür, die Luke immer noch aufhielt. »Sieh einmal, ob das hier genügt«, sagte sie.
    Vorsichtig senkte Luke die Tür auf den Träger. Das Metall knirschte, aber es hielt. »Es ist seltsam, dass so etwas hier herumliegt«, stellte er fest und betrachtete den Träger kritisch, als er sich unter der Tür durchduckte. »Das habe ich in keinem anderen Lagerraum gesehen.«
    »Das hier hast du auch noch nicht gesehen«, sagte Mara, als Drask hinter Luke hereinkam. »Schaut euch um.«
    »Ein Möbellager?«, fragte Drask und spähte an Lukes Schulter vorbei.
    »Es ist ein bisschen interessanter«, sagte Mara, als die drei zu den geräumten Bereichen gingen. Der Inhalt war kaum mehr als ein Durcheinander aus zerbrochenen Möbeln, Vorhängen und Decken. Aber für Mara waren die Anzeichen offensichtlich. »Es gibt drei Pritschen in dem ersten Raum hier – sie sind alle kaputt, aber es sind eindeutig drei. Sieht aus, als wären vier im nächsten Bereich gewesen. Und wahrscheinlich auch in dem dort drüben vier.«
    »Dieses runde Ding sieht aus wie ein Teil eines Tischs«, sagte Luke. »Ich sehe allerdings keine Stühle.«
    »Vielleicht hatten sie nur Hocker«, spekulierte Drask. »Diese kurzen Teile dort möglicherweise.«
    »Könnte sein«, stimmte Mara zu. »Wahrscheinlich liegen noch viele andere Stücke unter diesen Vorhängen und Decken. Und die klotzigen Dinger dort sind sicher tragbare Erfrischer.«
    »Ausgesprochen seltsam«, stellte Drask fest. »Offenbar waren das Wohnquartiere. Aber die Räume droben sind einigermaßen intakt. Warum sollte sich jemand entscheiden, lieber hier zu wohnen?«
    »Vielleicht waren die Dreadnaughts direkt nach dem Kampf zu schwer beschädigt«, schlug Luke vor. »Die Droiden haben möglicherweise einige Zeit gebraucht, um sie wieder bewohnbar zu machen.«
    Mara schüttelte den Kopf. »Euch beiden entgeht die Hauptsache. Was mussten wir tun, um hier hereinzukommen?«
    »Wir mussten die Tür …« Luke hielt inne. »Willst du behaupten, das hier war ein Gefängnis ?«
    »Was sonst?«, fragte Mara. »Kleine Einheiten mit minimaler Möblierung und nicht viel Abgeschiedenheit, weit entfernt von allem anderen, und