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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Richtung.« Er deutete nach rechts.
    »Einen Moment mal«, sagte Mara. »Wenn die Dreadnaughts in einem Ring angebracht wurden, sollten sich die Turbolift-Verbindungen nicht auf einem niedrigeren Deck befinden als diesem?«
    Fel schüttelte den Kopf. »Es hat alles damit zu tun, wie die Schwerkraftrichtungen definiert wurden«, erklärte er. »Alle Dreadnaughts sind so angeordnet, dass ihr Bauch nach innen zum Lagerkern zeigt, während der Lagerkern seine eigene Schwerkraft hat, die nach seiner Mitte ausgerichtet ist, als wäre er ein zylindrischer Planet. Das bedeutet, dass von jedem Dreadnaught aus ›unten‹ stets ›in Richtung Kern‹ bedeutet, während vom Kern aus ›oben‹ immer der nächstgelegene Dreadnaught ist.«
    »Eine seltsame Herangehensweise«, stellte Mara fest.
    Fel zuckte die Achseln. »Ich nehme an, sie haben festgestellt, dass sie bei jeder anderen Variante die Verbindungsmasten an anderen Stellen der Dreadnaughts anbringen müssten. Aber auf diese Weise konnten alle Schiffe auf die gleiche Weise modifiziert werden, mit zwei Turbolift-Rohren am Steuerbordbauch, und den beiden anderen am Backbordbauch. Für die Besatzung wird es egal gewesen sein; alle Schwerkraftänderungen werden automatisch durchgeführt – wenn man sich von einer Stelle zur anderen bewegt, passen die Turbolift-Kabinen sich an, sodass ihre Richtung der ihres Ziels entspricht, wenn sie dort eintreffen.«
    »Und Formbi und die anderen sind nun wo genau?«, fragte Luke.
    »Dreadnaught fünf«, sagte Fel. »Abgekürzt D-Fünf. Das Schiff, das wir von der Chaf Envoy aus betreten haben, war D-Vier.«
    »Es war also nicht das Kommandoschiff?«
    Fel schüttelte den Kopf. »Das hatte ich auch angenommen, aber die Beschriftung der Turbolift-Steuerung zeigt, dass wir entweder in D-Vier oder D-Fünf waren. Wenn man die Ausrichtung des Schiffs einbezieht, ist das an der Oberfläche eindeutig D-Vier.«
    »Ich nehme an, Sie haben diese Informationen aus den Datenkarten über das Extragalaktische Flugprojekt, die sich in Ihrem Besitz befinden?«, fragte Drask.
    »Den Datenkarten, die sich in meinem Besitz befanden , ja«, verbesserte Fel. »Zum Glück hatten wir sie uns angesehen, bevor sie gestohlen wurden.«
    »Sie wurden gestohlen ?« Drask kniff die Augen zusammen. »Wann?«
    »Während wir alle dabei halfen, das Feuer zu löschen, kurz nach unserem Aufbruch von Crustai«, sagte Fel. »Wer immer das Feuer gelegt hat, wollte wohl eine Ablenkung schaffen, um an Bord unseres Transporters gelangen zu können.«
    Drask warf einen Blick zu Luke und Mara, dann sah er wieder Fel an. »Warum hat man mich nicht informiert?«
    Mara spürte Fels Zögern und fragte sich, ob er tatsächlich über die Ehrlichkeit oder die Kühnheit verfügte, Drask zu sagen, dass man es ihm gegenüber nicht erwähnt hatte, weil er ebenfalls zu den Verdächtigen zählte. Sie hoffte, Fel würde es tun; Drasks Reaktion könnte sehr interessant ausfallen.
    Sie wurde jedoch enttäuscht; Fel entschied sich stattdessen für eine diplomatische Antwort. »Es kam uns ohnehin nicht so vor, als könnte der Dieb gefunden werden«, erklärte er. »Ich dachte, wir hätten einen Vorteil, wenn der Schuldige nicht wüsste, dass wir es bemerkt haben.«
    »Welchen Vorteil haben Sie sich denn erwartet?«
    »Das weiß ich selbst nicht genau«, gab Fel zu. »Ich dachte einfach, es könnte einen geben.«
    »Sie dachten , es könnte einen geben.« Bei einer Person mit weniger angeborener Würde, dachte Mara, hätten Drasks Worte kleinlich und sogar kindisch gewirkt. Aber von einem hohen Offizier der Chiss klangen sie beißend und rechtschaffen zornig. Das war ein ziemlich guter Trick. »In Zukunft, Commander Fel, werden Sie nicht denken , solange sie sich auf einem Schiff der Chiss befinden. Stattdessen werden Sie all diese Dinge sofort dem kommandierenden Offizier vorlegen. Er wird entscheiden, was gedacht werden muss. Haben Sie das verstanden?«
    »Vollkommen, General«, sagte Fel sehr beherrscht.
    »Gut.« Drask klang allerdings nicht gerade besänftigt. »Und jetzt werden Sie uns zu diesen alternativen Turboliften führen, damit wir wieder zu Aristocra Chaf’orm’bintrano gelangen können.«
    »Einen Augenblick«, sagte Luke. »Das Kommandoschiff wäre nach Ihren Informationen also D-Eins?«
    »Ja«, erwiderte Fel.
    »Bei sechs Dreadnaughts würde D-Vier diesem Schiff also direkt gegenüberliegen, auf der anderen Seite des Kreises?«, drängte Luke weiter.
    »Abermals ja.« Fel sah den

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