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Die Verschollenen

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Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Formbi mit allen Mitteln dafür gesorgt hat, dass er uns nie in Aktion sah. Das und unsere Jedi-Fähigkeiten im Allgemeinen – die die Vagaari nie wirklich gesehen haben – gaben uns einen Vorteil, auf den sie absolut nicht vorbereitet waren.«
    Wieder schaute sie die drei Chiss an. »Also noch einmal: Woher wussten Sie, dass wir diesen Vorteil brauchen würden?«
    »Ich mag Ihren Tonfall nicht«, sagte Drask steif. »Sie können nicht solch ungerechtfertigte Bezichtigungen gegen ein hohes Mitglied der fünften herrschenden Familie aussprechen.«
    »Feesa«, murmelte Jinzler plötzlich.
    Mara sah ihn an. »Was?«
    »Feesa«, wiederholte Jinzler und nickte, als wäre ein weiteres Puzzlestück an Ort und Stelle gefallen. »Im Turbolift, direkt nachdem Pressor seine Falle zuschnappen ließ, war sie viel verängstigter, als vernünftig gewesen wäre. Das lag daran, dass wir dort mit Bearsh und dem anderen Vagaari allein waren, nicht wahr?«
    Feesa antwortete nicht. »Ich verstehe«, sagte Mara und sah Formbi forschend an. »Und da Feesa offensichtlich zu jung ist, um ein hohes Mitglied einer herrschenden Familie oder irgendetwas anderes zu sein«, fuhr sie fort, »sollte es vollkommen in Ordnung sein, solche Bezichtigungen gegen …«
    »Das genügt«, sagte Formbi leise.
    »Bitte, Aristocra Chaf’orm’bintrano«, sagte Feesa mit einer gewissen Dringlichkeit. »Es ist schon gut. Ich habe keine Angst, meinen Anteil zuzugeben.«
    »Deine Loyalität ehrt mich, zweite Nichte«, sagte Formbi und streckte den Arm aus, um ihre Hand zu berühren. »Aber es waren mein Plan und meine Entscheidung. Ich kann und werde nicht erlauben, dass andere die Verantwortung für meine Taten auf sich nehmen.«
    Er drehte leicht den Kopf. »Jedi Skywalker, kommen Sie näher, wo ich Sie sehen kann. Fragen Sie, was Sie wollen.«
    Mara trat neben Feesa. »Sie wussten, dass die angeblichen Geroons Vagaari waren, nicht wahr?«, fragte sie, entschlossen, sich von seinem abgehärmten Gesicht oder dem immer noch fließenden Blut nicht rühren zu lassen. »Sie wussten es von Anfang an.«
    Formbi nickte. »Ja.«
    »Aber Sie sagten mir doch, Sie hätten noch nie einen gesehen«, wandte Jinzler ein.
    »Das entsprach der Wahrheit«, gab Formbi zu. »Ich hatte allerdings eine detaillierte Beschreibung von jemandem erhalten, der sie gesehen hatte.« Er lächelte Jinzler an. »Gerade Sie sollten das verstehen.«
    Mara starrte Formbi an, als sie es plötzlich begriff. »Sie meinen … Car’das? «
    Wieder nickte der Aristocra. »Er und ich unterhielten uns kurz, als er den Botschafter zur Chaf Envoy brachte«, sagte Formbi. »Als die Vagaari dann auftauchten, wusste ich, was sie wirklich waren.«
    »Car’das kommt weiter herum, als ich dachte«, stellte Mara fest. »Ist er auch derjenige, der die Vagaari über diese Sache informiert hat?«
    »Nein«, sagte Formbi. »Als ich die Botschaft an Admiral Parck schickte, in der ich um Meister Skywalkers Anwesenheit bat, sorgte ich dafür, dass das Signal weit genug gestreut war, um auch in den Regionen abgefangen werden zu können, in die die Vagaari sich laut unseren Informationen zurückgezogen hatten, um Kraft zu sammeln.«
    »Und obwohl Sie wussten, wer sie waren, haben Sie sie an Bord Ihres Schiffs gelassen?«, fragte Jinzler eher überrascht als zornig.
    Formbi schloss die Augen erneut. »Die Vagaari sind ein gewalttätiges Volk, Botschafter«, sagte er müde. »Sie haben viele getötet, viele andere versklavt und alle, die sie kennen, mit Entsetzen und Verzweiflung erfüllt. Noch schlimmer, sie haben sich vielleicht mit Mächten verbündet, die noch viel gefährlicher sind als sie selbst. Wenn Bearsh tatsächlich mit Informationen über die Route in die Redoute entkommen kann, werden sie dieses Wissen zweifellos aufs Schrecklichste nutzen.«
    »Also müssen die Vagaari entsprechend bekämpft werden«, sagte Mara stirnrunzelnd. »Was war das Problem dabei?«
    Formbi lächelte dünn. »Das Problem ist die Militärdoktrin der Chiss, Jedi Skywalker«, sagte er. »Besonders das Dekret, dass potenzielle Feinde nicht angegriffen werden dürfen, solange sie nicht als Erste innerhalb des Chiss-Raums gegen Chiss-Interessen handeln.«
    Mara starrte ihn an. »Sie wollten , dass sie Sie angreifen.« Sie konnte es kaum glauben. »Sie haben Sie an Bord eines Ihrer Schiffe und in Ihre wichtigste Militärbasis eingeladen, in der Hoffnung, dass sie genau das tun, was sie getan haben.«
    Drask schnaubte. »Genau das, was sie

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