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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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eigenen Sammlung von Verbänden, die junge Frau einfach nur müde und ängstlich. Fel und die Sturmtruppler hatten sich in einer Ecke neben ihren aufgestapelten zerfetzten Rüstungsteilen gesammelt und gingen ihre eigenen Wunden durch. Mara bemerkte interessiert, dass Su-mil, der nichtmenschliche Soldat, hell orangefarbenes Blut hatte.
    »Also gut«, fuhr Mara fort und hob die Stimme ein wenig. »Da wir im Augenblick offenbar ein wenig Zeit haben, sollten wir uns einmal ausführlich unterhalten.« Sie sah Fel an. »Sie können anfangen, Commander. Sie sagten, dass Sie die Vagaari dabei erwischt haben, wie sie ein Aufzeichnungsgerät mit den Steuerleitungen der Chaf Envoy koppelten.«
    »Wir haben sie nicht wirklich dabei erwischt«, sagte Fel. »Su-mil fand das Aufzeichnungsgerät, nachdem es bereits angebracht war.«
    »Also gut«, sagte Mara. »Aber warum haben Sie niemanden davon informiert?«
    »Um ehrlich zu sein, weil wir nicht wussten, wem wir es ungefährdet sagen konnten«, erwiderte Fel ruhig. »Wir wussten nicht, ob Bearsh es dort angebracht hatte, oder General Drask, Aristocra Formbi, Botschafter Jinzler …« Er sah Mara direkt in die Augen. »Oder Sie.«
    »Ich verstehe.« Mara erwiderte den Blick. »Dann lassen Sie uns Folgendes versuchen. Sie sagten uns einmal, Sie wussten nicht, wieso Parck Sie auf diese Mission geschickt hat. Das war eine Lüge. Dann haben Sie Ihre Geschichte geändert und behauptet, man habe Sie geschickt, um uns zu beschützen. Ich denke, das war ebenfalls gelogen. Wollen Sie es noch einmal versuchen?«
    Fels Lippe zuckte. »Admiral Parck sagte, die Mission würde äußerst gefährlich werden. Man hat uns geschickt, um Aristocra Formbi zusätzlichen Schutz zu geben. Und das war alles , was man uns gesagt hat«, fügte er mit fester Stimme hinzu. »Wir wussten nicht einmal, aus welcher Richtung die Gefahr kommen würde.« Er verzog das Gesicht. »Wenn wir es gewusst hätten, dann würden Bearsh und seine Freunde jetzt gefesselt hier vor uns sitzen.«
    Mara nickte und verband sich mit der Macht. Diesmal hatte er offenbar tatsächlich nicht gelogen. Oder zumindest die Wahrheit gesagt, soweit er sie wusste, was nicht unbedingt das Gleiche war. »Ich hoffe, dass das auch das Geheimnis um das fehlende Handbuch klärt.«
    Fel nickte. »Die Vagaari wollten offenbar alles über das Flugprojekt erfahren, schon bevor wir hier eintrafen.«
    »Das passt«, stimmte Mara zu. »Und es bringt uns zu einem noch interessanteren Punkt.«
    Sie wandte sich den Chiss zu. »Wo ich gerade daran denke, Aristocra Formbi, Sie haben sich bei dieser Reise mit erstaunlich großer Kampfkraft ausgestattet. Erst haben Sie sich an Parck gewandt und um Luke und mich gebeten, nur dass die Botschaft auf Abwege geriet. Als es dann aussah, als würden wir nicht auftauchen, haben Sie wieder mit ihm gesprochen und ihn gebeten, eine Einheit seiner besten Sturmtruppler zu schicken.«
    »Und wir hatten tatsächlich Glück, dass Sie alle hier waren«, sagte Drask und nickte ernst. »Wir schulden Ihnen unser Leben.«
    »Ja, das tun Sie«, stimmte Mara zu. »Aber hier ist die Frage. Woher wussten Sie, dass Sie so viel Hilfe brauchen würden?«
    »Ich verstehe diese Frage nicht«, sagte Drask ruhig. Aber in seinen Augenwinkeln stand eine neue Spannung. »Man hat Sie eingeladen, um die Überreste des Extragalaktischen Flugprojekts in Empfang zu nehmen. Das ist alles.«
    Mara schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, General, aber damit kommen Sie nicht durch. Nach diesem Vorfall mit den Leitungskriechern hat der Aristocra uns ausdrücklich angewiesen, unsere Lichtschwerter nicht an Bord zu benutzen. Selbst als wir nicht in die Andockbucht des Dreadnaught gelangen konnten, hat keiner von Ihnen uns gebeten, sie einfach aufzuschneiden, was wir in einem Bruchteil der Zeit hätten tun können, die die Techs mit ihren Schneidbrennern brauchten.«
    »Ja«, meldete sich nun auch Jinzler zu Wort. »Ich erinnere mich, dass ich das ebenfalls dachte und mich fragte, ob es etwas mit steifnackigem Chiss-Stolz zu tun hatte.«
    »Das nahm ich zunächst ebenfalls an«, sagte Mara und lächelte angespannt. »Tatsächlich dachte ich es bis zu dem Augenblick, als Bearsh mir sagte, ich würde sterben, und lässig seine Wolvkils auf mich hetzte … und ich sie einfach mitten durchschneiden konnte.«
    Jinzler lachte. »Ihr Lichtschwert«, sagte er in plötzlichem Begreifen. »Er hatte noch nie ein Lichtschwert gesehen.«
    »Genau«, stimmte Mara zu. »Weil

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