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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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Besser als die letzten Ergebnisse aus Ihrem Labor, Foaly.«
    Foaly schloss ein paar Glasfaserkabel an den Computer an, »Tja, wenn der Rat mir ein vernünftiges Budget einräumen würde...«
    »Hören Sie auf zu jammern, Foaly. Ich habe das Budget für diesen Apparat gesehen, und ich hoffe nur, dass er mehr kann als Abflüsse freizupumpen.«
    Beleidigt schlug Foaly mit dem Schweif. »Das ist ein Retimager. Ich überlege ernsthaft, mich mit dem Schätzchen selbstständig zu machen.«
    »Und was kann das Ding?«
    Foaly schaltete einen Plasmabildschirrn an der Wand des Vernehmungsraums ein. »Sehen Sie die beiden dunklen Ringe dort? Das sind die Netzhäute des Menschenjungen, jedes Bild, das er sieht, hinterlässt darauf eine winzige Prägung, wie das Negativ eines Fotos. Wir können jedes beliebige Bild in den Computer eingeben und die Netzhaut auf Übereinstimmungen absuchen lassen.«
    Root erstarrte nicht gerade vor Ehrfurcht. »Wie praktisch.«
    »Ja, in der Tat. Sehen Sie her.« Foaly rief das Bild eines Kobolds auf und speiste es in die Datenbank des Retimager ein. »Für jede Übereinstimmung gibt es einen Punkt. Um die zweihundert ist normal, allgemeine Kopfform, Gesichtsaufbau, biometrische Merkmale und so weiter. Wenn die Zahl deutlich höher ist, hat er den Kobold schon mal gesehen.«
    Auf dem Bildschirm erschien die Zahl 186. »Kobold negativ. Versuchen wir es mit einem Softnose-Gewehr.«
    Auch hier blieb die Summe unter zweihundert. »Wieder negativ. Tut mir Leid, Holly, aber Master Fowl ist unschuldig. Er hat noch nie einen Kobold gesehen und schon gar nicht mit der B'wa Kell gehandelt.«
    »Vielleicht haben sie eine Erinnerungslöschung vorgenommen.«
    Foaly nahm die Saugköpfe von Artemis' Augen. »Das ist ja gerade das Schöne an diesem Schätzchen: Erinnerungslöschungen nützen da nichts. Der Retimager arbeitet ausschließlich mit körperlichem Beweismaterial. Um das zu entfernen, müsste man die Netzhäute abschleifen.«
    »Hast du irgendwas auf dem Computer des Jungen gefunden?«
    »Jede Menge«, erwiderte Foaly. »Aber nichts Verdächtiges. Nicht ein Wort von Kobolden oder Batterien.«
    Root kratzte sich an seinem kantigen Kinn. »Was ist mit dem Großen? Vielleicht ist er ja der Mittelsmann.«
    »Habe ihn schon mit dem Retimager geprüft - nichts. Die ZUP hat sich schlicht und einfach die falschen Oberirdischen geschnappt. Erinnerungslöschung und ab nach Hause mit ihnen.«
    Holly nickte. Der Commander sagte jedoch: »Nicht so hastig. Ich denke gerade nach.«
    »Worüber?«, fragte Holly. »Je eher wir diesen Fowl wieder aus unseren Angelegenheiten heraushalten können, desto besser.«
    »Vielleicht auch nicht. Da die beiden schon mal hier sind...«
    Holly dachte, sie hätte sich verhört. »Commander, Sie kennen Artemis Fowl nicht so gut wie ich. Wenn Sie ihm auch nur die geringste Gelegenheit dazu geben, wird er zu einem größeren Problem als die Kobolde.«
    »Vielleicht könnte er uns bei unserem Problem mit den Oberirdischen helfen.«
    »Das halte ich für keine gute Idee, Commander. Man kann keinem dieser Menschenwesen trauen.«
    Roots Gesicht begann gefährlich zu glühen. »Glauben Sie vielleicht, mir gefällt das, Captain? Glauben Sie, mir macht das Spaß, vor diesem Menschenjungen auf den Knien rumzurutschen? Ganz bestimmt nicht. Lieber würde ich einen lebenden Stinkwurm verspeisen als diesen Arternis Fowl um Hilfe zu bitten. Aber irgendjemand versorgt die Waffen der B'wa Kell mit Batterien, und ich muss rauskriegen, wer. Also schieben Sie Ihre Animositäten beiseite, Holly. Hier geht es um Wichtigeres als Ihre kleine Vendetta.«
    Holly biss sich auf die Zunge. Sie konnte sich dem Commander nicht widersetzen, nicht nach allem, was er für sie getan hatte, aber Artemis Fowl um Hilfe zu bitten, war falsch, egal, aus welchem Grund man es tat. Sie zweifelte keine Sekunde daran, dass der Menschenjunge eine Lösung für ihr Problem finden würde, aber um welchen Preis?
    Root holte tief Luft. »Okay, Foaly, wecken Sie ihn auf. Und verpassen Sie ihm ein Übersetzungsgerät. Von der Sprache der Oberirdischen kriege ich Migräne.«
    Artemis rieb sich die geschwollene Haut um die Augen.
    »Betäubungsmittel in den Saugnäpfen, über Mikronadeln injiziert?«, fragte er, an Foaly gewandt.
    Der Zentaur war beeindruckt. »Ganz schön clever für einen Menschenjungen.«
    Artemis berührte den kleinen halbmondförmigen Knopf, der über seinem Ohr befestigt war. »Und das ist vermutlich ein

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