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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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von der Kletthalterung.
    »Eine SMS«, sagte er und rief das Anzeigemenü auf. »Niemand außer Butler hat diese Nummer.«
    Holly verschränkte die Arme. »Offensichtlich doch.«
    Artemis ignorierte ihren Tonfall. »Das muss Foaly sein. Seit Monaten überwacht er meine Kommunikation. Entweder benutzt er meinen Laptop, oder er hat einen Weg gefunden, unsere Plattformen zu vereinheitlichen.«
    »Verstehe«, sagten Butler und Root wie aus einem Mund. Eine doppelte Lüge.
    Holly ließ sich von dem Fachjargon nicht beeindrucken. »Und, was steht da?«
    Artemis reichte ihr das Handy. »Lesen Sie selbst.«
    Holly ließ die Anzeige zum Anfang zurücklaufen und las die Nachricht laut vor. Mit jeder Zeile wurde ihr Gesicht länger...
    CMNDR ROOT. ALARM. HAVN IN HND VN KOBLDN. PLZEIPRAS UMZNGLT. CDGEON + OPL KBOI VRANTWRTL. WFFN + FUNK AUSGFLLN. DNS-KNONN IN KBOIS HND. STZE IN KMMDOZNTRLE FST. RAT DNKT ICH BN SCHULD. WNN AM LEBN BTTE HLFN. WNN NICHT FLSCH VRBNDEN.
    Holly schluckte. Ihre Kehle war auf einmal ganz trocken. »Das klingt nicht gut.«
    Der Commander sprang auf die Füße und schnappte sich das Handy, um die Nachricht mit eigenen Augen zu sehen.
    »Allerdings«, verkündete er kurz darauf. »Cudgeon! Der steckt also dahinter. Wieso bin ich nicht eher darauf gekommen? Können wir Foaly eine Antwort senden?«
    Artemis überlegte einen Moment. »Nein. Hier dürften wir eigentlich gar keine Verbindung bekommen. Ich bin überrascht, dass wir die Nachricht überhaupt empfangen haben.«
    »Ließe sich das nicht irgendwie hinkriegen?«
    »Sicher. Ich brauche bloß sechs Monate dazu, bisschen technische Geräte, Schmiededraht und drei Kilometer Stahlträger.«
    Holly schnaubte. »Ein tolles Genie bist du.«
    »Psst«, flüsterte Butler. »Artemis denkt nach.«
    Der junge Fowl starrte in das flüssige Plasmaherz des Glühwürfels. »Wir haben zwei Möglichkeiten«, begann er nach einer Weile. Niemand unterbrach ihn, selbst Holly wagte es nicht. Immerhin hatte Artemis auch einmal einen Weg gefunden, dem Zeitfeld zu entkommen.
    »Wir könnten uns menschliche Hilfe besorgen. Bestimmt lassen sich ein paar von Butlers etwas zwielichtigeren Bekannten dazu überreden. Gegen Geld, versteht sich.«
    Root schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee.«
    »Man könnte sie hinterher einer Erinnerungslöschung unterziehen.«
    »Die funktioniert nicht immer zuverlässig. Das Letzte, was wir brauchen, sind oberirdische Verbrecher mit Erinnerungsresten. Was ist die zweite Möglichkeit?«
    »Wir brechen in die Firma dieser Opal Koboi ein und geben der ZUP die Kontrolle über die Waffen zurück.«
    Der Commander lachte schallend. »Bei Koboi einbrechen? Ist das Ihr Ernst? Die gesamte Anlage ist in massiven Fels gebaut. Es gibt keine Fenster, die Wände sind laserresistent, und der Eingang ist mit DNS-Kanonen gesichert. Jeder Unbefugte, der sich auch nur auf hundert Meter Entfernung nähert, bekommt eine kräftige Ladung direkt zwischen die spitzen Ohren.«
    Butler stieß einen Pfiff aus. »Das sind aber eine Menge Schutzmaßnahmen für eine Technikfirma.«
    »Ich weiß«, seufzte Root. »Koboi Laboratorien hat eine Spezialerlaubnis bekommen. Ich habe sie selbst unterschrieben.«
    Butler überlegte einen Moment. »Das schaffen wir nicht«, verkündete er schließlich. »Nicht ohne die Baupläne.«
    » D'Arvit «, fluchte der Commander. »Ich hätte nie gedacht, dass ich das eines Tages sagen würde, aber es gibt nur einen einzigen Unterirdischen, der so einen Job erledigen könnte...«
    Holly nickte. »Mulch Diggums.«
    »Wer ist das denn?«, fragte Artemis.
    »Ein Zwerg. Notorisch kriminell. Der einzige Unterirdische, der je bei Koboi eingebrochen ist und es überlebt hat. Dummerweise haben wir ihn letztes Jahr verloren. Als er sich einen Tunnel aus Ihrem Haus gegraben hat, nebenbei bemerkt.«
    »Ach ja, an den erinnere ich mich«, sagte Butler. »Hätte mich fast einen Kopf kürzer gemacht. Ein gerissener Kerl.«
    Root lachte leise. »Achtmal habe ich den alten Mulch geschnappt. Das letzte Mal, als er gerade bei Koboi eingebrochen war. Wenn ich mich recht entsinne, hatten Mulch Diggums und sein Cousin sich bei der Firma als Bauunternehmer ausgegeben, angeblich um Sicherungswege anzulegen. Sie bekamen den Auftrag. Und Mulch Diggums hat sich natürlich einen eigenen Zugang gebaut. Typisch Diggums - bricht in die am besten gesicherte Firma unter der Erde ein und versucht dann, ausgerechnet einem meiner Kontaktmänner ein Alchemie-Fass zu

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