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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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hatte keine Ahnung, welchen Grund das unterschiedliche Verhalten hatte. Sie schenkte ihnen allen sicherheitshalber ein strahlendes Lächeln.
    Garnett führte sie in sein Büro, in dem Braden bereits auf einem Stuhl neben dem Schreibtisch saß und seinen Hut in der Hand herumwirbelte. Diane hatte erwartet, dass Garnett über ein aufwändiges Büro verfügte, aber tatsächlich war es mit seinen Kunstleder- und Chromsesseln, dem Metallschreibtisch und einem langen hölzernen Konferenztisch recht nüchtern und zweckmäßig eingerichtet. An den sandfarbenen Wänden hingen Diplome, Auszeichnungen, Fotografien, auf denen Garnett zahlreichen Politikern die Hände schüttelte, und eingerahmte Zeitungsausschnitte. Diane fragte sich ganz kurz, ob er diese Ausschnitte mit einem Entsäuerungsmittel eingesprüht hatte, damit sie nicht vergilbten. Sie musste innerlich lächeln.
    »Schön, Sie zu sehen, Sheriff.«
    Der Sheriff stand auf und schüttelte ihr die Hand. »Ich habe Ihr Fax bekommen. Es enthält ja eine Menge interessanter Informationen über die Opfer. Ich bin beeindruckt. Wir sollten sie jetzt bald identifizieren können. Sie scheinen ja nicht gerade Obdachlose gewesen zu sein, oder?«
    »Nein«, stimmte Diane zu. »Es scheint ihnen nicht schlecht gegangen zu sein.«
    Sie setzte sich an den Konferenztisch, und der Sheriff stellte seinen Stuhl so, dass er ihr genau gegenübersaß.
    »Sie sagen, Sie könnten mir bald die genauen Bilder ihrer Gesichter liefern?«
    »Neva Hurley arbeitet an ihrer Gesichtsrekonstruktion. Sie sagte mir, sie werde bald so weit sein.«
    »Also, das wird uns eine Menge helfen.«
    Garnett setzte sich an den Kopf des Tisches und hatte jetzt den Sheriff zur Rechten und Diane zur Linken.
    »Wir versuchen immer, die neuesten Techniken anzuwenden«, sagte er und tat so, als habe er nicht erst vor kurzem erfahren, dass ihm eine solche Methode zur Verfügung stand.
    Garnett schaute seinen vor ihm liegenden Aktenordner an, bevor er sich Diane zuwandte.
    »Ich dachte, es würde Ihnen helfen, wenn wir einmal alles durchgehen, was Sie bisher herausgefunden haben. Ich habe den Sheriff dazugebeten, da diese Verbrechen ja möglicherweise zusammenhängen. Ich bin der Meinung, dass wir alle von einer solchen Zusammenarbeit profitieren können.«
    Natürlich bist du dieser Meinung, musste Diane denken. Wenn Garnett und der Bürgermeister Rosewood zu einem Zentrum der Verbrechensbekämpfung machen wollten, brauchten sie die Kooperation der umliegenden Countys. Es lag also in ihrem Interesse, dem Sheriff eine solche Zusammenarbeit anzubieten.
    »Wir halten derzeit Kacie Beck fest«, fuhr Garnett fort. »Ihren eigenen Angaben nach war sie zum angenommenen Todeszeitpunkt in der Wohnung des Opfers. Sie rief genau um 23 Uhr 18 den Notruf an. Die Leichenbeschauerin setzte den Todeszeitpunkt auf etwa 23 Uhr fest. Ein Zeuge sah, wie Miss Beck etwas nach 21 Uhr mit dem Auto vor der Wohnung des Opfers vorfuhr. Es sieht nicht gut für sie aus. Wenn sie nicht am Mord beteiligt war, dann weiß sie meiner Meinung nach zumindest, wer es getan hat.«
    Diane nahm den Ordner, der vor Garnett lag, und blätterte ihn durch. Dann zog sie einen Bericht heraus.
    »Mein Team fand auf Chris Edwards’ Nachttisch neben Erkältungsarzneien ein Thermometer, das eine Temperaturanzeige von 39,4 Grad gespeichert hatte. Wenn er an seinem Todestag dermaßen hohes Fieber hatte, würde das den Zeitpunkt seines Todes auf schätzungsweise 21 Uhr zurückverlegen. Die Leichenbeschauerin verfügte noch nicht über diese Information, als sie am Tatort die Lebertemperatur maß.«
    Garnett ließ sich von Diane den Bericht geben, zog seine Brille aus der Tasche und las ihn durch, als ob er ihn in diesem Augenblick zum ersten Mal gesehen hätte. »Wir wissen nicht, ob es Edwards’ Temperatur war.«
    »Jetzt noch nicht, aber wir haben einen Abstrich vom Thermometer genommen …«, entgegnete Diane. Dann suchte sie den Autopsiebericht von Chris Edwards aus den Papieren heraus. »Dr. Webber gibt hier an, dass er an einer Lungenstauung litt.« Diane blätterte weiter in ihren Unterlagen und sagte dann: »Offensichtlich ist der Analysebericht über seine Blutwerte noch nicht eingetroffen.«
    Garnett wollte gerade etwas sagen, als sein Telefon klingelte. Seinen Äußerungen konnte Diane entnehmen, dass es Lynn Webber war.
    Diane wusste eigentlich nicht einmal, warum sie diesen komplizierten Weg gewählt hatte, damit Lynn Webber ihr Gesicht wahren konnte.

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