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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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ihrem Bücherregal nach dem Buch über Knoten und machte sich auf in ihr Labor, nachdem sie Andie noch kurz mitgeteilt hatte, wo sie zu finden sei.

22
    D ianes Museumsbüro lag in einem anderen Gebäudeflügel als das Kriminallabor. Normalerweise genoss sie den Spaziergang durch das Museum, selbst wenn sie es eilig hatte. Es machte ihr Spaß, zu beobachten, wie die Besucher von Raum zu Raum gingen, um die unterschiedlichen Exponate zu betrachten, und sie hörte gerne die Begeisterungsschreie der Kinder, wenn diese sich eine multimediale Darstellung anschauten, an der ihre Museumsleute monatelang gearbeitet hatten. Aber heute war sie so sehr mit dem Problem dieses einzelnen Seils beschäftigt, dass sie einen Bogen um die Menge machte, mit dem nächstgelegenen Aufzug in den zweiten Stock hinauffuhr und dort sofort ins Osteologielabor eilte. Auf dem Gang begegnete ihr David, der gerade aus dem Kriminallabor kam.
    »Andie teilte mir mit, du seiest auf dem Weg nach oben.«
    »Ja. Ich habe da so eine Idee.«
    »Chief Garnett hat angerufen. Er hat die E-Mail zurückverfolgt und mit Officer Lenderman und dessen Tochter gesprochen.«
    In diesem Augenblick klingelte Dianes Handy, und sie hielt einen Finger hoch, um David zu bedeuten, dass er warten solle, bis sie den Anruf entgegengenommen habe. Auf der Anzeige erschien die Nummer von Franks Büro.
    »Hey«, sagte er. »Der gestrige Abend hat mir gefallen.«
    »Mir auch, Frank, ich bin …«
    »Ich habe den Ursprung dieser E-Mail ermittelt. Sie wurde innerhalb des Museums abgeschickt.«
    Diane war wie vor den Kopf geschlagen. »Innerhalb des Museums?«
    David nickte zustimmend.
    »Das musst du Garnett erzählen«, sagte Frank.
    »Das werde ich, Frank. Danke. David steht gerade vor mir, und ich glaube, er hat ein paar weitere Informationen für mich.«
    »Gut. Ruf an, wenn du mich brauchst.«
    »Von innerhalb des Museums?«, fragte Diane David.
    »Ja. Garnett hat mit der Tochter gesprochen. Sie studiert an der Bartram-Universität und kommt regelmäßig ins Museum, um dort Material für eine Seminararbeit in Paläontologie zu sammeln. Sie erzählte, dass sie manchmal einen der Computer im Restaurant benutzt – und von da kam auch die E-Mail.«
    »Hat sie sie geschickt?«
    »Sie sagt nein. Sie erinnert sich, dass sie bereits einige Nachrichten verschickt hatte, dann aber den Computer für ein oder zwei Minuten alleine ließ, als sie sah, wie einige ihrer Freunde das Restaurant betraten. In dieser Zeit muss jemand diese Nachricht über ihr E-Mail-Konto verschickt haben, da sie sich ja nicht ausgeloggt hatte.«
    »Verdammt. Erinnert sie sich noch an jemanden, den sie dort gesehen hat?«
    »Nein. Ich glaube, sie war nur auf sich und ihre Freunde konzentriert.«
    Diane schüttelte den Kopf. »Nicht das Museum. Das ist mein schlimmster Alptraum.«
    »Moment mal«, sagte David. »Du brauchst dir doch keine Sorgen wegen des Museums zu machen. Wer immer dieser Typ ist, er hat es nur auf dich abgesehen.«
    »Aber er kommt ins Museum! Hatte Garnett noch etwas anderes?«
    »Ja. Er möchte sich in etwa einer Stunde in seinem Büro mit dir treffen. Sheriff Braden wird auch da sein. Ich habe einen ganzen Aktenordner voller Berichte, den du den beiden mitbringen kannst.«
    »Gut. Das ist mir lieber, als wenn sie hierherkommen.«
    »Sie verhören gerade Kacie Beck«, sagte David.
    »Kacie … Kacie … Ist sie nicht …«
    »Chris Edwards’ Freundin.«
    »Richtig. Und warum wird sie verhört?«
    »Sie war bereits kurz nach dem Todeszeitpunkt dort. Und jetzt hat sich jemand gemeldet, der sie sogar noch früher dort gesehen haben will – lange bevor sie die Polizei gerufen hat.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn niedergeschlagen, ihn dann zum Schrank geschleppt und danach auf diese komplizierte Weise gefesselt hat. Sie wiegt doch höchstens fünfzig Kilogramm.«
    »Sie glauben, dass ihr vielleicht jemand geholfen hat, vielleicht sogar Steven Mayberry, Edwards’ Kollege. Aber da gibt es noch ein anderes Problem.«
    »Und zwar?«
    »Es steht in unserem Bericht, aber ich bin mir nicht sicher, ob ihnen das bisher aufgefallen ist. Auf Chris Edwards’ Nachttisch haben wir ein digitales Fieberthermometer gefunden – eines von der Sorte, die man sich unter die Zunge legt und die dann die letzte Temperaturanzeige speichert. Wer auch immer es zuletzt benutzte, hatte 39,4 Grad Fieber.«
    Diane erinnerte sich daran, dass Lynn am Tatort die Lebertemperatur des Getöteten gemessen hatte

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