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Die Virus-Waffe

Die Virus-Waffe

Titel: Die Virus-Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barrington
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der
    Ribonukleinsäure (RNS) des Virus, welche die Verschlüs-
    selung für die Produktion einer besonderen Aminosäure
    in der infizierten Zelle in sich trägt –, die im AIDS-Virus
    präsent sind, finden sich in den Genen von Primaten
    nicht. Das bedeutet, die Chance, dass ein AIDS-Virus bei
    irgendeinem Affen natürlich auftritt, ist mikroskopisch ge-
    ring.3, 4
    723
    Das Schlüsselwort in dem vorigen Absatz ist »natürlich
    auftritt«. Denn man hat afrikanische Primaten gefunden,
    die Ebola- und Marburg-Viren und auch AIDS-Viren in
    sich trugen. Viele Forscher halten diese Viren für künstlich erzeugt. Man hat sie den Affen absichtlich injiziert, damit
    ihr System einen Impfstoff dagegen produziert. Entweder
    zu medizinischen Forschungszwecken oder um biologi-
    sche Kampfstoffe zu erforschen.
    Zweitens ist es zwar selten, aber nicht unmöglich, dass
    Viren von Spezies zu Spezies übergehen. Den Rekord hält
    vermutlich das Hendra-Virus, ein Mitglied der Paramyxo-
    Viren-Familie, zu denen auch das Masern-Virus gehört. Es
    tauchte 1994 in Australien bei einer Spezies von fruchtfres-
    senden Fledermäusen auf. Später stellte man fest, dass es
    auch Pferde und Hunde infizieren und töten konnte und
    sogar Menschen.5 Aber solche Viren sind die Ausnahme.
    Die meisten sind sehr spezifisch und können nur auf ande-
    re Spezies übergreifen, wenn sie dafür ausgestattet sind.
    Die Patient-Null-Geschichte sollte man ebenfalls er-
    wähnen, um sie gleich anschließend zu verwerfen. Sie fällt
    ebenfalls in den Bereich der Legende, aber aus irgendwel-
    chen Gründen wird diese Theorie vom Centre for Disease
    Control and Prevention in Atlanta, Georgia, und von einer
    Vielzahl anderer Fachleute, die es besser wissen sollten,
    nach wie vor gehätschelt.
    »Patient Null« war Gaetan Dugas, ein homosexueller
    Steward einer kanadischen Fluggesellschaft, der 1980 als
    HIV-positiv diagnostiziert wurde. Der Ursprung seiner In-
    fektion bleibt unbekannt. Er soll die Quelle für die Aus-
    brüche von AIDS sowohl in New York als auch in San
    724
    Francisco gewesen sein, obwohl er in Kanada lebte und
    vorwiegend kanadische Städte anflog. Wäre er die Quelle
    dieser Infektionen, müsste man aus nicht gerade plausib-
    len Gründen annehmen, dass er nur in amerikanischen,
    nicht aber in kanadischen Städten Sex hatte. AIDS brach
    1978 in Manhattan und 1980 in San Francisco aus, aber
    weder in Toronto, noch in Quebec oder Ontario oder ei-
    ner der anderen Städte, die Dugas nachweislich besucht
    hat.6,7
    Die Daten dieser amerikanischen Infektionen sind aber
    höchst bedeutsam. Ich werde gleich auf die Gründe einge-
    hen.
    Was ist also wirklich passiert?
    In solchen Situationen findet man so gut wie nie absolu-
    te Beweise, es gibt keinen »rauchenden Colt«, den man am
    Tatort entdecken könnte. Aber eine Analyse der AIDS-
    Dokumentationen, die von Forschern ausgegraben wur-
    den, und eine Betrachtung des Zeitablaufs verschiedener
    Vorfälle deuten ganz klar auf eine schreckliche Hypothese.
    Meine folgenden Ausführungen stützen sich zum gro-
    ßen Teil auf etliche Websites im Internet. Leser, die inte-
    ressiert sind, sollten ihre eigenen Nachforschungen anstel-
    len und zu ihren eigenen Schlüssen gelangen. Für mich
    haftet vielem von dem, was jetzt folgt, der Ruch der Wahr-
    heit an. Aber ich kann natürlich für die absolute Wahrheit
    des Ganzen nicht bürgen. Die Leser sollten sich ebenfalls
    vergegenwärtigen, dass die URLs, die ich aufgeführt habe,
    zu der Zeit zugänglich waren, als ich diese Bemerkung
    schrieb. Da das Internet eine lebendige und dynamische
    Quelle ist, existieren viele derzeit vielleicht nicht mehr.
    725
    Die Geschichte beginnt Ende der Sechzigerjahre des
    zwanzigsten Jahrhunderts. Eine der ersten dokumentierten
    Quellen befindet sich in der Bibliothek des US-Senats. Es
    ist ein Bericht über eine Bewilligungsanhörung, die 1969
    stattfand. Damals hat das US-Verteidigungsministerium
    ein Zehn-Millionen-Dollar-Budget beantragt, das es 1970
    auch erhalten hat, um einen synthetischen biologischen
    Kampfstoff zu entwickeln, der dem menschlichen Immun-
    system schaden oder es sogar zerstören könnte.8
    Etwa um die gleiche Zeit veröffentlichten Mitarbeiter
    einiger amerikanischer medizinischer Organisationen Ar-
    tikel, die ähnliche Forschungen befürworteten, die auf die
    Entwicklung eines Hybrid-Virus abzielten, der die gleiche
    Funktion haben sollte.9
    Anfang 1970 schrieb Henry Kissinger angeblich

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