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Die Virus-Waffe

Die Virus-Waffe

Titel: Die Virus-Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barrington
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auf.
    In dem Behältnis befand sich die Basisausrüstung, die
    man bei einem Außeneinsatz brauchte. Masken, Hand-
    schuhe, Mützen, Spritzen und Nadeln, Objektträger für
    Mikroskope, Probenröhrchen aus Glas und Plastik, luft-
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    dicht verschließbare Plastikbeutel in allen möglichen Grö-
    ßen für Organe, Reagenzgläser für die Tests, Skalpelle,
    Zangen, Sägen und andere Instrumente, Päckchen mit
    Skalpellklingen und Nadeln aus Edelstahl, mit denen man
    während einer Autopsie Teile eines Organs fixieren konn-
    te. Außerdem befand sich noch ein Haufen nichtmedizini-
    scher Ausrüstung in der Kiste, zum Beispiel Taschenlam-
    pen, Batterien, Papiere, Kugelschreiber, Bleistifte, Radier-
    gummis, Marker, verschiedene Klebebänder, zwei Diktier-
    geräte mit Reservekassetten und Batterien und sogar eine
    Flasche Bleichmittel.
    Ganz zuoberst lag ein ordentlich zusammengefalteter,
    orangefarbener biologischer Schutzanzug von Racal, den
    Gravas interessiert betrachtete. Hardin bemerkte die Neu-
    gier des Arztes.
    »Er besteht aus einem luftdichten Material, das sich Ty-
    vek nennt«, erklärte er und nahm den Anzug aus der Kiste.
    »In unserem Level-4-Laboratorium in Atlanta benutzen
    wir allerdings andere Anzüge. Wir nennen sie »Blauer An-
    zug«. Sie werden von einer Firma namens Chemturion
    hergestellt und sind mit einem zentralen Luftdrucksystem
    verbunden, das einen Überdruck in dem Anzug herstellt
    und uns auch mit Atemluft versorgt. Damit zu arbeiten ist
    ein bisschen laut, weil ständig Luft hereinströmt. Das
    macht es schwierig oder fast unmöglich, mit anderen Leu-
    ten zu sprechen oder zu telefonieren, es sei denn, man ist
    bereit, die Luftzufuhr für ein paar Sekunden abzustellen.
    Dieser Anzug hier steht nicht unter Druck, weil das bei
    einem Außeneinsatz eher unpraktisch wäre. Er ist ein
    druckneutraler Ganzkörperanzug, bei dem nur der Kopf-
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    schutz, ein sogenannter Racal-Helm, unter Druck steht.
    Das schützt die Lungen und die Augen, deren Schleimhäu-
    te einem Virenangriff am ungeschütztesten ausgesetzt
    sind.«
    Während seiner Erklärung hatte Hardin den Anzug
    auseinandergefaltet und stieg jetzt vorsichtig hinein. Er zog ihn erst an den Beinen hoch und schob dann seine Hände
    in die Ärmel. Danach schlüpfte er aus seinen Schuhen, zog
    Gummistiefel an, und ließ sich mehrere Minuten Zeit, die
    Beine des Anzugs über den Stiefelschäften luftdicht abzu-
    kleben. Damit wollte er verhindern, dass es irgendwelche
    Lücken gab.
    »Doktor, wären Sie so nett?« Hardin reichte Gravas ei-
    nen kleinen Papierbeutel.
    »Talkumpulver?«, spekulierte Gravas. Hardin nickte.
    Gravas öffnete den Beutel und streute das weiße Pulver
    über Hardins Hände. Anschließend reichte er dem Ameri-
    kaner ein paar dünne Latexhandschuhe. Auf Anweisung
    des Amerikaners dichtete der Arzt dann die Ärmel des
    Bio-Schutzanzugs mit Klebeband über den Handschuhen
    ab, bis auch diese Verbindung luftdicht war. Anschließend
    nahm Hardin noch einen Puderbeutel und ein paar Hand-
    schuhe aus der Kiste und wiederholte die Prozedur. Nur
    dichtete Gravas die Handschuhe diesmal über dem Ärmel
    des Racal-Anzugs ab.
    »Jetzt die Haube und der Kompressor«, sagte Hardin. Er
    band sich einen dicken, geflochtenen Gürtel um die Hüfte
    und klemmte einen schweren viereckigen Batteriekasten,
    einen großen violetten Filter und ein Gebläse daran fest.
    »Ist das ein Spezialfilter?«, erkundigte sich Gravas.
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    Hardin nickte. »Ja, ein HEPA, ein Hoch Effizienter Par-
    tikel-Arrestor. Er sammelt biologische Partikel, die in der
    Luft schweben, damit das, was ich einatme, mich nicht
    umbringt. Jedenfalls behauptet der Hersteller das.«
    Gravas lächelte über den Scherz und half Hardin, die
    Haube aufzusetzen. Sie bestand aus einem überraschend
    weichen und sehr flexiblen Atemhelm, der wie eine trans-
    parente Plastikkugel aussah und mit dem Gebläse und
    dem Filter an Hardins Hüfte verbunden war. Der Ameri-
    kaner schaltete das Gebläse an, während Gravas die Lei-
    tung nach Lecks absuchte. Zufrieden zog der Arzt an-
    schließend die Plastikschürzen, die von der Haube herun-
    terhingen, über Hardins Brust und Rücken und zog den
    Reißverschluss des Anzugs bis zum Hals hoch.
    »Wie lange hält die Batterie?«, fragte Gravas.
    Hardins Antwort klang zwar ein bisschen gedämpft,
    war aber noch gut zu verstehen.
    »Acht Stunden, aber bis dahin bin ich längst wieder
    draußen. Wenn Sie jetzt noch den

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