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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Beachtung. Das ist die Natur der de Wordes. Ich bin die einzige Ausnahme.«
    Sacharissa achtete darauf, dass ihr Gesichtsausdruck unverändert blieb.
    »Damit habe ich nicht gerechnet«, murmelte William. Er drehte den Disorganizer hin und her.
    »Du hast gesagt, du wolltest die Wahrheit herausfinden.«
    »Ja, aber nicht diese! Bestimmt habe ich irgendetwas… falsch verstanden. Ja, ganz bestimmt. Selbst mein Vater kann nicht so… dumm sein. Ich muss feststellen, was wirklich passiert ist.«
    »Du willst doch nicht zu ihm, oder?«, fragte Sacharissa.
»Doch. Inzwischen dürfte er wissen, dass alles vorbei ist.« »Du solltest jemanden mitnehmen!«
»Nein!«, erwiderte William scharf. »Du weißt nicht, wie die Freunde
    meines Vaters sind. Für die ist es selbstverständlich, Befehle zu erteilen.
    Sie wissen, dass sie auf der richtigen Seite stehen, denn wenn sie dort stehen, muss es per definitionem die richtige Seite sein. Wenn sie sich bedroht fühlen, kämpfen sie mit bloßen Fäusten, und zwar ohne ihre Handschuhe abzustreifen. Sie sind skrupellose, brutale Schufte. Es gibt keine schlimmeren brutalen Schufte, denn sie sind nicht feige: Wenn man versucht, Widerstand zu leisten, schlagen sie nur noch fester zu. Die Welt, in der sie auf gewachsen sind… Dort können sie Leute, die ihnen Ärger machen, einfach verschwinden lassen. Du hältst die Schatten für einen gefährlichen Ort? Dann weißt du nicht, was im Parkweg passiert! Und mein Vater ist der Schlimmste von allen. Aber ich gehöre zur Familie. Und die Familie… liegt uns am Herzen. Deshalb brauche ich nichts zu befürchten. Du bleibst hier und hilfst den anderen, die Zeitung herauszubringen. Die halbe Wahrheit ist besser als gar nichts«, fügte er bitter hinzu.
    »Was ist denn mit ihm los?«, fragte Otto, als William den Raum verließ.
    »Oh, er… will seinem Vater einen Besuch abstatten«, antwortete Sacharissa noch immer betroffen. »Er scheint kein sehr netter Mann zu sein. Als William von ihm sprach, klang er ziemlich… erregt.«
    »Entschuldigung«, sagte eine Stimme. Die junge Frau sah sich um, doch es stand niemand hinter ihr.
    Die Stimme seufzte. »Nein, hier unten«, sagte sie.
    Sacharissa senkte den Kopf, und ihr Blick fiel auf den sonderbaren rosaroten Pudel.
    »Lasst uns die Dinge nicht durcheinander bringen, in Ordnung?«, meinte er. »Ja, ja, Hunde können nicht sprechen. Völlig klar. Vielleicht hört ihr mich, weil ihr über besondere geistige Fähigkeiten verfügt oder so. Gut, ich bin froh, dass wir diesen Punkt geklärt haben. Zufälligerweise hab ich alles mitbekommen, was natürlich daran liegt, dass ich gelauscht habe. Der Junge ist in Schwierigkeiten. Ich kann Schwierigkeiten riechen …«
    »Bist du eine Arrt Werrwolf?«, fragte Otto.
    »Ja, genau, bei jedem Vollmond werde ich sehr haarig«, sagte der
    Hund beiläufig. »Stellt euch nur vor, wie schädlich sich das auf mein gesellschaftliches Leben auswirkt. Nun, ich möchte darauf hinweisen…«
    »Aber Hunde sprechen doch nicht…«, begann Sacharissa.
    »Meine Güte, meine Güte«, sagte Gaspode. »Habe ich etwa behauptet, ich könnte sprechen?«
»Nicht direkt…«
    »Na bitte. Tolle Sache, die Phänomenologie. Wisst ihr, ich habe gerade beobachtet, wie hundert Dollar nach draußen gegangen sind, und ich würde gerne sehen, wie sie zurückkommen. Es gibt kaum einen scheußlicheren Burschen in der Stadt als Lord de Worde.«
    » Du kennst dich mit dem Adel aus?«, fragte Sacharissa.
»Eine Katze darf den Kaiser ansehen, nicht wahr? Das ist erlaubt .« »Nun, ja…«
»Für Hunde gilt das ebenfalls. Was irgendwelchen blöden Miezen erlaubt ist, darf für Hunde nicht verboten sein. Ich kenne sie alle, jawohl. Lord de Worde beauftragte seinen Butler, vergiftetes Fleisch an die Straßenhunde zu verteilen.«
    »Aber er würde William doch kein Leid zufügen, oder?«
    »Ich wette eigentlich nicht«, entgegnete Gaspode. »Aber wenn dem Jungen doch etwas zustoßen sollte… dann bekommen wir doch trotzdem die hundert Dollar?«
    »Wirr können nicht einfach tatenlos zusehen«, sagte Otto. »Ich mag William. Err wuchs nicht auf eine sehrr nette Weise herran, aberr err verrsucht, nett zu sein, selbst ohne Kakao und ein Lied. Es ist sehrr schwerr, sich gegen die eigene Naturr durrchzusetzen. Wirr müssen… ihm helfen.«
    Tod stellte das letzte Stundenglas in die leere Luft zurück, wo es verschwand.
    NA, WAR DAS NICHT INTERESSANT ?, fragte er. WAS NUN, HERR TULPE? BIST DU BEREIT, DIE

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