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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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des Zwergs kam wieder zum Vorschein und hielt Ottos
    Kopf wunschgemäß am Haar. Die Augen drehten sich hin und her.
    »Ist jemand verrletzt?«, fragte der Vampir. »Da haben wirr noch ein-
    mal Glück gehabt, wie?«
    »Ist, äh, alles in Ordnung mit dir, Otto?«, fragte William und begriff,
    dass er mit dieser Frage Aussicht hatte, den Wettbewerb Für Wirklich
    Dumme Bemerkungen zu gewinnen.
    »Was? Oh, ja. Ich glaube schon. Kann mich nicht beklagen. Ja, es geht
    mirr gut. Al errdings hat mirr jemand den Kopf abgeschnitten, was we-
    nigerr errfrreulich ist…«
    »Das kann unmöglich Otto sein«, sagte Sacharissa. Sie zitterte.
    »Natürlich ist er das«, erwiderte William. »Ich meine, wer sonst…«
    »Otto ist größer«, sagte Sacharissa und begann zu lachen. Die Zwerge
    folgten ihrem Beispiel, wenn auch nur deshalb, weil sie in der gegen-
    wärtigen Situation über al es gelacht hätten. Otto stimmte mit ein, aber
    es klang nicht sehr begeistert.
    »Oh, ja. Ho ho ho«, sagte er. »Ankh-Morrporrks berrühmter Sinn fürr
    Humorr. Sehrr komisch. Selten so gelacht. Macht euch nurr keine Sorr-
    gen um mich.«
    Sacharissa schnappte nach Luft. William hielt sie so sanft wie möglich
    fest, denn es handelte sich um die Art von Lachen, an der man sterben
    konnte. Und dann weinte die junge Frau so hingebungsvol , dass sie am
    ganzen Leib bebte.
    »Ich möchte tot sein«, schluchzte sie.
    »Du sol test es mal verrsuchen«, sagte Otto. »Herrr Gutenhügel, bitte
    trrag mich zu meinem Körrperr. Err liegt hierr irrgendwo.«
    »Sol en wir… ist es notwendig…« Der Zwerg suchte nach den richti-
    gen Worten. »Müssen wir deinen Kopf annähen?«
    »Nein«, antwortete Otto. »Wirr heilen leicht und schnell. Ah, da ist err
    ja. Wenn du mich bitte daneben legen und dich dann umdrrehen würr-
    dest? Dies ist ein bisschen, äh, peinlich. Wie das Wasserrlassen.«
    Die Zwerge litten noch immer an den Nachwirkungen des dunklen
    Lichts, kamen der Aufforderung des Vampirs aber nach.
    Nach einigen Sekunden hörten sie: »In Orrdnung, al es vorrbei.«
    Otto, wieder in einem Stück, setzte sich auf und betupfte seinen Hals
    mit einem Taschentuch.
    »Errforrderlich ist außerrdem ein Pflock durrchs Herrz«, sagte er, als
    al e ihn anstarrten. »Und nun… Was ist überrhaupt passierrt? Derr
    Zwerrg sprrach von derr Notwendigkeit eines Ablenkungsmanö-
    verrs…«
    »Wir wussten nicht, dass du dunkles Licht verwenden würdest!«, ent-
    gegnete Gutenhügel scharf.
    »Entschuldigung! Ich hatte nurr die Landaale zurr Hand, und du
    meintest, es sei drringend! Was hast du von mirr errwarrtet? Ich habe
    den Vampirrdingen abgeschworren !«
    »Das dunkle Licht bringt Unglück«, meinte ein Zwerg, von dem Willi-
    am wusste, dass sein Name Dösig lautete.
    »Ach, glaubst du?«, erwiderte Otto. »Zufäl igerrweise bin ich derrjeni-ge, dem derr Kopf abgeschnitten wurrde!«
    William gab sich alle Mühe, Sacharissa zu beruhigen, die noch immer
    zitterte.
    »Was waren das für Leute?«, fragte sie.
    »Ich… bin mir nicht sicher. Aber eins steht fest: Sie hatten es auf
    Lord Vetinaris Hund abgesehen…«
    »Ich bin sicher, dass sie keine richtige Jungfrau war.«
    William beschränkte seine Antwort auf: »Schwester Jennifer sah tat-
    sächlich recht seltsam aus.«
    Sacharissa schnaubte. »O nein«, sagte sie. »An unserer Schule gab es
    schlimmere Lehrerinnen als sie. Schwester Credenza konnte durch eine
    Tür beißen… Nein, ich meine ihre Ausdrucksweise. Ich bin sicher, dass
    …t ein schlimmes Wort ist. Sie gebrauchte es jedenfal s wie eins. Ich
    meine, man merkte, dass es ein schlimmes Wort ist. Und der Priester hatte ein Messer !«
    Hinter ihnen geriet Otto in Schwierigkeiten.
    »Du benutzt es, um Bilder aufzunehmen?«, fragte Gutenhügel.
    »Nun, ja.«
    Mehrere Zwerge schlugen sich auf die Oberschenkel, eine Geste, mit
    der Leute darauf hinweisen, dass sie die Dummheit anderer Leute unglaublich finden.
    »Du weißt doch, dass es gefährlich ist«, sagte Gutenhügel.
    »Noch mehrr Aberrglauben«, kommentierte Otto. »Es passierrt nurr
    Folgendes: Die morrphische Strrukturr eines Objekts rrichtet ihrre Rre-
    sonen oderr Ding-Parrtikel im Phasenrraum nach derr Temporralen
    Rrelevanztheorrie aus, was zurr Entstehung von multiplen rrichtungslo-
    sen Fensterrn führrt, die sich mit derr Illusion von derr Gegenwarrt
    schneiden und metaphorrische Bilderr schaffen, und zwarr auf der
    Grrundlage quasihistorrischerr Extrrapolation. Verrstehst du? Darran
    ist

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