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Die volle Wahrheit

Die volle Wahrheit

Titel: Die volle Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Pfad der Klugheit ganz deutlich. Er
    steckte sein Notizbuch ein.
    »In Ordnung«, sagte Mumm. »Und jetzt ziehen wir beide uns in die
    Ecke dort zurück, während deine Freunde aufräumen. Es ist erstaun-
    lich, wie viele Möbel zertrümmert werden können, weil jemand ein Bild
    aufnimmt.«
    Er ging einige Schritte und nahm auf der umgedrehten Waschwanne
    Platz. William musste sich mit einem Schaukelpferd begnügen.
    »Na schön, Herr de Worde, gehen wir auf deine Weise vor«, sagte
    Mumm.
    »Ich wusste gar nicht, dass ich eine habe .«
    »Du willst mir nicht sagen, was du weißt?«
    »Ich bin mir nicht sicher, was ich weiß«, erwiderte Wil iam. »Aber
    ich… glaube… Lord Vetinari befasste sich kurz vor dem Verbrechen
    mit einer wichtigen Sache.«
    Mumm holte sein eigenes Notizbuch hervor und blätterte darin.
    »Er erreichte den Palast vom Stal her, vor sieben Uhr, und schickte
    den Wächter fort«, sagte der Kommandeur.
    »War er die ganze Nacht unterwegs?«
    Mumm zuckte mit den Schultern. »Seine Exzel enz kommt und geht.
    Die Wächter erwarten keine Erklärungen von ihm. Haben sie mit dir
    gesprochen?«
    Diese Frage überraschte William keineswegs, aber er hatte keine Ant-
    wort. Die ihm bekannten Angehörigen der Palastwache zeichneten sich
    nicht unbedingt durch Einfal sreichtum oder Flair aus. Sie wurden
    vielmehr wegen einer speziel en Art von obstruktiver Loyalität ausge-
    wählt, was kein Indiz für einen potentiel en Tiefen Knochen war.
    »Ich glaube nicht«, sagte William.
    »Oh, du glaubst es nicht?«
    Augenblick… Tiefer Knochen hatte behauptet, den Hund Wuffel zu
    kennen, und ein Hund sol te wissen, wann sich sein Herrchen seltsam
    benahm. Hunde mochten Routine…
    »Ich halte es für sehr ungewöhnlich, dass sich seine Exzel enz zu die-
    sem Zeitpunkt außerhalb des Palastes aufgehalten hat«, sagte Wil iam
    vorsichtig. »Das ist nicht Teil der üblichen… Routine.«
    »Es dürfte auch nicht üblich sein, den Sekretär niederzustechen und
    zu versuchen, mit einem sehr schweren Geldsack zu entkommen«, sagte
    Mumm. »Ja, wir haben es ebenfal s bemerkt. Wir sind nicht dumm. Wir
    sehen nur dumm aus. Oh… und der Wächter meinte, Lord Vetinaris
    Atem hätte nach Alkohol gerochen.«
    »Trinkt der Patrizier?«
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Er hat einen Getränkeschrank in seinem Büro.«
    Mumm lächelte. »Das ist dir aufgefallen? Er sieht gern dabei zu, wie
    andere Leute trinken.«
    »Viel eicht hat er sich Mut angetrunken, um…«, begann William und
    unterbrach sich. »Nein, so etwas ist nicht typisch für Vetinari. Er gehört nicht zu dieser Sorte.«
    »Nein, er gehört tatsächlich nicht dazu«, sagte Mumm und lehnte sich
    zurück. »Vielleicht sol test du… noch einmal nachdenken, Herr de Worde. Viel eicht… findest du jemanden, der dir dabei hilft, besser nachzu-
    denken.«
    Etwas in seinem Gebaren deutete darauf hin, dass der inoffiziel e Teil
    des Gesprächs vorüber war.
    »Was weißt du über Herrn Pirsch?«, fragte William.
    »Tuttel Pirsch? Sohn des alten Tuskin Pirsch«, sagte Mumm. »Seit sie-
    ben Jahren Oberhaupt der Gilde der Schuster und Lederarbeiter. Fami-
    lienvater. Ein alteingesessener Laden in der Winkelzuggasse.«
    »Das ist alles?«
    »Herr de Worde, das ist al es, was die Wache über Herrn Pirsch weiß.
    Verstehst du? Du möchtest sicher nicht von einigen Leuten erfahren,
    über die wir viel mehr wissen.«
    »Ah.« William runzelte die Stirn. »Aber in der Winkelzuggasse gibt es
    kein Schuhgeschäft.«
    »Ich habe nie Schuhe erwähnt.«
    »Der einzige Laden, der dort irgendetwas mit Leder zu tun hat…«
    »Genau der«, sagte Mumm.
    »Aber dort verkaufen sie…«
    »Es lässt sich der Kategorie Lederwaren zuordnen«, meinte Mumm
    und griff nach dem Schlagstock.
    »Nun, ja… und Dinge aus Gummi und… Federn… und Peitschen…
    und… kleine wackelnde Dinge«, sagte William und errötete. »Aber…«
    »Ich bin selbst nie in dem Laden gewesen, aber ich glaube, Korporal
    Nobbs bekommt den Katalog«, meinte Mumm. »Soweit ich weiß, gibt
    es keine Gilde für die Hersteller kleiner wackelnder Dinge, aber es ist
    eine interessante Vorstel ung. Wie dem auch sei: Mit Herrn Pirsch ist
    alles in bester Ordnung, Herr de Worde. Nette alte Familienatmosphä-
    re, wie ich hörte. Macht den Erwerb von… diesem und jenem und
    kleinen wackelnden Dingen… so angenehm wie den Kauf eines Pfunds
    Humbug. Und die Gerüchte teilen mir mit, dass die erste Amtshandlung von Herrn Pirsch

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