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Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Titel: Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Brightley
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hatte sich in Schale geworfen und sah wirklich gut aus. Er trug einen dunklen maßgeschneiderten Anzug aus feinem italienischem Stoff. Dazu ein schwarzes Hemd, das ihm einen etwas wilden Charakter verlieh. Sein dunkles Haar war nach hinten gekämmt, er war frisch rasiert und ein herbes, teures Rasierwasser gab ihm eine verwegene Note.
    »Hallo Antonio.«
    »Meine Emma!«
    Er breitete die Arme aus und zog sie an sich. Und dann küsste er sie. Und da sie ihm das jetzt nicht mehr verbieten konnte, küsste sie ihn auch. Überraschenderweise war sein Kuss angenehm. Nicht so übergriffig wie am Vortag und Emma ließ es zu, dass er mit seiner Zunge ihren Mund erkundete. Danach fühlte sie sich sehr eigenartig. Noch nie war sie von einem anderen Mann außer Alex geküsst worden. Sie versuchte herauszufinden, worin der Unterschied lag. Ja, das war es! Wenn Alex sie küsste, versank um sie die Welt. Sie löste sich auf unter seiner Berührung. Und jeder Kuss war einzigartig. Antonios Kuss war routiniert und professionell. Er wusste zweifellos, wie man küsste, aber er erreichte nicht ihre Seele.
    »Ich werde mich daran gewöhnen,« dachte Emma. »Ich werde üben.« Und um sich zu beweisen, dass sie es ernst meinte, küsste jetzt sie Antonio.
    Antonio war völlig überrascht von ihrer Leidenschaftlichkeit und eine Welle der Erregung packte ihn. Seine Hände glitten sofort suchend über ihren Körper. Dabei ging er vor ihr auf die Knie und presste mit einem heftigen Stöhnen sein Gesicht in ihren Schoß.
    Für Emma kam der Angriff völlig überraschend und sie versuchte, sich aus seiner Umarmung zu lösen. Aber damit erreichte sie nur das Gegenteil, denn nun war es mit seiner Zurückhaltung endgültig vorbei. Er griff unter ihr Kleid, schob es hoch, und ehe Emma reagieren konnte, war er mit seiner Hand schon zwischen ihren Beinen. Dabei grunzte er vor Verlangen.
    Jetzt wurde es Emma wirklich zu viel. Mit einer heftigen Bewegung befreite sie sich aus seiner Umklammerung.
    »Antonio! Bitte! Wir werden beobachtet.«
    Und tatsächlich! Da sich das Ganze in der offenen Tür abspielte, boten sie dem Chauffeur ein interessantes Schauspiel.
    »Na schön!« Antonio ließ von ihr ab. »Schade!« Er atmete heftig und rückte seine Krawatte gerade. »Sind das deine Koffer?«
    Emma nickte. Sie hatte diesmal eine Menge eingepackt. Vor allem Kleidung ihrer Mutter. Da sie nicht wusste, wann sie zurückkommen würde, hatte sie alles mitgenommen, was ihr wichtig schien. Drei große Koffer standen zum Abtransport bereit. Der Chauffeur trug das Gepäck zum Wagen und Emma stieg mit Antonio in den Rolls Royce. Dann fuhren sie los.
    Antonio legte ihr den Arm um die Schulter und zog sie an sich. »Emma, mein Engel, du machst mich sehr, sehr glücklich.« Und wieder wanderten seine Hände über ihren Körper.
    Emma wand sich. »Bitte Antonio, ich kann das nicht. Der Chauffeur…«
    Antonio ließ von ihr ab und lehnte sich schwer atmend, aber zufrieden zurück. Emmas scheue Art war für einen Mann wie ihn genau das Richtige. Er musste eine Frau erobern, die Festung stürmen. Und je mehr Gegenwehr es gab, desto mehr konnte er den Sieg genießen. Und das, was er jetzt schon ertastet hatte, machte die Sache noch reizvoller. Emmas Körper war für die Liebe wie geschaffen. Und dann war sie auch noch Jungfrau. Der heutige Abend würde ein Fest werden.
    Emma sah aus dem Fenster. »Wo fahren wir eigentlich hin?«
    »Nach Berkshire. Es dauert nicht lange. Aber vorher habe ich eine Überraschung für dich.«
    »Eine Überraschung?« Emma sah ihn fragend an.
    »Ja.« Er grinste. »Und wir sind auch schon da.«
    Der Wagen befand sich inzwischen mitten in der Londoner Innenstadt und hielt vor einem herrschaftlichen Haus unweit des Piccadilly Circus. Sie stiegen aus und Antonio drückte auf einen Klingelknopf. Ein Summen ertönte, die Eingangstür ging auf und sie standen im prächtigen Hausflur eines alten Stadthauses. Vom Flur gingen mehrere Türen ab. Eine öffnete sich und Emma erkannte an der Beschriftung, dass es sich um ein Art Notarbüro handeln musste. Ein Mann stand in der Tür und grüßte Antonio.
    »Das ist mein Cousin Filippo.« Antonio schlug ihm kumpelhaft auf die Schulter.
    »Filippo ist Notar und auch Standesbeamter!« Er grinste vor Vergnügen. »Was sagst du nun, Emma, mein Engel?«
    Emma erstarrte. Ein Standesbeamter? Hatte Antonio etwa vor sie jetzt zu heiraten? Jetzt? Es sah so aus.
    »Ist das nicht ganz in deinem Sinne, Emma? Wir können

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