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Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition)

Titel: Die Wahrheit hat nur ein Gesicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Brightley
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Organisation ihres neuen Lebens. Und was Cindy Briggs betraf, Emma zog fröstelnd den Morgenmantel um sich: Dieser Frau wollte sie nie, nie wieder begegnen.

19

    Alex verbrachte eine unruhige Nacht. Heftige Träume plagten ihn, und als er am Morgen erwachte, spürte er, dass er nicht mehr alleine im Bett lag. Er schlug die Augen auf und tatsächlich, Cindy lag nackt neben ihm. Mit ihren Katzenaugen beobachtete sie ihn. Als sie merkte, dass er wach war, machte sie keine Anstalten ihn zu berühren, sondern sah ihn nur weiter unverwandt an. Ihm war ihre Nähe unangenehm, also stand er sofort auf.
    »Wolltest du nicht auf dem Sofa schlafen?«
    »Ja, aber da war es so unbequem. Und heute haben wir einen anstrengenden Tag vor uns.«
    Einen anstrengenden Tag? Alex wusste nicht sofort, wovon Cindy sprach, aber dann fiel es ihm wieder ein. Natürlich! Heute war ja der Geburtstag ihres Vaters. Das Konzert fand auf seinem Schloss in Berkshire statt und sie würden dort übernachten. Er würde also die nächsten zwei Tage mit Cindy verbringen.
    Alex stöhnte innerlich. Die Sache mit Emma ging ihm nach und er wäre am liebsten allein gewesen. Doch das war nicht möglich. Im Bad überlegte er, was er tun konnte. Aber ihm fiel keine Lösung ein. Die ganze Geschichte war zu verkorkst.
    Emma! Und immer wieder Emma! Die Ereignisse der Nacht standen plastisch vor seinem inneren Auge. Emma, die sich mit ihrem Körper an ihn klammerte! Die sich ihm hingab. Er konnte sie immer noch fühlen, sie schmecken. Und er sehnte sich nach ihr. Sein ganzer Körper schrie nach ihr. Ihre nackte Haut, ihr weiches Haar, ihre Anmut, aber auch ihre Erregung und ihre Wollust. Großer Gott! Er würde sich eine Kugel durch den Kopf jagen müssen, um sein Gehirn daran zu hindern, diese Bilder zu produzieren. Erregt riss er sich den Pyjama vom Leib, sein Körper konnte im Augenblick keine Begrenzung ertragen. Dann stieg er unter die Dusche.
    »Darf ich auch rein?«
    Cindy stand plötzlich in der Tür und starrte ihn an wie ein hungriger Vampir. Sie war auch immer noch nackt.
    »Bin gleich fertig!« Alex starrte grimmig zurück.
    Doch Cindy ließ sich nicht beirren und stieg zu ihm unter die Dusche.
    »Ich muss auch duschen und wir haben es eilig.«
    Sie fing an, sich einzuseifen. Dabei ging sie langsam und lasziv vor. Und immer wieder berührten ihre kleinen Brüste dabei wie zufällig Alex Körper.
    Sie war wirklich sehr attraktiv und Alex merkte, dass ihn ihre Nähe nicht kalt ließ. Auch Cindy merkte, dass sie ihn erregte und plötzlich schmiegte sie sich an ihn. Das Wasser und die Seife tauchten ihren Körper in einen unnatürlichen Glanz und sie bot ihm ihren feuchten Mund zum Kuss. Alex atmete schwer. Er musste an sich halten, um der Versuchung zu widerstehen. Aber genau das war es. Eine Versuchung. Mehr nicht. Das hier war nicht das was er suchte.
    Wortlos schob er Cindy von sich, stieg aus der Wanne und trocknete sich ab. Dabei sah er nicht einmal mehr in ihre Richtung. Cindy stand fassungslos unter der Dusche. Ihre Augen leuchteten vor Hass. So war sie noch nie gekränkt worden! Und das würde sie Alex heimzahlen. Sie wusste noch nicht wie, aber sie wusste, dass sie es tun würde, sobald sich eine Gelegenheit bot
    Sie sprachen nicht mehr viel bis zur Abfahrt. Cindy hatte schon einen gepackten Koffer dabei und Alex warf nur achtlos ein paar Sachen in eine Reisetasche.
    »Vergiss den Smoking nicht. Mein Vater hat den ganzen Adel eingeladen.«
    Alex stöhnte. Das auch noch!
    Sie tranken noch einen Tee im Stehen, als das Telefon klingelte. Amanda Tellington war am Apparat.
    »Alex, ist Cindy bei Ihnen?«
    »Ja.«
    »Ich möchte mit ihr sprechen.«
    »Amanda möchte mit dir sprechen.« Alex reichte kommentarlos den Hörer an Cindy. Cindy verdrehte die Augen, aber sie nahm den Hörer.
    »Mrs. Tellington?«
    »Cindy, hast du das Konzert heute abgesagt?«
    »Nein natürlich nicht. Es ist der Geburtstag meines Vaters!
    »Cindy du darfst nicht singen! Ich habe eben mit Dr. Johnstone gesprochen. Deine Stimmbänder sehen nicht gut aus!«
    »Ich fühle mich aber gut. Und ich werde dieses Konzert singen!«
    Amanda Tellington wurde jetzt sehr böse: »Wenn du das tust, Cindy, brauchst du nicht mehr in meinen Unterricht zu kommen. Ich kann mit Schülern, die so uneinsichtig sind, nicht arbeiten.«
    »Dann suche ich mir eben einen anderen Lehrer!« Cindy warf wütend den Hörer zurück auf die Gabel. »Diese alte Hexe!«
    Alex war dem Gespräch aufmerksam

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