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Die Washington-Akte

Die Washington-Akte

Titel: Die Washington-Akte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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schlüpfte. Der andere Killer, der Mann, der auf Malone schoss, hörte dies, drehte sich um und zielte auf die Tür. Doch bevor er einen Schuss abgeben konnte, bedachte Wyatt ihn mit drei Kugeln. Der Killer wurde herumgeschleudert, fiel taumelnd rückwärts und landete auf dem Boden.
    Sie hatten zwei Angreifer niedergestreckt.
    Voccio rannte nach draußen.
    Gleich darauf kamen beide gestürzte Männer wieder auf die Beine, die Waffen in der Hand.
    Erst jetzt begriff Wyatt.
    Die beiden trugen schusssichere Westen.
    Weder er noch Malone hatten irgendetwas erreicht.
    Malone ließ die Treppenhaustür hinter sich, stieg wieder zum ersten Stock hinauf, eilte durch einen Korridor, der mit dem Gang ein Stockwerk weiter oben praktisch identisch war, und näherte sich auf der anderen Seite dem zweiten Treppenhaus. Er wollte den beiden Männern, die er zuvor gesehen hatte, in den Rücken fallen, doch gerade als er um die Ecke zum Treppenhaus bog, ging dort die Tür auf.
    Er flitzte in das erstbeste Büro und spähte vorsichtig am Türpfosten vorbei. Ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann musterte prüfend den Korridor, schien dann überzeugt, dass alles ruhig war, und trat ein. Malone legte die Pistole auf den Teppich, stellte sich mit dem Rücken gegen die Wand und hielt sich für den Moment bereit, da das Zielobjekt an ihm vorbeigehen würde. Als es so weit war, sprang er vor, legte dem Mann von hinten den Arm um den Hals und griff mit der anderen Hand nach dessen Gewehr.
    Kurzerhand entriss er ihm die Waffe, wirbelte den Mann dabei herum und rammte ihm das Knie in den Schritt. Er hatte bereits gespürt, dass er eine schusssichere Weste trug, und wusste, dass Schläge oberhalb der Gürtellinie sinnlos gewesen wären.
    Sein Gegner krümmte sich und schrie vor Schmerz auf.
    Ein weiterer Stoß mit dem Knie gegen das Kinn des Mannes, und dieser taumelte rückwärts. Malone holte zu einem dritten Hieb aus, diesmal einem Faustschlag ins Gesicht, doch da trat der Mann Malone plötzlich in die linke Niere.
    Malone versank in einem Nebel aus Schmerz.
    Sein Gegner ließ das Gewehr auf dem Boden liegen und zog sich in Richtung Treppenhaus zurück.
    Malone schüttelte den Schmerz ab und nahm die Verfolgung auf.
    Die fliehende Gestalt drehte sich um, eine Pistole in der Hand.
    Eine Reservewaffe.
    Der Mann schoss.
    Wyatt schlich geduckt zur Tür nach draußen. Als er sich dem Glas näherte, drehte er sich schussbereit um, aber es war niemand da.
    Er nutzte den ruhigen Moment aus, öffnete die Tür und floh in die Nacht hinaus. Gleich darauf stellte er sich, durch die Hauswand aus Backstein gedeckt, neben dem Ausgang auf und spähte vorsichtig durch die Tür in die Eingangshalle zurück.
    Drei Männer verließen das Gebäude eilig durch den Haupteingang.
    Zunächst dachte er, sie würden um das Gebäude herumgehen, um einen Angriff von außen vorzubereiten, aber dann sah er Autoscheinwerfer vom vorderen Parkplatz herüberleuchten. Die drei stürzten zu einem wartenden Fahrzeug.
    Es konnte nicht sein, dass diese Leute so schlechte Schützen waren.
    Sie hatten ihn und Malone gut vorbereitet und ausgerüstet erwartet, aber sie hatten nichts erreicht, sondern nur viel Lärm gemacht und die Eingangshalle zerschossen.
    Ein weiterer Schuss peitschte durch die Stille.
    Er war in einem Obergeschoss im Inneren des Gebäudes gefallen.
    Wo war Voccio?
    Er spähte in die Dunkelheit und erblickte den Doktor, der fünfzig Meter entfernt auf einen geparkten Wagen zurannte. Wyatt zog das Pistolenmagazin heraus, nahm ein geladenes aus der Tasche und schob es ein. Er spähte wieder in das Gebäude und erblickte eine weitere Gestalt, die aus dem Treppenhaus in die Eingangshalle stürmte und das Gebäude durch den Vordereingang verließ.
    Offensichtlich war die Party vorbei.
    Er blickte wieder zu Voccio, der gerade in den Wagen stieg. Er selbst sollte am besten ebenfalls mit dem Doktor aufbrechen.
    Dann begriff er plötzlich.
    Genau das wollten sie von ihm. In Gedanken rechnete er die Sache rasch durch, und das Ergebnis traf ihn wie ein Hieb mit einer Eisenfaust.
    Er hörte das Brummen eines kalten Motors, der angelassen wurde.
    Er öffnete den Mund, um zu rufen.
    Voccios Wagen explodierte.
    33
    Fredericksburg, Virginia
    Cassiopeia untersuchte das Gerät, das sie aus dem Boden gewühlt hatte. Jemand hatte sich sehr viel Mühe gemacht, um Kaisers Telefon abzuhören. Jemand, der genau wusste, wo er lauschen musste und was er erwarten konnte.
    »Wer weiß, dass Sie

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