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Die weise Frau

Die weise Frau

Titel: Die weise Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa Gregory
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öffnete die Tür für die Magd. Alys hielt das gewärmte Laken hoch und drapierte es von vorne um Catherine, Eliza warf ihr ein gewärmtes Laken über Schultern und Rücken.
    »Räumt das weg«, sagte Alys schroff zu der Magd und Eliza.
    Sie führte Catherine zum Bett und tupfte ihr Gesicht, Hände und Schultern, bis sie trocken waren, dann kämmte sie ihr feines braunes Haar und breitete es auf den gewärmten Laken aus.
    Catherine lag wie eine bemalte Statue da, rosa von der Wärme und lächelnd.
    Die Tür hinter Alys öffnete sich, und Hugo kam ins Zimmer. Er ging zum Bett und legte einen Arm um Alys' Taille, damit sie sie sich nicht entfernen konnte.
    »Seid ihr wohlauf, Lady Catherine?« fragte er liebevoll.
    Catherine lächelte vor Freude, ihn zu sehen. »Hugo«, sagte sie. »Ihr wart so lange weg!«
    Er nickte. »Ich habe Euch vernachlässigt. Ich habe Euch und das Kind einfach Euch selbst überlassen. Alys hat mir gesagt, daß Ihr Euch nicht genügend bewegt.«
    Catherine lächelte Alys an. »Sie pflegt mich sehr gut«, sagte sie.
    »Und sie hat wunderbare Hände, nicht wahr, Catherine?« fragte Hugo.
    Alys warf schnell einen Blick auf ihn. Er lächelte, und dieses Lächeln verriet einen Hauch von Lüsternheit. Alys versuchte wegzugehen. Hugo griff sie fester um die Taille.
    »O ja«, stimmte Catherine zu. »Sie hat mir gerade den Rücken, die Füße und den Kopf massiert. Ihre Berührung ist wie Silber.«
    Alys spürte Hugos Begierde durch sein Wams. Sie fühlte, wie sich Gefahr um sie zusammenbraute.
    »Ich werde Euch verlassen«, sagte sie. »Ich werde Euch beide verlassen und das Abendessen heraufbringen lassen.«
    »Nein«, sagte Hugo, ohne den Blick von Catherines rosigem, entspanntem Gesicht zu wenden. »Ich habe Lust darauf zu sehen, wie du meine Frau mit deinen Ölen massierst, Alys.«
    Catherine bekam große Augen, sagte aber nichts.
    »Es ist nicht ziemlich...«, begann Alys.
    »Mach es«, sagte Hugo leise. »Du hast doch bisher alles gemacht, worum ich dich gebeten habe. Jetzt wünsche ich das.«
    Er hob das Laken, das Catherine bedeckte, und schlug es zur Seite. Catherine, hingerissen von seiner Aufmerksamkeit nach Wochen der Vernachlässigung, lag still da und ließ sich betrachten, bot sich seinen Augen dar, die über ihren aufgedunsenen blassen Körper wanderten.
    »Gefalle ich Euch?« fragte sie demütig.
    Hugo legte seine Hand auf ihren Berg von Bauch. »Das tut Ihr«, sagte er. »Und das hier gefällt mir am allerbesten.«
    Er warf einen Blick auf Alys, die reglos dastand.
    »Los, Alys.« Es war ein Befehl.
    Alys ging langsam zum Tisch, goß Lavendel- und Mandelöl in ihre Handfläche und rieb dann ihre Hände aneinander, um sie zu wärmen. Sie überlegte fieberhaft, wie sie den beiden entkommen könnte, wie sie aus Catherines Gemach in die Sicherheit der Damengalerie fliehen könnte, wo die anderen ums Feuer saßen und über die Heuernte plauderten. Sie sah Hugo kurz an, während sie zur anderen Seite des Bettes ging. Seine dunklen Augen strahlten. Er sah aus, als wäre er zu allem fähig. Alys roch den beißenden Geruch von Gefahr wie die Rauchlocke aus einem Funken im Heuhaufen.
    Sie begann behutsam, Öl auf Catherines weiße, aufgedunsene Schultern und Arme zu reiben. Catherine hob ihren Kopf, um ihren dicken Hals zu entblößen, schloß die Augen und rührte sich nicht mehr.
    Hugo lachte kurz und ging zur Tür. Alys hörte das Klicken des Schlüssels und das Rascheln seines Wamses, als er es abstreifte. Als er wieder auf der anderen Seite des Bettes erschien, hatte er seine Hemdsärmel hochgeschoben und sich auch eine Handvoll Öl in die Hände gegossen.
    »Ich werde dich nachahmen, Alys, und deine Künste erlernen«, sagte er. Seine Stimme war wie Seide. Alys hörte die wachsende Begierde im Unterton und vermied es, zu ihm hinüberzuschauen.
    Catherines Nippel wurden hart, als sie ihre Schultern und ihren Hals streichelten.
    »Ein bißchen tiefer?« schlug Hugo mit lachender Stimme vor.
    Alys strich mit sanften, kleinen Bewegungen bis zum Ansatz von Catherines Brüsten hinunter. Hugo ahmte jede ihrer Bewegungen genau nach. Catherine bäumte sich leicht im Bett auf, hob den Bauch, stieß ihre Brüste den Händen entgegen.
    Hugo lachte. Seine Handfläche bewegte sich selbstsicher nach unten, und Alys beobachtete, wie ihr Liebhaber die Hand über die gewaltige Brust seiner Frau legte.
    »Ich werde Euch jetzt verlassen«, flüsterte sie. Sie starrte wie hypnotisiert auf seine

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