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Die Weisheit des Feuers

Die Weisheit des Feuers

Titel: Die Weisheit des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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sonnendurchflutete Land hinwegschoss.
    Sie ließ ihr Bewusstsein vorauseilen und rief: 
Ich komme, Kleiner!
     
     

VIER MÄCHTIGE TROMMELSCHLÄGE
    E ragon lehnte sich vor, jeder Muskel in seinem Körper angespannt, während sich die weißhaarige Zwergenfrau Hadfala, das Oberhaupt des Dûrgrimst Ebardac, von ihrem Stuhl am Tisch erhob, an dem die Clan-Versammlung tagte, und einen kurzen Satz in der Zwergensprache sagte.
    Hûndfast murmelte Eragon die Übersetzung ins Ohr: »Im Namen meines Clans stimme ich für Grimstborith Orik als unseren neuen König.«
    Eragon atmete aus. 
Eins.
 Um der neue Herrscher der Zwerge zu werden, musste ein Clan-Oberhaupt die Mehrheit der Stimmen der anderen Oberhäupter auf sich vereinen. Falls dies keinem gelang, schied nach dem Zwergengesetz der Grimstborith mit den wenigsten Stimmen aus, und die Versammlung hatte bis zu drei Tage Zeit, den nächsten Durchgang abzuhalten. Dieser Prozess wurde so lange wiederholt, bis ein Clan-Oberhaupt die Mehrheit erhielt und die Versammlung daraufhin ihm - oder ihr - als dem neuen Monarchen die Treue gelobte. Aufgrund des Zeitdrucks, unter dem die Varden standen, hoffte Eragon, dass sie für die Wahl des neuen Königs nicht mehr als einen Durchgang brauchten, und falls doch, dass die Zwerge nicht darauf bestanden, bis zur nächsten Stimmabgabe mehr als ein paar Stunden verstreichen zu lassen. Sollte es dazu kommen, wäre er wohl vor lauter Ärger imstande, den Steintisch in der Mitte des Raumes zu zertrümmern.
    Dass Hadfala, die als Erste ihre Stimme abgegeben hatte, sich für Orik aussprach, verhieß Gutes. Vor dem Anschlag auf Eragon hatte Hadfala noch Gannel vom Dûrgrimst Quan unterstützt. Nachdem sie das Lager gewechselt hatte, würde vielleicht auch Gannels zweiter Befürworter - Grimstborith Ûndin - für Orik stimmen.
    Als Nächstes erhob sich Gáldhiem vom Dûrgrimst Feldûnost, der so klein war, dass er im Sitzen größer war als im Stehen. »Im Namen meines Clans«, verkündete er, »stimme ich für Grimstborith Nado als unseren neuen König.«
    Orik wandte sich um und sagte leise zu Eragon: »Nun, das war zu erwarten.«
    Eragon nickte und blickte zu Nado hinüber. Der rundgesichtige Zwerg strich sich über den blonden Bart und sah sehr zufrieden mit sich aus.
    Dann sagte Manndrâth vom Dûrgrimst Ledwonnû: »Im Namen meines Clans stimme ich für Grimstborith Orik als unseren neuen König.« Orik nickte ihm dankend zu, und Manndrâth erwiderte das Nicken, wobei die Spitze seiner langen Nase tanzte.
    Als der Zwerg sich gesetzt hatte, richtete sich Eragons Blick und der aller anderen auf Gannel, und es wurde so still im Raum, dass Eragon die Zwerge nicht einmal mehr atmen hörte. Als Oberhaupt des religiösen Quan-Clans und Hohepriester von Gûntera, des Königs aller Zwergengötter, besaß Gannel enormen Einfluss. Für wen auch immer er sich aussprach, an den würde die Krone voraussichtlich fallen.
    »Im Namen meines Clans«, sagte Gannel, »stimme ich für Grimstborith Nado als unseren neuen König.«
    Ein leises Raunen ging durch die Reihen der Zwerge, die vom Rand aus zuschauten. Nados zufriedener Ausdruck verstärkte sich. Eragon ballte die Hände zu Fäusten und fluchte leise.
    »Nicht die Hoffnung verlieren, mein Freund«, murmelte Orik. »Wir können es immer noch schaffen. Es ist schon vorgekommen, dass der Sieger nicht der Favorit des Grimstborith der Quan war.«
    »Und wie oft ist das schon passiert?«, flüsterte Eragon.
    »Oft genug.«
    »Und wann zum 
letzten
 Mal?«
    Unbehaglich rutschte Orik auf seinem Stuhl herum. »Vor achthundertvierundzwanzig Jahren, als Königin...«
    Er verstummte, als Ûndin vom Dûrgrimst Ragni Hefthyn verkündete: »Im Namen meines Clans stimme ich für Grimstborith Nado als unseren neuen König.«
    Orik verschränkte die Arme. Eragon konnte sein Gesicht nur von der Seite sehen, aber es war offenkundig, dass Orik äußerst finster dreinschaute.
    Eragon kaute auf der Innenseite seiner Wange herum und starrte auf den gemusterten Fußboden, zählte die abgegebenen und ausstehenden Stimmen und überlegte, ob Orik noch gewinnen konnte. Selbst wenn ab jetzt alles glatt lief, würde es extrem eng werden. Eragon ballte die Hände so fest, dass sich die Nägel in seine Handballen gruben.
    Thordris vom Dûrgrimst Nagra erhob sich und legte sich den langen, dicken Flechtzopf über einen Arm. »Im Namen meines Clans stimme ich für Grimstborith Orik als unseren neuen König.«
    »Damit steht es drei

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