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Die Weltverbesserer

Die Weltverbesserer

Titel: Die Weltverbesserer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd jr. Biggle
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hochentwickelten Geruchssinn. Vielleicht haben wir deshalb so viele Ol-Agenten verloren. Die Ols rochen, daß sie keine Ols waren, und dann …«
    »Ich behaupte, daß die Rascs und die Ols eine einzigartige Symbiose bilden. Keine Rasse kann ohne die andere existieren. Und wenn die Rascs einen Industriestaat aufbauen, können neue Ols gezüchtet werden, die die entsprechenden Arbeiten verrichten.«
    Farrari ging weiter und schüttelte langsam den Kopf. Er trat in Isa Graans Vorratsabteilung, und Graan begrüßte ihn lächelnd.
    »Ein Irrenhaus, nicht wahr?«
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Und an allem sind Sie schuld.« Graan grinste. »Sind die Ols wirklich Tiere?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Warum haben Sie das dann nicht für sich behalten?«
    Farrari grinste, und Graan klopfte ihm auf die Schulter.
    »Ich habe mir schon gedacht, Sie haben die ganze Aufregung nur inszeniert, um die Leute vom IBB zu veranlassen, etwas für die Ols zu tun.«
    Sie kletterten auf eine kleine Plattform, und einen Augenblick später flogen sie durch die kühle Nachtluft. Sie landeten am Fuß eines Berges. Farrari stieg von Bord, dankte Graan, und die Plattform verschwand im Dunkel. Farrari blickte in das Tal, das vor ihm lag. Ein Ol-Feuer flackerte. Dann wandte er sich um, der Berg öffnete sich und schloß sich hinter ihm. Lächelnd begrüßte ihn Liano.
    »Du bist entkommen!«
    Er küßte sie.
    »Es hat lange gedauert, aber der Sektionsleiter …«
    »… hat bemerkt, was für eine wichtige Persönlichkeit mein Mann ist«, vollendete Liano lachend den Satz.
    »Irgend etwas Neues?«
    Liano schüttelte den Kopf.
    »Sie passen auf. Aber das ist alles.«
    Er nahm ihre Hand und setzte sich neben sie. Der Bildschirm vor ihnen zeigte die Ols, die rund um ihr Lagerfeuer saßen. Man glaubte jetzt, daß die Ols loyale Tiere waren, die ihre Herren liebten und von ihnen gequält werden wollten. Aber sie waren genauso Urmenschen, Fast-Menschen, deren Entwicklung unterbrochen worden war. Das machte sie für die Wissenschaftler zu einer der merkwürdigsten Lebensformen der Galaxis. Sie waren Geschöpfe, die zwischen dem Tier und dem Intelligenzwesen standen, deren Existenz theoretisch erfaßt, aber noch nie zuvor entdeckt worden war. Die Ols waren einzigartig und eine wertvolle Lernquelle für den Menschen, der etwas über sich selbst erfahren wollte.
    Branoff IV würde das wichtigste Forschungszentrum der Galaxis werden, und eine Invasion von Wissenschaftlern aller Sparten stand bevor. Komplizierte Laboratorien würden errichtet werden, zahllose Forschungsberichte würden sich in der Galaxis verbreiten, Thesen und Traktate, die Farrari und Liano alle ignorieren würden.
    Über ihr eigenes Experiment mit den Ols würden sie nichts berichten, höchstens ein paar Freunden etwas mitteilen, die ihr Interesse teilten. Farrari hatte auf einen Steinblock neben dem Lagerfeuer die Figur eines Ols gezeichnet. Und die Ols betrachteten die Zeichnung. Während die Spezialisten auf dem Stützpunkt sich über den Ursprung der Ols herumstritten, wollten Farrari und Liano den Ols Kultur bringen.
    Und eines Tages würde ein Ol einen Stock nehmen und selbst eine Figur in den Sand zeichnen. Oder ein Ol würde plötzlich begreifen, daß die Zeichnung ein Ol darstellte. Und dann war die Morgendämmerung des kreativen Gedankens gekommen.
    Liano und Farrari würden darauf warten.
     
    ENDE

 
    Als nächstes Terra-Taschenbuch erscheint:
     
    Gefangene des Meeres
     
    von James White
     
    Sie begegnen einander in den Tiefen des Meeres –
    Menschen der Erde und Fremde aus dem All
     
    Deutscher Erstdruck
     
    Entscheidende Begegnung in den Tiefen
    des Atlantiks
     
    Sie sitzen in der Falle. Drei Männer der Crew und zwei weibliche Passagiere des torpedierten Tankers GULF TRADER. Sie sind eingeschlossen im Rumpf des untergegangenen Schiffes, umgeben von Kälte und Finsternis.
     
    Doch ihr Wille, sich zu behaupten, ist ungebrochen – und sie finden für sich und ihre Nachkommen eine Möglichkeit des Überlebens.
     
    Weit draußen im All geht Ähnliches vor. Dort kreuzen Fremde – Wasseratmer, deren Heimatplanet in Dampf und mörderischer Hitze vergangen ist.
     
    Auch die Fremden müssen nach einer Überlebenschance suchen – nach einer Welt, deren Ozeane ihnen zur neuen Heimat werden können.
     
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