Die widerspenstige Braut (German Edition)
erkundigt hatte.
Sie nahm den Brief und faltete ihn zusammen. Er nahm ihre Hand in seine und küsste sie.
»Ich lasse dich jetzt mal mit deinen Erinnerungen allein, Verity.«
Wieder wurden ihre Augen feucht. Sie ließ seine Hand nicht los. »Für einen Mann, der zahllose Frauen gekannt hat, kennst du dich nicht besonders gut mit ihnen aus. Ich will nicht allein sein, um zu trauern und die Nacht mit Geistern zu verbringen.«
»Dann werde ich bleiben, wenn du willst.«
Darüber schien sie dankbar zu sein, was ihn anrührte. Sie drehte sich um und begann sich auszuziehen. An ihren Bewegungen war nichts Verführerisches. Sie war scheinbar so abgelenkt, dass sie kaum bemerkte, was sie tat.
Doch natürlich sah er ihr zu, während er seine eigene Kleidung auszuziehen begann. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie sich entkleidete, bezauberte ihn.
Sie trafen sich unter dem Laken, und er nahm an, dass sie ihn nicht gebeten hatte hierzubleiben, um sich mit ihm zu vergnügen. Sie wollte wirklich nicht allein sein und brauchte Gesellschaft, mehr nicht.
Er zog sie enger an sich und schmiegte sich an ihren Rücken. Sie seufzte tief, und ihr Atem beruhigte sich zu einem beständigen Rhythmus.
Schon bald dachte er, dass sie eingeschlafen sei. Er spielte mit dem Gedanken, in sein Zimmer zurückzuschleichen, damit auch er etwas Schlaf bekäme. Das wäre nämlich unwahrscheinlich, wenn er hierblieb, während sich ihr Hintern gegen seine Lenden drückte.
Zu seiner Überraschung ergriff sie auf einmal den Arm, mit dem er sie umarmte. Sie zog ihn nach vorne und legte seine Hand auf ihre Brust. Er streichelte sie vorsichtig, und wieder seufzte sie zufrieden auf.
Mehr Ermutigung brauchte er nicht. Er liebkoste sie nun leidenschaftlicher, bis ihr Atem stoßweise ging und sich ihr Hinterteil stärker gegen ihn drängte. Sie wollte sich herumdrehen.
»Nein. Bleib so liegen!«, sagte er. Stattdessen drehte er sie leicht von sich weg und stützte sich auf seinem Arm auf, sodass er ihre Wange und Schulter, ihren Rücken und ihr Haar küssen konnte. Er setzte seine Hand ein, um sie zu erregen, streichelte über ihren Körper und umkreiste ihre Brustwarzen, bis ihr Stöhnen ungeduldig wurde und sie ihren Po anhob, ihn gegen seine Erektion presste und nach mehr verlangte.
Er streichelte ihr Hinterteil. Seine Finger folgten dem Tal zwischen ihren Pobacken, bis er ihre weichste und wärmste Stelle berührte. Er beobachtete dabei ihr Gesicht und die Art, wie es sich veränderte, bis sie das Bettlaken unter sich ergriff und ihr Verlangen, ihre Einwilligung und schließlich ihre Erlösung in die Nacht rief.
Und genauso nahm er sie, während sie halb die Matratze umarmte. Er beobachtete, wie ihre Lust anstieg, während sie sich erotisch nach hinten bog, um seinen Stößen entgegenzukommen.
»Ich muss nach Hause fahren.«
»Das hier ist dein Zuhause.«
»Ich möchte nach Oldbury«, formulierte sie ihre Worte um. »Du hast gesagt, dass du es erlauben würdest.«
Sie hatten sich noch nicht bewegt. Sein Körper schmiegte sich immer noch an ihren Rücken. Seine Hand ruhte auf ihrer Brust, doch nun als Geste der Intimität, nicht, um sie zu erregen. Es war eine lange, langsame Vereinigung gewesen, und gegen Ende, als ihr Verlangen von seinen wiederholten Stößen fast bis zur Ekstase ging, hatte er die Perle unter ihrem Venushügel gerieben.
Das Resultat war ihre spektakuläre zweite Erlösung gewesen, die seine eigene nach sich gezogen hatte. Völlig selbstvergessen hatte sie ihre Lust in die Nacht hinausgeschrien und seinen Kopf zu sich gezogen, um ihn mit einer Wildheit zu küssen, die den Höhepunkt noch verstärkt hatte. Ihre leidenschaftliche Ekstase hallte immer noch in seinem Kopf wider.
Doch all das hatte ihn nicht auf ihre unerwartete Ankündigung vorbereitet.
»Ich habe gesagt, dass du gehen kannst, wenn es mir genehm ist, dich zu begleiten. Das tut es momentan nicht. Bald beginnen die Parlamentssitzungen, und daher müssen wir noch auf jeden Fall einen Moment bleiben.«
»Ich werde längst wieder zurück sein, bevor ein Monat vergangen ist.« Sie schüttelte ihr Kissen auf und kuschelte sich dagegen. »Ich werde gehen.«
»Und wenn ich es verbiete?«
Sie sagte nichts.
»Nun, zumindest werde ich dieses Mal wissen, wo ich dich finden kann, wenn du durchbrennen solltest, Verity.«
Sie drehte sich auf ihre andere Seite, um ihn anzusehen. »Ich habe dort ein paar Dinge zu erledigen und Leute zu treffen. Ich habe dich gewarnt,
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