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Die widerspenstige Braut

Die widerspenstige Braut

Titel: Die widerspenstige Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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schottischer Habenichts seiner Ältesten den Hof machte, und das Mädchen wurde in aller Eile zurück nach England geschickt. Duncan hatte seinen Abschied genommen, aber nur, um bei seiner Ankunft in London von der Heirat seiner Geliebten mit dem Grafen Colyer zu hören. Er hatte mit Wut und Leichtsinn reagiert – ein Segen für William, der einen Verbündeten bei seiner Mission brauchte.
    »Miss Prendregast hat mir einen Brief überbracht.« William zog Lady Bucknells Brief aus seiner Jacketttasche und warf ihn Duncan zu. »Dem Anschein nach ein Empfehlungsschreiben.«
    Duncan nahm ihn auf. »Dem Anschein nach?«
    »Lies ihn.«
    Duncan überflog den ersten Absatz. »›Miss Prendregast ist gut ausgebildet, intelligent, einfallsreich …‹ Das ist wundervoll, Will, aber …«
    William konnte es in Duncans Gesicht sehen, als er zum entscheidenden Absatz gekommen war.
    Duncan versteifte sich. Ohne aufzublicken, tastete er nach dem Schreibtisch und setzte sein Glas ab. »Lady Bucknell schickt dir so etwas? Lady Bucknell arbeitet für die Spionageabteilung des Innenministeriums? Für Throckmorton? Lady Bucknell ist eine Spionin für England?«
    »Ich glaube, dass Lady Bucknell Throckmorton hier und da einen Dienst erweist, wenn sie es kann. Sie eine Spioni n zu nennen halte ich für eine Übertreibung.«
    Duncan las gebannt weiter. »›Throckmorton sagt … der Lake District ist das Zentrum, weil …‹« Er ließ seine Hand mit dem Brief sinken. »Lord und Lady Featherstonebaugh? Dieses harmlose alte Paar hat ein Spionagenetz aufgebaut, das ganz England und den größten Teil der Welt umfasst?
Lord und
Lady Featherstonebaugh?«
    »Ich habe noch nie erlebt, dass Throckmorton sich geirrt hat.
    Und er wird sich gewiss nicht bei einer so wichtigen Angelegenheit wie dieser irren.«
    »Ich zweifel ja seine Information gar nicht an, aber …« Duncan schüttelte seinen Kopf. »Wie?«
    William hatte mehr Zeit gehabt, darüber nachzudenken.
    »Sie sind in jedem Herrenhaus in England willkommen. Reiner würde sie verdächtigen, etwas Tödlicheres als Klatsch im Sinn zu haben. Sie könnten mit Geheimpapieren in ihren Händen erwischt werden, und dennoch hätte keiner Hintergedanken.«
    »Es verschlägt mir glatt die Sprache.«
    »Das erklärt einfach alles. Der konstante Strom von Fremden im Bezirk – Ausländer, Frauen, die allein reisen.«
    »Ja, und das Featherstonebaugh-Anwesen liegt direkt an der Küste. Es gibt dort einen Hafen. Sie haben also einen möglichen Fluchtweg.« Duncan las den Brief noch einmal.
    »Throckmorton will uns Lord und Lady Featherstonebaugh in die Arme treiben. Er möchte, dass wir so viele Informationen wie möglich aus ihnen herausholen, bevor er dazustößt, um sie zu verhaften. Wie können wir das bewerkstelligen?«
    »Ich habe einen Plan.« Aber das war nur ein erster, spontaner Einfall gewesen. Ihm würde sicher noch etwas Besseres einfallen.
    Duncan rieb sich voller Vorfreude die Hände. »Werden wir sie foltern? In ihr Herrenhaus einbrechen? Sie niederreiten wie tollwütige Hunde, die sie sind?«
    »Nein.« William verzog das Gesicht. »Ich werde eine Gesellschaft geben.«
    Verblüfft wiederholte Duncan: »Eine Gesellschaft?«
    »Eine Hausgesellschaft. Benutz deinen Verstand, Mann! Das ist genau das, was Lord und Lady Featherstonebaugh regelmäßig tun. Sie besuchen die ersten Häuser Englands. Lord Featherstonebaugh versucht ständig, die Debütantinnen zu küssen. Lady Featherstonebaugh beteiligt sich am Klatsch. Und offensichtlich sperren beide währenddessen Augen und Ohren auf. Sie stehlen Informationen, die sie an die Russen verkaufen können. Wir werden sie mit dem Versprechen auf Informationen hierher locken, dann stellen wir sie, wenn sie versuchen, sie zu versenden.«
    »Eine Hausgesellschaft. Das ist brillant.« Duncan seufzte.
    »Schätze ich jedenfalls. Aber du gibst doch nie Gesellschaft en.
    Wie bist du denn auf diese Idee gekommen?«
    »Durch die Gouvernante.«
    »Die schöne Miss Prendregast?«
    »Sie sagt, ich bin der Nachfahre einer der führenden Familien des Bezirks, und ich vernachlässige die gesellschaftliche Erziehung meiner Töchter.«
    »Das sage ich dir doch schon seit Jahren. Wieso hörst du auf sie und nicht auf mich?«
    »Weil ich es tue, um Lord und Lady Featherstonebaugh beim Spionieren zu ertappen.«
    »Oh. Das ist richtig.« Duncan erhob sein Glas und prostete William zu.
    William wusste, was er dachte. Duncan dachte, wenn William erst einmal wieder

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