Die widerspenstige Lady
er ihr über die Schultern, bevor er sie fest an sich presste.
„Es ist schon wieder viel zu lange her“, flüsterte er, und sein Atem kitzelte sie am Nacken.
„Nur ein paar Stunden.“ Sie drängte sich noch näher an ihn.
„Mir kommt es vor wie Wochen.“ Damit küsste er sie erneut, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Ohne die Lippen von den ihren zu lösen, hob er sie auf und trug sie auf eine Wiese, die Büsche und Bäume von allen Blicken abschirmten. Sanft legte er sie dort aufs Gras. Es roch nach Blumen und Erde.
Geschickt löste er das Band ihrer weiten Hose, das an der Taille verknotet war. Dann zog er die Hose herunter, bis Annabell nur in Unterwäsche vor ihm lag. Er ließ die Hand unter den dünnen Stoff gleiten.
„Du bist ja bereit“, sagte er erstaunt.
„Für dich.“ Sie begann, auch seine Hose aufzuknöpfen.
„Oh, Annabell, endlich habe ich eine Frau gefunden, die ebenso leidenschaftlich ist wie ich.“ Geschickt begann er, mit intimen Liebkosungen ihr Verlangen noch stärker zu entfachen.
Annabell vergaß die Welt um sich herum. Er küsste sie verlangend, bis ihre Lust sich nicht weiter steigern konnte, und sie aufschreiend Erleichterung fand.
„Ruhig, Liebste.“ Zärtlich umarmte und streichelte er sie, bevor er sich zwischen ihre Beine legte. „Und nun ich.“ Kraftvoll nahm er sie in Besitz.
„Immer“, flüsterte sie erregt. „So wird es immer zwischen uns sein.“
„Es ist anders als je zuvor“, erwiderte er rau und begann, sich zu bewegen.
Eine Ewigkeit oder auch nur Minuten später lag sie neben ihm, und beide rangen nach Atem. Er strich ihr übers Haar. Dann zog er ihr die weiten Hosen wieder hoch.
„Ich danke dir, Annabell, für dieses wunderbare Geschenk.“ Erneut zog er sie in die Arme.
„Aber du gibst mir so viel mehr als ich dir, Hugo“, erwiderte sie lächelnd.
„Unmöglich.“ Er schüttelte den Kopf.
„Streiten wir nicht darüber.“
Die beiden lagen so beieinander, bis sich ihr Herzschlag wieder beruhigte.
„Nein, wir wollen niemals streiten.“ Er ergriff ihre Hand und küsste die Fingerspitzen. „Niemals.“
„Das werden wir nicht“, flüsterte sie.
Glücklich zog er ihre Hand an die Brust. Nach einer Weile wurde Annabell müde. Wenn sie jetzt nicht aufstand, würde sie heute gar nicht mehr arbeiten. Seufzend wollte sie sich erheben. Doch er hielt sie zurück.
„Warte, Annabell, ich muss dir etwas sagen.“
Erstaunt sah sie ihn an. Er klang so ernst, ja fast ängstlich. „Ich dachte, wir hätten unsere ‚Unterhaltung‘ gerade geführt, um die du mich so dringend ersuchtest“, sagte sie augenzwinkernd. „Nun, das war wohl ein Irrtum.“
„Nein, Liebste, ich konnte mich nur nicht zurückhalten, weil ich dich so sehr begehre.“ Traurig lachte er. „Aber deshalb habe ich Susan nicht nach dir geschickt.“
Sie versuchte, ihm die Hand zu entziehen. „Wir können miteinander reden, während ich arbeite. Schließlich habe ich keine Ewigkeit Zeit, die Villa freizulegen.“
„Oh, doch. Du kannst so lange bleiben, wie es sein muss. Ich werde dich nicht hinaussetzen, das schwöre ich.“
Wie lange würde dieses Versprechen gelten? Und was wollte er damit andeuten? Prüfend betrachtete sie seine Miene. Doch sein Blick blieb undurchdringlich.
„Wolltest du nicht eigentlich, dass ich so schnell wie möglich abreise, Hugo?“
„Wie kommst du nur darauf? Merkst du denn nicht, dass ich mich kaum bezähmen kann, wann immer du in meiner Nähe bist?“ Er schüttelte den Kopf. „Dennoch wäre es besser für deinen Ruf, wenn du nicht auf Rosemont bliebest. Aber da ich ein selbstsüchtiger Schuft bin, möchte ich natürlich keinesfalls, dass du ausziehst.“
Er umfasste eine ihrer Brüste und spielte an der Spitze, die hart geworden war. Seufzend schloss Annabell die Augen. Sie begehrte ihn so sehr, dass er kaum etwas dafür tun musste.
Sanft drückte er sie wieder ins Gras, und sie ließ es willig geschehen. Ihr wurde heiß und kalt.
„Annabell“, flüsterte er und zog eine ihrer Brauen nach. „Ich muss für einen Weile nach London.“
Sofort packte sie ein Verdacht. Es war, als hätte sich eine dunkle Wolke vor die Sonne geschoben. Du bist unmöglich, schalt sie sich, bestimmt hat er nur etwas Geschäftliches zu erledigen. Andererseits war er gewiss ein Mann mit vielen Geliebten. Allerdings durfte sie ihm dafür keine Vorwürfe machen. Er hatte ihr nichts versprochen.
Ob sie auch nur eine Nacht ohne ihn ertrug? Gut, er
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