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Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3

Titel: Die Wiederkehr von Sherlock Holmes, Bd. 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Conan Doyle
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froh – etwas mit dem Amateursport zu tun, der besten und gesündesten Sache, die es in England gibt. Dennoch beweist mir Ihr unerwarteter Besuch heute morgen, daß es sogar in der Welt der frischen Luft und des Fair play etwas für mich zu tun geben könnte. So, und jetzt, mein lieber Herr, setzen Sie sich bitte und erzählen Sie mir langsam und ruhig ganz genau, was sich zugetragen hat und wie ich Ihnen Ihrer Meinung nach helfen kann.«
      Das Gesicht des jungen Overton nahm den bekümmerten Ausdruck dessen an, der eher gewohnt ist, seine Muskeln anzustrengen als seinen Verstand; aber allmählich, mit vielen Wiederholungen und unverständlichen Passagen, die ich aus der Erzählung herauslasse, breitete er seine seltsame Geschichte vor uns aus.
      »Es ist so, Mr. Holmes: Wie ich schon gesagt habe, bin ich der Coacher des Rugby-Teams von der Uni Cambridge und Godfrey Staunton ist mein bester Mann. Morgen sollen wir gegen Oxford spielen. Gestern sind wir alle angereist und haben uns in der Pension Bentley eingemietet. Um zehn Uhr habe ich meine Runde gemacht und nachgesehen, ob alle Burschen in den Federn lagen, denn ich glaube an hartes Training und viel Schlaf, um ein Team fitzuhalten. Mit Godfrey sprach ich noch ein paar Takte, ehe er ins Nest ging. Er schien mir blaß und bekümmert zu sein. Ich fragte ihn, was denn los wäre. Er sagte, er fühlte sich gut, hätte nur ein bißchen Kopfschmer zen. Ich wünschte ihm eine gute Nacht und ging weg. Eine halbe Stunde später sagt mir der Portier, ein wüst aussehender Mann mit Bart hätte eine Nachricht für Godfrey gebracht, und da er noch nicht schlief, habe man sie ihm aufs Zimmer gebracht. Godfrey hat den Brief gelesen und ist auf einen Stuhl gefallen, als hätte man ihn vor den Kopf geschlagen. Der Portier war so verängstigt, daß er mich holen wollte, aber Godfrey hat ihn davon abgehalten, einen Schluck Wasser getrunken und sich zusammengenommen. Dann ist er nach unten gelaufen und hat ein paar Worte mit dem Mann gesprochen, der in der Halle wartete, und die beiden sind miteinander fortgegangen. Das letzte, was der Portier von ihnen sah, war, daß sie die Straße in Richtung Strand fast hinunterrannten. Heute früh war Godfreys Zimmer leer und sein Bett unberührt, und seine Sachen waren noch genauso, wie ich sie am Abend zuvor gesehen hatte. Er ist mit diesem Fremden auf und davon gegangen, und seitdem hat man kein Wort mehr von ihm gehört. Ich glaube nicht, daß er jemals zurückkommt. Er war ein Sportsmann, unser Godfrey, bis ins Mark. Nie hätte er das Training aufgegeben und seinen Coacher hängenlassen, wenn es sich nicht um eine Sache handelte, die ihm über den Kopf gewachsen war. Nein. Ich habe das Gefühl, er ist für immer fort und wir sollen ihn nie wiedersehen.«
      Sherlock Holmes hörte sich diese seltsame Geschichte mit größter Aufmerksamkeit an.
      »Was haben Sie unternommen?«
      »Ich habe nach Cambridge telegraphiert, um zu erfahren, ob man dort etwas über seinen Aufenthalt weiß. Antwort ist gekommen: ›Niemand gesehen‹.«
      »Hätte er denn überhaupt nach Cambridge zurückfahren können?«
      »Ja, es gibt einen Nachtzug – Viertel nach elf.«
      »Aber soweit Sie wissen, hat er ihn nicht genommen.«
      »Ja. Keiner hat ihn gesehen.«
      »Und was taten Sie als nächstes?«
      »Ich telegraphierte an Lord Mount-James.«
      »Warum an Lord Mount-James?«
      »Godfrey ist eine Waise und Lord Mount-James sein nächster Verwandter – sein Onkel, glaube ich.«
      »So so. Das wirft ein anderes Licht auf die Angelegenheit. Lord Mount-James ist einer der reichsten Männer Englands.«
      »Godfrey hat so etwas gesagt.«
      »Und Ihr Freund ist nahe mit ihm verwandt?«
      »Ja, er ist sein Erbe, und der alte Junge ist fast achtzig – und bis zum Stehkragen voller Gicht. Es heißt, er könnte sein Queue mit den bloßen Knöcheln kreiden. Er hat Godfrey nie einen Shilling gegönnt, so ein schäbiger Filz, aber bald wird ihm ja alles zufallen.«
      »Haben Sie von Lord Mount-James etwas gehört?«
      »Nein.«
      »Aus welchem Grund hätte Ihr Freund zu Lord Mount-James fahren sollen?«
      »Nun, etwas bedrückte ihn am Abend, und wenn es mit Geld zusammenhing, ist es möglich, daß er sich an den nächsten Verwandten wenden wollte, der soviel davon besitzt, wenn er auch, wie ich gehört habe, keine große Chance hat, da was zu bekommen. Godfrey mag ihn nicht sehr. Er würde nicht zu ihm gehen,

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