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Die Wildkirsche. Erotischer Roman

Die Wildkirsche. Erotischer Roman

Titel: Die Wildkirsche. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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einzuführen? Ein dumpfes Knarren schreckte sie aus ihren Gedanken. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich die Tür leicht aufschob. Dahinter saß Julien! Wie lange mochte er schon dort hocken und ihr frivoles Spiel verfolgen? Der Gedanke, dass er sie beobachtete, während sie sich selbst befriedigte, erregte sie sehr und erschreckte sie zugleich. Ihre Verruchtheit kannte offenbar keine Grenzen. Ihr Blick fiel auf seinen Penis, den sie deutlich durch den Türspalt erkennen konnte. Mit dem Wissen, dass er ihr dabei zusah, rieb sie nun stärker an ihrer Vagina und stieß ihren Finger tiefer in ihren Scheideneingang. Das Wasser begann Wellen zu schlagen. Sie stellte sich vor, Julien würde vor ihr im Zuber hocken und ihre Schamlippen mit seiner Zunge verwöhnen, unzählige Küsse auf ihren Körper hauchen und sie schließlich wild und leidenschaftlich nehmen. Es war gewiss ein aufregendes Gefühl, wenn sich Mann und Frau im Wasser vereinten, die Wellen hochpeitschten und ihnen ins Gesicht schwappten. Oh, wie verzehrte sie sich in diesem Moment nach seiner Manneskraft. Diesem großen, prachtvollen Penis, der sie vollständig auszufüllen vermochte. Selbst Etiennes Glied war nicht so beeindruckend wie Juliens. Aber der Wilde blieb vor der Tür hocken, wo er sich noch immer unbeobachtet glaubte. Als sie sah, dass Julien abspritzte, konnte auch sie nicht länger an sich halten. Sie riss den Mund auf, stöhnte laut und kehlig und trieb unaufhaltsam ihrem Orgasmus entgegen, bewegte ihr Becken im Rhythmus der Wellen und kam schließlich mit einem Aufschrei. Das Wasser trat über den Rand des Zubers. Erschöpft ließ sie sich ins Nass zurückgleiten und genoss den Moment der Ruhe und Entspannung.
    »Was fällt dir ein, du elender Bastard!«, drang plötzlich eine zornige Stimme an ihr Ohr. Es war Etienne!
    Lorraine sprang aus dem Wasser, griff nach dem Stofftuch, das sie zum Abtrocknen bereitgelegt hatte, und hüllte sich darin ein. Sie stieß die Tür mit dem Fuß auf und taumelte in den Flur, wo der Sohn des Apothekers auf einen splitternackten Julien einschlug, der sein Glied mit den Händen zu verbergen versuchte. Wild ließ Etienne seine Fäuste auf sein schutzloses Gegenüber niedersausen, das in geduckter Haltung vor ihm flüchtete.
    »Etienne! Hör auf damit!«, schrie Lorraine.
    Etienne ignorierte ihre Rufe und schlug unaufhörlich auf Julien ein. »Damit hast du nicht gerechnet, nicht wahr?«, fauchte er und drängte den Wilden zur Wand, wo er ihn in den Schwitzkasten nahm.
    »Lass ihn los, er bekommt keine Luft.«
    »Ich denke nicht daran!«
    Juliens Gesicht lief puterrot an. Verzweifelt versuchte er sich aus dem festen Griff zu befreien, doch Etienne ließ nicht locker. Schließlich krallte er Zeige- und Mittelfinger in die Nase seines Gegners, woraufhin Etienne gepeinigt aufschrie und von dem Wilden abließ.
    »Dieser Mistkerl ist ein Spanner!«, fluchte Etienne und fing das Blut, das aus seiner Nase rann, mit einem Taschentuch auf.
    »Er ist der Schüler meines Vaters.«
    »Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, deine Ehre zu beschmutzen.«
    »Julien hat überhaupt nichts beschmutzt.«
    »Warum verteidigst du ihn? Am Ende wolltest du sogar, dass er dich in dieser peinlichen Situation sieht?«
    »Rede keinen Unsinn!«
    Erneut stürzte Etienne auf den verunsicherten Julien zu und verteilte erbarmungslos Fausthiebe. Sie trafen den Wilden überall, im Gesicht, auf dem Rücken, in der Magengrube.
    »Wehr dich, oder willst du wie ein Feigling vor ihr dastehen?«, brüllte Etienne und gab ihm einen Tritt in den Bauch.
    »Nein!«, schrie Lorraine und kniete sich zu Julien hin. Da riss Etienne sie am Arm hoch und zerrte sie hinter sich her. »Komm endlich zur Vernunft, Lorraine!«
    »Zur Vernunft? Du bist es, der zur Vernunft kommen sollte!«
    Er fasste ihre Schultern und rüttelte sie. »Er ist ein Wüstling, verstehst du das nicht?«
    »Das ist noch lange kein Grund, ihn zu schlagen. Er hat dir nichts getan!«
    Sie wandte sich ab, doch Etienne wirbelte sie erneut herum und griff ihre Schultern so fest, dass es schmerzte. Lorraines Herz schlug bis zu ihrem Hals. Nie zuvor hatte sie ihn derart unbeherrscht gesehen!
    »Warum schützt du diesen widerwärtigen Schimpansen?«, knurrte er erregt.
    »Etienne! Ich bitte dich!«
    »Die Situation war eindeutig. Was soll ich anderes denken, als dass du von ihm beobachtet werden wolltest? Weißt du, wie man solche Mädchen nennt, Lorraine? Huren!«
    Sie verpasste ihm eine schallende

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