Die Wildkirsche. Erotischer Roman
seinen Blick aus dem Kutschfenster schweifen. Heimat! Viel zu lange war er in Nordamerika gewesen und hatte dort auf schmerzhafte Weise erkannt, dass der Krieg nicht mehr sein Metier war. Vor einigen Jahrzehnten, als er noch ein junger Mann gewesen war, hatte er das Feld beherrscht. Nun war er zu einem Lebemann geworden, dem die Kriegsverletzung, die er sich während einer Schlacht gegen die Engländer zugezogen hatte, mehr als gelegen kam, da man ihn wegen ihr in die Heimat zurückversetzt hatte. Sein Arzt hatte ihm gesagt, dass er wahrscheinlich nie mehr richtig gehen könne. Ein leichtes Hinken würde immer zurückbleiben. Doch dies schien ihm ein kleiner Preis zu sein. In den letzten Monaten hatte er viele Kameraden durch die verfluchten Rotröcke sterben sehen. Früher oder später hätte es auch ihn erwischt.
Herrisch legte er die Hand auf den roten Schopf der Magd. »Streng dich ein wenig an. Ich schlafe gleich ein.«
»Verzeiht, Herr«, murmelte sie und bewegte den Kopf schneller. Aber de Faucet war noch immer nicht zufrieden. Die Kleine hatte wenig Erfahrung.
»Du hast mir doch von dem Stallknecht erzählt, dem du einen geblasen hast. Ist es ihm gekommen?«
Erneut blickte sie ihn mit großen Augen an. Für einen kurzen Moment nahm sie seinen Penis aus dem Mund. »Ja, Herr. Er spritzte ordentlich ab.«
»So wie du dich anstellst, kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Das männliche Glied ist keine Zuckerstange, mach es mit mehr Gefühl.«
»Vergebt mir, Herr.« Zaghaft umschlossen ihre Lippen seine Eichel. De Faucet beobachtete ihre dilettantischen Versuche mit wachsendem Amüsement. Es brauchte eben mehr als eine gefühlvolle Zunge, um ihn zu erregen. Er war wählerisch. Nicht jede Frau war nach seinem Geschmack. Manchmal bevorzugte er junge Männer mit zarten Gesichtchen. Dies war zwar selten vorgekommen, doch stets war es mit den Jünglingen, die er verführt hatte, ein besonderes Vergnügen gewesen.
Zugegeben, der kleine Rotschopf sah niedlich aus, aber das Mädchen unterwarf sich nicht genug. Ohne Fesseln verlor der Beischlaf seinen Reiz. Er stellte sich vor, sie säße nicht in ihrem braunen Kleid vor ihm, sondern splitternackt. Ihre Hände auf dem Rücken mit einer schweren Kette zusammengebunden. De Faucet spürte, wie sich nun etwas in ihm regte. Es war jenes intensive Kribbeln, das er vermisst hatte.
»Schon besser«, lobte er die kleine Unschuld, die nicht ahnte, was er in seiner Fantasie mit ihr anstellte. Ein wenig erinnerte sie ihn an seinen loyalen Diener und Liebhaber Pierre, der ihn nach Nordamerika begleitet und den er nachts im Zelt verführt hatte, weil es im Lager keine Huren gab. Pierre hatte dasselbe feurige Haar und die gleichen unschuldigen, blauen Augen wie dieses Mädchen. In de Faucets Fantasie verschmolzen die Magd und Pierre zu einer Person. Plötzlich saß nicht mehr die Kleine vor ihm, sondern der nackte Bursche, der de Faucets Schwengel hingebungsvoll liebkoste.
In seiner Hand lag eine Gerte, die er dem jungen Mann mit einem gefährlichen Lächeln vor das Gesicht hielt.
»So ist es recht, Pierre. Sei schön lieb zu mir. Oder du bekommst meine Rute zu spüren.«
De Faucet genoss es, in das verängstigte Gesicht zu blicken. Es brachte sein Blut in Wallung. Doch zu de Faucets Bedauern gab Pierre ihm keinen Anlass zur Bestrafung, er erfüllte seine Aufgabe zu seiner vollsten Zufriedenheit.
»Wie langweilig«, gähnte de Faucet und überlegte, was er als Nächstes mit Pierre anstellen könnte. Er war nun einmal ein Genussmensch und brauchte Abwechslung! Pierre hingegen konnte stundenlang seinen heißen Stab lecken. Dass er in solchen Dingen eine unvergleichliche Ausdauer besaß, hatte er in der Vergangenheit mehr als einmal bewiesen.
»Wechseln wir die Position. Leg dich mit dem Oberkörper auf die gegenüberliegende Bank«, befahl de Faucet herrisch.
Pierre führte gehorsam den Befehl aus und streckte de Faucet seinen Po entgegen. Dieser kniff in die knackigen Backen.
»Festes Fleisch, so habe ich es gern«, sagte er mit einem sadistischen Unterton in der Stimme, bevor er überraschend und rücksichtslos den Anus des Jünglings stieß, dass diesem ein Aufschrei entfuhr.
»Reiß dich zusammen«, knurrte de Faucet und zog Pierre an den roten Haaren. De Faucet stieß zu.
»Herr, es tut weh!«
»Halt den Mund, oder muss ich dich knebeln?“
Nun biss Pierre die Zähne zusammen, bereit dazu, alles zu ertragen. Für ihn, seinen Herrn, dem er unter allen
Weitere Kostenlose Bücher